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Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

Ein Thema von Delphi-Narr · begonnen am 16. Mai 2013 · letzter Beitrag vom 26. Mai 2013
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Benutzerbild von Delphi-Narr
Delphi-Narr

Registriert seit: 29. Aug 2009
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437 Beiträge
 
Delphi 2007 Professional
 
#1

Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 12:37
Hallo,

ich habe ein Problem beziehungsweise eine generelle Frage.
Es geht um ein Server-Client System, bei dem ein Server auf Clients wartet und unter bestimmten Bedingungen Daten versendet.
Beim Systemstart des Clients versucht der Client über TCP eine Verbindung aufzubauen und versucht dies immer wieder, sofern keine Verbindung besteht.
Nach der Verbindung schickt der Client eine "Statusmeldung" an den Server und wiederholt dies immer dann, wenn sich der Status ändert. Das passiert jedoch eher selten (zumindest ohne serverseitiges Eingreifen).
Es handelt sich um ein Netzwerk von bis zu 200 Rechnern im lokalen Netzwerk und zusätzlichen Rechnern, falls Nurzer das System von zu Hause aus nutzen wollen.

Generelle Frage: Ist es bei einer doch recht hohen (bis theoretisch unbegrenzten) Anzahl an Rechnern sinnvoll, die Verbindung aufrecht zu erhalten?!

Der Server dient generell dazu, zu überprüfen, ob ein Client verfügbar ist und trägt dies in eine Datenbank ein.
Der Server erhält dann (manchmal) die Aufgabe, bestimmte Befehle an einen Client zu senden - dazu muss aber eine Verbindung bestehen, wenn der Client nicht selbst zum Server werden soll, was aufgrund der Firewall nicht geht.
Ich hatte auch schon an eine Art "Befehlswarteschlange" gedacht, bei der sich der Client alle 30 Sekunden mal verbindet und so die Möglichkeit bietet, die Befehle zu empfangen. Diese Zeitverzögerung sollte aber eigentlich auch nicht sein.

Bisher läuft das Ganze über die ursprüngliche Methode einer Dauerverbindung, doch viele Clients verlieren zwischendurch einfach die Verbindung (ohne erkennbaren Grund) und verbinden sich auch nicht erneut, wenn man den Server beispielsweise neustartet.

Kleiner Auszug aus einem Timer des Clients:
Delphi-Quellcode:
if (TCPClient.Connected) then
      begin
        if (Statusupdate) then // Wenn sich der Status geändert hat
          begin
            Data.Lockstate:=Lockstate;
            Data.Username:=GetUsername;
            Data.PCName:=GetComputerName;
            Data.CPU:=CPUName;
            Data.RAM:=IntToStr(gettotalphysmemory div (1024*1024))+' MB';
            Data.Boardname:=BoardName;
            Data.BoardManufacturer:=BoardManu;
            Data.Mac:=GetMACAdress;
            Data.Version:=Version;

            ClientMac:=Data.Mac;

            if Data.Boardname='Unknownthen
              Data.BoardName:=BoardNameWMIC;
            if Data.BoardManufacturer='Unknownthen
              Data.BoardManufacturer:=BoardManuWMIC;
            

            buf := RawToBytes(Data, SizeOf(TClientInfo));

            TCPClient.IOHandler.Write(Buf);
            Username:=User;
            LastState:=Lockstate;
          end;
        CheckCMD(); // Überprüfen, ob der Server was gesendet hat
      end
    else
      begin
        try
          TCPClient.Connect;
          Username:='';
          LastState:=4; // Nächstes Mal auf jeden Fall Status senden
        except
          Username:='';
          LastState:=4;
        end;
      end;
Gibt es da ein paar Ideen zu?

PS: Ich verwende die Indy Komponenten
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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.157 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#2

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 13:03
Die Befürchtung betrifft doch eigentlich nur den Server, dass er nicht damit zurechtkommt, so viele Verbindungen gleichzeitig offen zu halten, oder? Mein Windows 7-Desktop lauscht im Moment gerade schon auf 70 Ports gleichzeitig, ein halbwegs ernstzunehmender Server wird auch mit zwei- dreihundert offenen Verbindungen wohl zurechtkommen.

Aber das ist nicht mein Fachgebiet, Menschenleben sollte man von meiner Aussage jetzt besser nicht abhängig machen.

Ab wann gilt der Client beim Server eigentlich wieder als abgemeldet? Wenn innerhalb von ... 45 Sekunden keine Meldung mehr von ihm kam?

Warum ein Client die Verbindung verlieren sollte wüsste ich spontan auch nicht.
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Benutzerbild von p80286
p80286

Registriert seit: 28. Apr 2008
Ort: Stolberg (Rhl)
6.659 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#3

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 13:15
Eigentlich sollte es so sein, daß zwei Rechner nur dann in Verbindung treten wenn sie sich etwas zu sagen haben. Die permanent offene Verbindung,mit permanentem Versand von Prüfnachrichten ist einfach nur Verschwendung und bringt überhaupt nichts, wenn im Moment der Übertragung der wichtigen Daten die Verbindung zusammenbricht. Falls so etwas wirklich notwendig ist, sollte das dannaber auch über ein physisch eigenständiges Netz abgewickelt werden.

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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Benutzerbild von Sir Rufo
Sir Rufo

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9.454 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#4

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 13:38
Mal abgesehen davon, dass man dass auch mit Bei Google suchenMicrosoft-Message-Queue (oder einem anderen MQ Dienst) abtüten könnte.

Ich würde die Clients alle x Sekunden mit dem Server verbinden und dort nach Aufgaben anfragen lassen.
Ist eine Aufgabe vorhanden, diese Aufgabe abholen, abarbeiten und die Aufgabe als erledigt melden.
Dann direkt wieder nach einer Aufgabe suchen.

Ist keine Aufgabe mehr vorhanden, dann wieder alle x Sekunden fragen.

Eine Verbindung zum Server besteht somit nur während der Abfrage, dem Abholen und der Rückmeldung.
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)
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hathor
(Gast)

n/a Beiträge
 
#5

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 13:51
Hier gibt es Infos:

So ermitteln Sie den Verlust von Client/Server-Verbindung

http://support.microsoft.com/kb/140325

Tags:
halb-offene Verbindung
KeepAlive
KeepAliveInterval
KeepAliveTime
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Delphi-Narr

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437 Beiträge
 
Delphi 2007 Professional
 
#6

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 14:57
@Der schöne Günther:
Bisher gilt der Client als abgemeldet, wenn er die Verbindung verliert, die (bisher) dauerhaft offenhalten wird.

An sich stimme ich zu, dass die Verbindung nicht dauerhaft aufgehalten werden sollte, doch um den Client als effektives Tool zu nutzen, müssen
die Aufgaben recht schnell abgearbeitet werden. Darunter fallen zum Beispiel auch Screenshots und die sollen auf jeden Fall aktuell sein, wenn der Server anfragt.
Während der eigentlichen Datenübertragung bricht die Verbindung nicht ab! Der Record kommt immer komplett an und verursacht keine Fehler. Nur während der "Wartephase"
verabschiedet sich der Client dann mal, um teilweise nach 2 Sekunden wieder zu verbinden.
Es handelt sich um einen Windows Server 2008, der mit den Verbindungen an sich durchaus klarkommen sollte.
Einzige Möglichkeit wäre vielleicht noch, dass das Serverprogramm überlastet, wenn es bei vielen verbundenen Clients auch noch viele "Kommandoverbindungen" gibt, welche dem Serverprogramm sagen,
welcher Client welchen Befehl ausführen soll.
Wenn alle 10 Sekunden 60 Anfragen auf einmal kommen, sollte das den Server aber eigentlich nicht aus der Bahn werfen.
Ich gucke mir mal die Links an, danke!
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Benutzerbild von sx2008
sx2008

Registriert seit: 16. Feb 2008
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Delphi 2007 Professional
 
#7

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 18:58
Switches und Router müssen ihre internen ARP Caches (Zuordnung MAC <-> IP) klein halten und löschen die Einträge nach einer bestimmten Zeit.
Wenn die Endteilnehmer einer TCP-Verbindung eine bestimmte Zeit nicht miteinander reden, dann kann die Verbindung getrennt werden ohne dass es die Endpunkte gleich mitbekommen.
Möchte man das vermeiden, kann man in periodischen Abständen einen NOOP-Befehl verschicken.

Natürlich muss der NOOP-Befehl im Protokoll vorgesehen werden.
Meine Empfehlung: im Protokoll sollte sowohl für den Client als auch für Server ein NOOP-Befehl/Message vorgesehen werden.

WinSock bietet auch die Möglichkeit Keep-Alive Pakete zu verschicken. (siehe Info von hathor)
Client und Server bekommen davon nichts mit.
Allerdings hängt es vor der Windows Version ab wie gut das funktioniert und man muss in die Tiefen von WinSock eintauchen.
Bei älteren Windows-Versionen muss man an der Registry herumschrauben und ändert das Verhalten aller TCP/IP-Verbindungen.
Falls möglich würde ich den NOOP-Befehl vorziehen.
fork me on Github
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Delphi-Narr

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Delphi 2007 Professional
 
#8

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 19:22
So ein NOOP-Befehl ist eine gute Idee. Das mit den Switches und Routern war mir so nicht bewusst.
Von Zeit zu Zeit einen "sinnlosen" Befehl zu senden ist auf jeden Fall kein Problem! Kann der Client mit einem Befehl vom Server nichts anfangen,
reagiert er jetzt schon einfach nicht. So ist das in dieser Richtung auf jeden Fall sehr einfach zu realisieren. Muss die Kommunikation denn
zwangsweise in beide Richtungen stattfinden, damit die Verbindung nicht gekappt wird oder würde das schon reichen?
Danke auf jeden Fall für die Antwort!
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Benutzerbild von sx2008
sx2008

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#9

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 16. Mai 2013, 19:46
Muss die Kommunikation denn zwangsweise in beide Richtungen stattfinden, damit die Verbindung nicht gekappt wird oder würde das schon reichen?
Eine Richtung reicht.
Ich würde im Protokoll nur beide Richtungen vorsehen, damit man sich alle Möglichkeiten offen hält.
Ein NOOP-Befehl sollte von der anderen Seite nicht bestätigt sondern ignoriert werden.
fork me on Github
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Furtbichler
(Gast)

n/a Beiträge
 
#10

AW: Dauerhafte "Onlineüberprüfung" mit Serverseitigen Befehlen

  Alt 17. Mai 2013, 06:37
Ich würde ein Ping-Pong implementieren. Der Client sendet alle X Sekunden ein cund erwartet ein "Jupp" vom Server. Der Server erwartet ein "Bist Du noch da?" alle X+n Sekunden.

Kommt das "Jupp" nicht, beendet der Client die Verbindung, die ja offensichtlich ins Nirvana geführt hat.
Bekommt der Server die nächste Anfrage "Bist Du noch Da?" nach X+n Sekunden nicht, kappt er die Verbindung.

Der Client versucht bei verlorener Verbindung, diese wieder aufzubauen.

Eine ständig offene Verbindung ist nur bei ständigem Datenfluß zu erwarten, tut aber eigentlich auch nicht weh. Wenn man jedoch eh nur selten etwas zu verschicken hat, dann kann man die Verbindung jedes Mal neu aufbauen. Das dauert aber manchmal etwas, weil die Netzwerkkomponenten teilweise erst aufwachen müssen (jedenfalls war das mein Eindruck). Bei einem Kunden war das ein Problem, denn dann war der Server beim 1. Verbindungsversuch nicht erreichbar, also musste man mehrmals versuchen und dann noch den Timeout erhöhen. Also beim ersten Versuch mit kurzem Timeout und dann den Timeout erhöhen.

Wenn Du mit abgebrochenen Verbindungen leben musst (WLAN außer Reichweite z.B.) dann solltest Du das vielleicht einfach ins Kalkül nehmen.

Ich persönlich würde dann vermutlich Daten nur verschicken, wenn es etwas zu sagen gibt, oder benötigst Du auch die Information, das der Client auch 'da', also 'online' ist?
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