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Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?

Ein Thema von Furtbichler · begonnen am 30. Nov 2012 · letzter Beitrag vom 11. Dez 2012
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#1

AW: Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?

  Alt 2. Dez 2012, 12:04
Man sollte vielleicht grundsätzlich 2 Arten von Tuning unterscheiden.
1. Datenbank Tuning: Das RDBMS inkl OS, Hardware so einrichten, dass es unter den gegebenen Anforderungen optimal läuft.
2. Anwendungstuning: Indexoptimierung, Statistikaufbau, ...

M.E. ist nur das Datenbanktuning eine zentrale Aufgabe eines Admin. Ein DB Setup an sich erfolgt idR. mit default Einstellungen, die je nach Bedarf angepasst werden sollten. Auch eine Adminaufgabe. Die Konfiguration bspw. für ein DWH sieht anders aus, als bei einer Online Transaktion Processing DB.

Ein Entwickler, der ein komplexes Select Statement baut, darf und soll sich auch ruhig Gedanken machen, wie das mit der vorhandenen oder fehlenden Indizierung, dem Mengengerüst usw. läuft und natürlich in jedem Fall, ob es nicht noch eleganter, sprich einfach, kürzer, kompakter geht. Das ist nicht unbedingt eine Adminaufgabe.

Für beide, Entwickler und Admins gilt:
Insbesondere das Thema Indizes, also im Endeffekt Ausführungspläne sind ja kein Geheimnis. Ein SQL Aufruf und die Datenbank zeigt den Ausführungsplan. Das ist erstmal keine Hexerei. Spannend wird es u.U., wenn selbst mittels Optimizer Hints nicht der gewünschte Index genutzt wird. Hier verhält sich nach meiner Erfahrung kein System deterministisch. Es sind von Menschen kreierte "Optimizer"-Algorithmen, die man versucht zu beeinflussen.
Ein (beliebig) schlecht formuliertes SQL, fehlende oder falsche Indizes können durch Admin oder Entwickler oft um Faktor 10,100,1000 verbessert werden. Das sehen wir ja hier im Forum ab und zu. Dazu genügt oft ein Blick auf den Query Plan. Da sehe ich auch keinen unterschiedlichen Bedarf an Schulung zwischen den verschiedenen Systemen.

Dies gilt für jedes RDBMS, das ansatzweise einen Queryoptimizer einsetzt.

Der Instantclient ist m.E. problemlos.

Administrationskosten:
Ich habe mal in einem Rechenzentrum gearbeitet, wo eine 3-4 stellige Anzahl von Orcale DB durch 1,5 festangestellte Admins betreut wurden. Zugegeben, die waren überm Limit. Aber lass es 2, 4 oder 10 Stellen sein. Fänd ich ok, egal für welches System.
Administrationskosten2:
Ich habe mal gelesen, dass der Oracle Optimizer bei der Optimierung die physikalische Lage der Tablespaces berücksichtigt. Ich habe es nie überprüft, aber das wäre ein Punkt, wo ein Admin seine Qualifikation zeigen könnte.
Klar ist, wenn ein System sehr komplexe Eingriffsmöglichkeiten bietet, wird auch die Administration komplexer und teurer. Offenbar ist das bei Oracle so.
Gruß, Jo
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