es wäre schön wenn jeder der über Lazarus meckert zunächst erst mal seine persönlichen Horizont dazu verkündet.
Das sind in 99% der Fälle Leute, die vor x Jahren mal ausprobiert hat und irgendwas nicht funktionierte.
Und für Leute, die nun mal am liebsten 10000 Komponenten im Lieferumfang haben wollen, gibt es zum Beispiel CodeTyphon - PilotLogic
http://www.pilotlogic.com/sitejoom/
Einfach mal runterladen und BigIDE erzeugen, da bleiben wenig Wünsche offen
Gruß von Holger, der sicherlich 1500 bis 2000 Stunden mit Lazarus gearbeitet hat und den Schritt nie bereut hat
CodeTyphon funktionirt für mich nicht weil:
- die CPU mit mindestens 2 GHz getaktet sein muss. Ein Doppelkernprozessor mit 1,7 GHz pro Kern reicht NICHT aus.
Der Start derIDE dauerüber 1 Minute unter Windows 8.
Mein XP Rechner scheidet dafür aus, erstens wegen dem d3d9.dll Problem und zweitens weil die CPU mit 1 GHz die Systemanforderungen nicht im mindesten erfüllt.
- Die Installationspfade stimmen nicht, ich kann kein Projekt übersetzen.
- Die
IDE wird zwingend auch Laufwerk c: installiert. Frühere Versionen konnten in jedes Laufwerk installiert werden. Mein Lazarus 0.9.29 läuft auch auf Laufwerk D: ohne Eintragungen im Benutzerverzeichnis auf C:
- Die meisten der ach so tollen Komponenten sind mangelhaft oder gar nicht dokumentiert.
- Letzteres gilt ebenso für Lazarus 0.9.29. Dort gibt es eine Komponente lazComponentqueue zu der ich nichts finde und ebenso finde ich nichts zur Komponente TODBCConnection. Bei anderen Kompos habe ich noch nicht gesucht, befürchte aber ähnliches. Dabei wäre TODBCConnection für
DB Entwicklung ideal, weil
ODBC standardmäßig in Windows vorhanden ist, ich also nicht erst externe Datenbankserver installieren muss,wenn ich mich in die
DB Entwicklung einarbeiten will.
Bleibt also doch nur irgendwas kostenpflichtiges, wo ich für mein Geld dann auch ne aussagekräftige Doku dazu kriege, weil ich andernfalls das Produkt nicht kaufe. Nun gut, kostenlose Software wird eben dann von mir nicht installiert oder nach erfolglosem Test wieder von meinemTechner entfernt.
Ich gehöre ausdrücklich NICHT zu den Leuten, die "...die vor x Jahren mal ausprobiert hat und irgendwas nicht funktionierte. ..." sondern nach wie vor Lazarus installiert haben und hin und wieder ihr Glück damit versuchen und auch in der Wiki nachschauen oder in der FreePascal Dokumentation,ob es dort Erweiterungen gibt.
Auch ich habe, schon aus Interesse CodeTyphon getestet. Schade. Dieses Produkt könnte bei besserer Pflege und besserem Support und besserer Dokumentation und der Freiheit des Programmierers, es auf jedemLaufwerk zu installieren eine gute ALternative zu der ach so bösen bösen kommerziellen Softwareindustrie sein, die immerhin für ein aktuelles Delphi bis 3000Euro verlangt.
Ein Feature Request wäre deshalb hier:
- Nachladen der Komponente erst in dem Moment, wo ich sie aus der Palette auswähle. Vorher nur Anzeige, das sie verfügbar ist.
-Möglicherweise sollte FPC dazu um Packages im Delphi Stil erweitert werden.
-Wesentlich kürzere Kompilierzeiten. 2 Minuten und Länger für ein Hello World Programm oder ein leeres Formular sind entschieden zu lang. Dann stimmen noch Unitpfade nicht, Suchen und UNitpfade anpassen, wieder 2 Minuten kompilieren und womöglich fehelen dann andere Units. Nee, so nicht. Funktioniert für mich nicht. Delphi würde ich sofort an Emba zurück schicken und mein Geld zurück verlangen, wenn die sich das erlauben würden.
-Oft ärgere ich mich über träge laufende Programme mit immer mehr Zeug drin, das ich nie und nimmer nutze, nur meinen Rechner verlangsamt, weil ich bei Start der Software auch all das ressourcenfressende Zeug mit starte.
- Es ist deshalb an der Zeit, alle heutigen IDEs abzuspecken und dort nur das in den Speicher zu laden, was aktuell gebraucht wird. Festplatten sind groß genug heutzutage, da kann eine Komponente auch gut auf der Festplatte gehalten und nur bei Bedarf geladen werden. Dann würde die
IDE viel schneller starten und hätte in einer Liste doch alle Komponenten vorrätig, die dann eben erst wirjklich in den
RAM kommen, wenn ich sie anfordere. Warum zum Teufel ist das sooooo schwierig. Dann namlich kämt Ihr Entwickler mit schwächeren Rechnern aus und könntet Eure Software auf diesen langsamen Rechnern ausgiebig auf Tauglichkeit testen. Ich habe in "Was nervt mich heute beim Programmieren besonders auch was dazu geschrieben, was in diese Richtung geht.
Hier:
http://www.delphipraxis.net/152540-n...emein-153.html
Open Source ist erst dann eine wirkliche Alternative zum bösen bösen Kommerz, wenn die Softwarequalität wirklich um Längen besser ist, nicht wenn sie hinerher hinkt und ich womöglich dann für deren Support doch wieder Geld bezahle und womöglich bedeutend mehr als für eine kommerzielle Standardlösung oder hier wegen zu großer Systemanforderungen bei CodeTyphon Geld für jenen Rechner der die Systemanforderungen erfüllt. Mit mir nicht. Ganz abgesehen davon, das wohl das aktuelle Delphi in den Systemanforderungen kaum bescheidener sein dürfte, was mir jedoch bei meinemBudget egal sein kann, Turbo Delphi ist für Freizeit-Gelegenheitsprogger mehr als genug.
Nur ist es halt schade für ein Projekt wie CodeTyphon. Da wäre mehr zu machen gewesen. Die beteiligten Programmierer haben ein dickes Lob verdient. Aber einsetzbar muss es eben auch sein und nicht jeder ist so ein Computerfreak, der jedes Jahr den neusten HighEnd Rechner anschafft. Es gibt auch noch anderes.
Könnte man wie in Delphi die Kompos wahlweise installieren und deinstallieren, träte unter XP das d3d9.dll Problem gar nicht auf, dann würde eben unter XP die Kompo, die dieses Direct X Version voraussetzt, nicht installiert. Wer sagt denn,das ich ausgerechnet
DirectX programmieren will? Ich brauch das nicht. Aber dazu müsste FP eben mal die
Package Technologie wie in Delphi bekannt, beigebracht werden.
Zitat:
Den Gedanken weiter gesponnen ist auch eine
IDE mit ner guten On- und Inline Hilfe, die keine größeren Fragen offen lässt, tendenziell weniger interessant für den Endverbraucher. Die Emba Strategie könnte also am Ende doch aufgehen.
Wäre mein Budget größer und meine Auffassungsgabe besser, wäre eine gute Online Hilfe zwingend für die Kaufentscheidung. Was nützen mir denn sonst all die tollen Komponenten, wenn ich sie wegen mangelhafter Dokumentation nicht verwenden kann? Nicht gerade produktiv, wenn ich mir deren Funktion mühsam durch Quelltextstudium und Versuch/Irrtum erarbeiten muss, schließlich gibt es das heutige Delphi nicht zum Discountpreis.
Damit der Topf nicht explodiert, lässt man es ab und zu mal zischen.