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ssFrameWork (StahliSoft - FrameWork)

Ein Thema von stahli · begonnen am 20. Feb 2013 · letzter Beitrag vom 23. Mai 2013
Antwort Antwort
Seite 2 von 2     12   
Benutzerbild von stahli
stahli
Registriert seit: 26. Nov 2003
Die Erfahrungen mit den (Visual) Live Bindings sind sehr durchwachsen.
Auch wenn diese stabil arbeiten würden, wäre das Konzept m.E. nicht wirklich sinnvoll.

Auf der Suche nach einer Alternative habe ich mich mit einem eigenen Lösungsansatz beschäftigt.
Heraus gekommen ist mein "ssFrameWork" (jedenfalls erste Ansätze dafür).


Da das Framework schon recht umfangreich ist, will ich dieses hier zunächst mit zwei kurzen Videos vorstellen:
Demoprojekt: http://youtu.be/MwQooRn67tI
Funktionsweise: http://youtu.be/OpHenJ1EPDE
Das Grundprinzip wird hoffentlich ausreichend verdeutlicht.
(Bitte erwartet keine medialen Kunstwerke, ich möchte hier nur gern die Funktionsweise vorstellen.)


Das DataBinding funktioniert anders als bei den LiveBindings, aber es funktioniert halt.
Der wesentliche Unterschied ist, dass die GUI-Controls sich aktiv ihre Daten von dem Frameworkmanager abrufen und andererseits die GUI-Controls dynamisch vom Framework abhängig von der Datenlage erstellt werden können.


Im Moment habe ich das Framework für FireMonkey aufgebaut (ich hoffe immer noch, dass FireMonkey mit der Zeit verbessert wird und allgemeine Akzeptanz und Verwendung findet) aber es wäre ohne Probleme auch für die VCL realisierbar.
Natürlich sind noch viele Erweiterungen und Optimierungen geplant und erforderlich (insbesondere was die Datenbankfunktionen betrifft), aber ich würde gern schon einmal Eure Einschätzung des Konzeptes erfahren...

Das Grid, die ListBox und den Navigator habe ich nicht von den originalen FMX-Controls abgeleitet, sondern diese komplett neu aufgebaut.
Zum Einen finde ich die originalen FMX-Controls unnötig kompliziert und zum Anderen habe ich so die Möglichkeit, die Controls optimal auf das Framework anzupassen.


Ich bin für jedes Feedback dankbar und hoffe natürlich auf Euer Interesse ...
Miniaturansicht angehängter Grafiken
mf1.jpg   mf2.jpg  
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)

Geändert von stahli (20. Feb 2013 um 19:16 Uhr)
 
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stahli

 
Delphi 11 Alexandria
 
#11
  Alt 22. Feb 2013, 01:09
Ich will nun als nächsten Schritt den Komponenteneditor angehen (ein Formular habe ich schon ).
Man wird dort dann die Metadaten für die BL-Objekte (Klassen, Listen und Eigenschaften) definieren, das Speicherziel (Objektlisten, ORM, DataSet) einstellen und die entsprechenden Units erstellen können.
(Falls jemand Erfahrungen damit hat, erzeugte Units direkt in ein Package einzubinden und dies vielleicht sogar zu installieren, wäre er/sie hiermit um Hilfe gebeten.)

PS: Irgendwie ist das lustig, dass ich den Komponenteneditor für das Framework jetzt schon mit dem Framework aufbauen kann (bissl wie "Henne und Ei").
Miniaturansicht angehängter Grafiken
ssfweditor.jpg  

Geändert von stahli (22. Feb 2013 um 10:52 Uhr)
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Delphi 11 Alexandria
 
#12
  Alt 3. Mär 2013, 21:40
Etwas OT, aber mal zum Thema RTTI:

Ich habe mal Tests bezüglich Geschwindigkeiten durchgeführt. Die RTTI bremst ganz gewaltig.
Wenn man die Funktion sehr häufig nutzt sollte man daher eine Alternative andenken.

Anbei ein kleines FMX-Projekt (Sorry, aber auf VCL lässt sich das ja ggf. auch leicht übertragen.)
Die Formularunit zeigt die verschiedenen Varianten.

Es werden 1Mio Objekte erzeugt und für alle Objkete die Eigenschaft "Value" ausgelesen und neu geschrieben.

Hier die Ergebnisse:
Zitat:
Create OL: 00:00:00.085 - Objektliste
Use OL (Value): 00:00:00.134 - direkte Benutzung der Eigenschaft
Use OL (Func): 00:00:00.239 - Zugriff auf die Eigenschaft über Funktionen
Use OL (Auto): 00:00:00.589 - Zugriff über Funktionen nach automatischer Erkennung
Use OL (RTTI): 00:00:20.688 - Zugriff über RTTI

Create ML: 00:00:00.072 - generische Liste
Use ML (Value): 00:00:00.132 - direkte Benutzung der Eigenschaft
Use ML (Func): 00:00:00.236 - Zugriff auf die Eigenschaft über Funktionen
Use ML (Auto): 00:00:00.583 - Zugriff über Funktionen nach automatischer Erkennung
Use ML (RTTI): 00:00:20.695 - Zugriff über RTTI
Da ich meine BL-Klassen automatisch erzeugen lasse, werde ich den Eigenschaftszugriff über entsprechende Funktionen realisieren.
Im Ergebnis geht das schneller. Mehr Schreibarbeit ist (durch das automatische Erzeugen der Klassen) damit auch nicht verbunden.
Das Framework kapselt den Zugriff und kann selbst die schnelle Version wählen wenn die Klasse dafür eingerichtet ist und andernfalls die RTTI nutzen.
Angehängte Dateien
Dateityp: zip ProfileRTTI.zip (3,22 MB, 22x aufgerufen)
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Stevie

 
Delphi 10.1 Berlin Enterprise
 
#13
  Alt 4. Mär 2013, 08:23
Ich habe mal Tests bezüglich Geschwindigkeiten durchgeführt. Die RTTI bremst ganz gewaltig.
Logisch, wenn du für jeden Lese und Schreibzugriff auf die Property die RTTI wieder komplett neu ausliest.
Stefan
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stahli

 
Delphi 11 Alexandria
 
#14
  Alt 4. Mär 2013, 12:13
Alles andere würde wieder einen höheren Verwaltungsaufwand mit sich bringen.

Im Grunde wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass (und wie stark) sich die Nutzung der RTTI auf die Geschwindigkeit auswirken kann.
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stahli

 
Delphi 11 Alexandria
 
#15
  Alt 26. Mär 2013, 01:48
Hier mal der aktuelle Stand meiner Gitterkomponente und einige Überlegungen zum weiteren Ausbau...
Video: http://youtu.be/HBq9eSbg_kA
Demoanwendung: www.stahlisoft.de/tmp/MyFriends.zip

Es läuft noch nicht alles perfekt, aber Funktionsweise und Ziele werden schon ganz gut erkennbar.
Der Spalteneditor für das Gitter ist seinerseits mit dem ssFrameWork und dem TssGrid aufgebaut (ich zeige auch kurz, wie einfach die Objekte daran gebunden werden können).
Sowohl das Beispielprojekt als auch der Spalteneditor kommen somit quasi ohne Quelltext aus.

An der Arbeitsweise der Listbox ist noch nichts weiter geändert. Hier sollen aber auch noch einige Erweiterungen folgen.

Da das Gitter und die Listbox nun grundsätzlich so funktionieren wie ich es vorgesehen hatte (natürlich sind künftig noch Erweiterungen und Korrekturen notwendig) werde ich mich nun erst einmal um den Komponenteneditor kümmern, der mir dann anhand von zu definierenden Metadaten die passenden Klassen für die Businesslogik erzeugt...

Wenn entsprechendes Interesse besteht lässt sich das auch für die VCL realisieren (und in eingeschränkter Form wohl auch für Delphiversionen < 2010).
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stahli

 
Delphi 11 Alexandria
 
#16
  Alt 29. Mär 2013, 12:34
Master-Detail-Beziehungen lassen sich auch darstellen:

Das Mastergrid benutzt eine Menge: "ClassList".

Das DetailGrid benutzt die Menge "ClassPropertyList" der aktuell selektierten "Class".
Die Zuweisung erfolgt so: .ClassList[].ClassPropertyList

Grundsätzlich ließen sich auch mehrere Cursor auf eine Menge zuordnen.
Das könnte dann so aussehen:

.ClassList[100].ClassPropertyList
.ClassList[CursorCustomer].ClassPropertyList
.ClassList[Cursor2].ClassPropertyList
Miniaturansicht angehängter Grafiken
md1.jpg   md2.jpg  
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Delphi 11 Alexandria
 
#17
  Alt 11. Apr 2013, 01:11
25 min kostenfreie Unterhaltung: http://youtu.be/BIQgb5-mWu0

Ich erstelle nun mal ein neues kleines Demoprojekt mit vollständiger Unterstützung des Frameworks.
Auch wenn noch nicht alles fertig umgesetzt ist wird doch ersichtlich, welche Arbeitsweise das Framework ermöglicht.
Wenn die Entwicklung in der Form weiter läuft (oder mit Unterstützung sogar schneller und besser) wird das vielleicht wirklich so, ich mir das schon immer gewünscht habe...

Geändert von stahli (11. Apr 2013 um 01:15 Uhr)
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Delphi 11 Alexandria
 
#18
  Alt 1. Mai 2013, 20:55
Ich habe mal die Combobox etwas verändert, so dass sie sich besser in mein Framework einfügt (optisch und funktionell).
Im Grundsatz passt das schon ganz gut, aber ein paar Dinge werde ich mit der Zeit noch ausbauen.

Ich rufe ein eigenes Formular auf, das bei MouseLeave wieder geschlossen wird und Einträge ggf. scrollt.
Die Anordnung der Einträge ist voll in der Hand des Programmierers. Insofern kann man beliebige Änderungen und Erweiterungen vornehmen.

Man muss es ja nicht genau so regeln, aber die FMX-native Lösung ist einfach mal...

Youtube spinnt etwas, aber das Hochladen hat zumindest funktioniert: http://youtu.be/LjS96oquwS8 (2 Min)
Miniaturansicht angehängter Grafiken
cbs.jpg  

Geändert von stahli ( 1. Mai 2013 um 21:10 Uhr)
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Delphi 11 Alexandria
 
#19
  Alt 5. Mai 2013, 23:36
Hier mal die nächsten Schritte: http://youtu.be/XW5MnL45Nyo (10 min )

Die Zellen sind jetzt immer komplett vom gleichen Typ. Sie enthalten also nicht mehr eingesetzte Comboboxen oder Checkboxen sondern ändern lediglich je nach Vorgabe ihre Erscheinung und Verhaltensweise.
Entsprechend lassen sich beliebige weitere Zellentypen erstellen und verwenden.

Mein Problem ist noch der Umgang mit den Styles unter FMX. Das ist irgendwie zu verwirrend und vor allem auf Grund diverser Fehler und Probleme nicht wirklich benutzbar.

Bisher kommt die GUI nahezu ohne Quellcode aus. Die Füllung der Listen mit Einträgen kann direkt in den Businessklassen "vordefiniert" werden.

Als nächstes will ich dem Gitter die Möglichkeit bieten, die Zellen dynamisch zu formatieren.
Wenn in meinem Beispiel in der Spalte "NativeType=ntString" eingetragen wäre, müssten die Zellen MinValue und MaxValue für die Zeile ausgeblendet und dafür aber "MaxLength" und "UpperLower" eingeblendet werden.
Im Falle von ntBoolean müsste "DefaultValue" als Checkboxzelle dargestellt werden.
Das muss dann natürlich über einen Ereignishändler in der GUI erfolgen.

Mein Ziel ist aber, die GUI so weit wie möglich ohne Quelltext auskommen zu lassen. Entsprechend soll das Framework den größten Teil der Vermittlungsarbeit übernehmen.
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stahli

 
Delphi 11 Alexandria
 
#20
  Alt 23. Mai 2013, 23:19
Der ORM flutscht nun grundsätzlich auch (ist natürlich noch einiges zu tun)...

Im Beispiel lese ich 33.000 Datensätze ein, erzeuge zwei Objekttypen und eine Verbindungstabelle und brauche dafür im Moment 27 Minuten.
Das scheint mir schon ganz ok.

Ein Datensatzwechsel im Gitter braucht 1/2 Sekunde (da alle Datencontrols neu gezeichnet und wenn vorhanden mit neuen Daten befüllt werden). Es rennt also nicht, ist aber m.E. flüssig genug. Einiges kann man sicher auch noch optimieren.

Das Formular benötigt absolut keinen Quelltext (OnCreate wäre verzichtbar).
Ansonsten habe ich nur zwei Units, in denen ich in zwei Funktionen die Businesslogik implementieren musste.

Den Rest erzeugt der Klassenexperte und die Datenbindung regelt das Framework.

"StrasseHausNr" ist eine berechnete Eigenschaft des Objektes TGrundstueck und kann im Gitter mit dargestellt werden.

Die Datenbank-Tabellen müssen derzeit noch von Hand angelegt werden (passend zu den Klassenstrukturen). Bestenfalls sollte das Framework diese Definitionen/Änderungen später natürlich selbst mit vornehmen.


Die letzten Tage war ich etwas gebremst aber jetzt bin ich doch wieder optimistisch.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
abfall1.jpg   abfall2.jpg  
Angehängte Dateien
Dateityp: pas fAbfall.pas (1,4 KB, 34x aufgerufen)
Dateityp: pas AbfallMain.pas (3,9 KB, 31x aufgerufen)
Dateityp: pas Grundstueck.pas (1,2 KB, 37x aufgerufen)

Geändert von stahli (24. Mai 2013 um 01:04 Uhr)
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