Pünktlich zum letzten Tag des Jahres 2012 ist es endlich passiert: Die Autoren Simon Kissel und Benjamin Rosseaux haben CrossFPC veröffentlicht.
Bei CrossFPC handelt es sich um einen in die Delphi-
IDE zu integrierenden Cross-Compiler auf Basis von FreePascal, mit dem dann innerhalb der Delphi
IDE
Programme unter Windows entwickelt und debugged werden können, um sie dann mit einem Klick auf für weitere Plattformen zu compilen. Aktuell werden
als Zielplattformen 32-Bit und 64-Bit Windows, 32 Bit x86 Linux und ARM Linux unterstützt. Weitere Plattformen sollen folgen, u.a. soll es möglich werden
für Android-Handys zu entwickeln.
Das Projekt deckt eine Nische ab - Entwickler, die in der vertrauten Delphi-
IDE (unterstützt werden Delphi 7 bis XE3) Plattformübergreifend entwickeln
möchten. Da die visuellen Teile der
VCL mit FreePascal nicht ohne weiteres kompatibel sind und gleiches für die nur noch unter Delphi 7 verfügbare
CLX
gilt, ist das Projekt nicht dafür geeignet, Standard-
GUI-Applikationen auf andere Plattformen zu bringen - dafür ist z.B. Lazarus die deutlich bessere
Wahl. Der Fokus liegt vielmehr auf Projekten, die in der Regel ohne oder mit eigener Oberfläche kommen - d.h. Webapplikationen, Applikationsserver unter
Linux, oder auch embedded ARM projekte (z.B. Gadgets auf Basis des von CrossFPC optimal unterstützten SheevaPlugs).
CrossFPC wurde von den Autoren schon seit 2005 entwickelt und intern verwendet, um als Ersatz für den bekannten Linux-Crosscompiler CrossKylix zu
fungieren. Erst zum Jahresende 2012 wurde CrossFPC nun aber auch veröffentlicht.
CrossFPC ist komplett kostenlos erhältlich, die enthaltenen Komponenten stehen unter Open Source Lizenzen, die es auch problemlos ermöglichen mit der
Umgebung closed-source Software unter beliebigen Lizenzen zu entwickeln.
Weitere Informationen und den Download der ersten öffentlichen Version gibt es auf der Website
http://www.crossfpc.com