Ist Delphi so Bedeutungslos ?

[Popov]

@greenmile

Kleiner Einspruch. Ich zitiere (frei) mal einen Microsoft Mitarbeiter. Er meinte in etwas so: Microsoft hat mehr oder weniger die besten Programmierer der Welt, auch wenn einige es nicht glauben wollen. Und wie alle besten Programmierer haben sie hohe Ansprüche an sich und das Produkt. Deshalb wird drauf geachtet einen guten Code zu schreiben, also irgendwas auf das man stolz sein kann, das funktioniert und bugfree ist. Man läßt sich sehr viel Zeit, diskutiert viel, findet gute Lösungen. Und MS gibt ihnen auch den Freiraum dazu. Aber dann guckt einer auf den Kalender und man merkt, dass das Abgabedatum immer näher rückt. Ab jetzt ist es nicht mehr wichtig einen genialen Code zu programmieren, es soll nur noch funktionieren. Und dann guckt wieder einer auf den Kalender und es sind nur noch Wochen bis Abgabedatum. Ab hier muss das dann nicht mehr auf jeden Fall funktionieren, sondern nur noch in der Regel. Zum Schluss hat man ein Produkt das zum Teil aus genialem Code besteht, zum Teil aus normalem Code und zum Teil aus Bananaware. Man gibt die Beta raus und guckt wo es hapert. Dann wird das schnell noch geflickt. Das endgültige Produkt hat dann größtenteils die Bugs raus, aber das Produkt ist zuletzt nur noch gefrikelt. Und dieses Gefrikel versucht man dann mit der SP1 zu beseitigen.

Laut dem MS Mitarbeiter sind dann die SP1 Produkte letztendlich die eigentlichen Produkte. Also ist das Produkt SP1 so, wie das Produkt ursprünglich für x.0.0 gedacht war und man es zeitlich nicht hingekommen hat.

Wie gesagt, es ist zwar frei wiedergegeben, aber im Sinne das was ein Programmierer von MS mal über seinen alten Arbeitgeber gesagt hat.

[greenmile]

Ok, dann formuliere ich die Frage um: Hat irgendjemand in schon mal in den letzten Jahren eine Visual-Studio Version gesehen, die so verbuggt ist wie Delphi in der selben Zeit?

[p80286]

Zitat von musicman56:

Zitat von stahli:

Ich finde das zum Thema auch nicht verfehlt.

Ich will unbedingt bei Pascal und Delphi bleiben.

Da hast du es aber im Vergleich zu mir gut. Ich MUSS bei Delphi bleiben. Bin 57, hab noch 8 Jahre bis zur Rente, und kann nichts anderes als Delphi. Was neues zu lernen kommt nicht infrage, weil die Umstellung meines Projektes alleine schon 1-2 Jahre verschlingen würde. Insofern ist bei mir der Wunsch nach dem Wohlergehen von Emba, und die Furcht vor der Bedeutungslosigkeit von Delphi, wohl etwas mehr ausgeprägt, als bei Entwicklern die Delphi "wahlweise" oder "alternativ" einsetzen.

Na bei mir ist es so, daß ich ,ein klitzekleines Bißchen älter als Du, die MS-Basicdialekte kennen "muß" und mit Delphi arbeiten kann. Daher (oder Trotzdem ?) mache ich mir keine Sorgen um Delphi.

@Popov
Die Schilderung kommt mir bekannt vor, und sooo weit hergeholt scheint das auch nicht zu sein.


Gruß
K-H

[Popov]

Ach, all die Gründe. Meine Güte. Willst du den wahren Grund wissen? Der Kauf von Embarcadero Delphi scheitert doch schon an dem Namen. Das ist doch ein Zungenbrecher: geben sie mir bitte Embacdr..., Embara..., Embrack..., Enba..., Embarkata... ach wissen sie was, geben Sie mit bitte Microsoft Visual Studio.

[DeddyH]

Sucht doch mal auf youtube nach "Leben nach Microsoft", dann wisst Ihr, wo Popovs Zitat herstammt. IIRC war das im Wortlaut "Bugs went accessable".

[Codehunter]

@Popov: Microsoft hat sich bei den Namen auch nicht grad mit Ruhm bekleckert. Ich denke da nur an "Kinect" oder "Dotnet".

[greenmile]

Wo ist Microsoft bitteschön mit Kinect gefloppt? Kinect nenne ich mal eine Innovation.

[cookie22]

.Net würde ich auch nicht gerade als Misserfolg bezeichnen.

[Codehunter]

Zitat von greenmile:

Wo ist Microsoft bitteschön mit Kinect gefloppt? Kinect nenne ich mal eine Innovation.

Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Ich sagte beim Namen haben sie daneben gegriffen.

[DeddyH]

Ihr habt aber mitgeschnitten, dass es um die Namensgebung ging und nicht um die Produkte an sich?

[edit] Zu spät, aber schön, dass wir mal drüber gesprochen haben [/edit]