Windows 8 Pro (Upgrade) für 58 Eu?

[stahli]

Was meint Ihr zu dem Angebot? Lohnt sich Win8 für ein Desktop-System?

Ich bin mit Win7 sehr zufrieden und brauche derzeit grundsätzlich keine Änderung.
Ich will vorerst auch nicht explizit für Win8 entwickeln.

Vielleicht sollte man sich aber das System jetzt bei dem Preis auf Halde legen...?

Was sagt Ihr zu Win8 und dem Preis?

[haentschman]

...die verramschen das jetzt schon, weil es keiner haben will

[MrSpock]

Zitat von haentschman:

...die verramschen das jetzt schon, weil es keiner haben will

Dazu passt auch die neueste Info Chip online. Der gemeine user lässt sich wohl doch ungern Konzepte aufdrängen, die er auch nicht benötigt. Die Nutzer die ich kenn, die auf Windows 8 umgestiegen sind, sind sogar eher zufrieden, nachdem sie "Metro" abgeschaltet haben und wieder ein Startmenue installiert haben. So können schon "Kleinigkeiten" über den Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Der Kampfpreis konnte nur wenig helfen. Ich hoffe, dass MS die Nachricht der Kunden versteht und mit Win 9 wieder den Kundenwunsch besser berücksichtigt. Vielleicht lässt sich dann der Erfolg von Win 7 wiederholen.

[p80286]

Ach was soll's, ist halt "Chip".
Aber wenn man einem angebotenen Link folgt, dann kräuseln sich einem die Fußnägel. Nicht weil die Inhalte so revolutionär sind, sondern weil das verbale Verpacken simpler BWL-Wahrheiten oft eine gegenteilige Aussage erzeugt.
Außerdem frage ich mich, wer denn eigentlich, wenn nicht die Marketinghäuptlinge von MS,HP,DELL & Co mit ihren Marktforschungszahlen im Rücken, soll den prognostizeren welches OS ein Erfolg wird, und welches nicht.
Zumindestens deren Marktforschung scheint ihr Geld in keiner Weise wert zu sein.

Gruß
K-H

[Delphi-Laie]

Hallo MrSpock, ich stimme Deinem Beitrag fast im vollen Umfange zu, bis auf diesen einen Satz:

Zitat von MrSpock:

Ich hoffe, dass MS die Nachricht der Kunden versteht und mit Win 9 wieder den Kundenwunsch besser berücksichtigt. Vielleicht lässt sich dann der Erfolg von Win 7 wiederholen.

Aus meiner Sicht hat das Hause Microsoft ein generelles Problem, das ich sogar noch erweitern wage: Die generelle Arroganz der US-Amerikaner. Allein schon Vista war ein selbstverschuldetes Fiasko, doch MS ist offensichtlich lernunwillig und/oder -fähig. Und so wird man auch der Windows-8-Lektion nichts lernen. Was die Arroganz anbetrifft, bin ich mit den Gebahren auch einiger anderer US-amerikanischer Riesen (in) der Computerbranche unzurfrieden, so Apple, Google, Ebay, Facebook, yahoo....wiederholtes bis fast ständiges negatives Auffallen kann kein Zufall sein.

Ergänzung: Hohe Intellektualität ist das bei Chip online stehende Geschriebsel auch nicht gerade:

"Die Kurve für Windows 8 flacht sich auch bereits wieder ab. Das heißt, die Ausbreitungsgeschwindigkeit geht zurück, denn im Januar war die Zunahme geringer als im Dezember. Ein solcher Kurvenverlauf ist eigentlich immer erst gegen Ende des Verbreitungs-Hypes zu beobachten."

Die Sache ist doch ganz einfach: Das Ende des "Verbreitungs-Hypes" nähert sich bereits. Hier wird ein Merkmal eines Phänomens argumentativ gegen dieses zu verwenden versucht, jedoch ohne Plausibilität. Gebremstes Wachstum gehorcht am ehesten einer Hyperpeltangensfunktion. Das wissen die schlaumeierigen Journalisten jedoch höchstwahrscheinlich nicht. Wenn man keine Ahnung hat...

[HPW]

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[jaenicke]

Zitat von Delphi-Laie:

Aus meiner Sicht hat das Hause Microsoft ein generelles Problem, das ich sogar noch erweitern wage: Die generelle Arroganz der US-Amerikaner. Allein schon Vista war ein selbstverschuldetes Fiasko, doch MS ist offensichtlich lernunwillig und/oder -fähig.

Das einzige wirklich große Problem an Vista war doch die Reaktionszeit der GUI (durch den DWM). Trotzdem wurde der Druck den Nachfolger für das alternde XP zu veröffentlichen zu groß als dass Zeit für Optimierungen geblieben wäre. Ich vermute mal der Grund für den Flaschenhals im DWM war, dass man die Multithreadfähigkeit nicht bis zum Release fehlerfrei fertiggestellt bekommen hat. Das wurde dann in Windows 7 zusammen mit anderen Optimierungen behoben.

Nichtsdestotrotz war Vista der große Schritt im Vergleich zu XP und Windows 7 nur ein kleineres Update dazu...

[Delphi-Laie]

Zitat von jaenicke:

Trotzdem wurde der Druck den Nachfolger für das alternde XP zu veröffentlichen zu groß als dass Zeit für Optimierungen geblieben wäre.

Windows XP ist erstmal nur Information, die nicht per se veraltet. Es kann x Prozessoren bzw. Prozessorkerne gleichzeitig ansprechen, 3 bis 4 GByte verwalten (wieviel die 64-Bit-Version?), die auch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von Vista noch völlig aktueller Stand waren.

Windows XP ist doch erst dadurch und dann scheinbar (!) künstlich gealtert, daß und als Vista auf den Markt geworfen wurde, nicht vorher. Bei der obigen Aussage wurden deshalb aus meiner Sicht Ursache und Wirkung verwechselt. Und Vista wurde nicht einmal deshalb auf den Markt geworfen, um den Alterungsprozeß des Windows XP künstlich zu beschleunigen, sondern weil man wieder Geld in die Kassen gespült haben wollte (Profitgier). Diese Rechnung geht jedoch immer weniger auf. Genauso, wie Produkte einem Lebenszyklus unterworfen sind, sind es auch Unternehmen. Manche der letzteren beschleunigen sogar ihre eigene Alterung.

[Hansa]

Zitat von Delphi-Laie:

Die generelle Arroganz der US-Amerikaner. Allein schon Vista war ein selbstverschuldetes Fiasko, doch MS ist offensichtlich lernunwillig und/oder -fähig...

Wie kann man nur so überheblich sein ? Am deutschen Wesen soll die Welt genesen oder was ? Sage wenigstens, dass Du noch nicht im Amiland warst ! Das ist jetzt eine Behauptung, die ich aus den Aussagen und aus Erfahrung ableite. Im Zweifelsfall bitte ich um Richtigstellung.

Auch das hier ist mit Vorsicht zu geniessen :

Zitat von jaenicke:

Trotzdem wurde der Druck den Nachfolger für das alternde XP zu veröffentlichen zu groß als dass Zeit für Optimierungen geblieben wäre....

Mindestens 7 Jahre (?) wurde am XP - Nachfolger rumgeschraubt und dann blieb eben keine Zeit mehr ? Tausende Updates etc. ?

[jaenicke]

Zitat von Hansa:

Mindestens 7 Jahre (?) wurde am XP - Nachfolger rumgeschraubt und dann blieb eben keine Zeit mehr ? Tausende Updates etc. ?

Ja, es wurden Projekte wie ein neues Dateisystem angegangen und wieder verworfen, und nach dem was so zu lesen war ging das ja auch anderen Projekten in dem Zusammenhang so. Dann waren schon Jahre verstrichen und das neue System musste auf den Markt, Vista eben. Denn trotz aller guten Grundlagen fehlte eben noch ein wenig Feinschliff. Und das kann eigentlich nur durch ein zu schnelles Release begründet gewesen sein, so viele Tests es auch gab.

Den Effekt sieht man ja auch bei Embarcadero und Delphi. Leider...