Gibt es sowas wie einen String-Index bei Propertys?

[Jumpy]

Hallo,

ich habe eine abstrakte Klasse TJob und davon abgeleitet TJob1, TJob2, usw.
Eine Factory/Manager-Klasse bekommt eine Job-ID übergeben und kann in einer Tabelle nachsehen, was für ein Job-Typ das ist und eine entsprechende Klasse erzeugen und als TJob zurückgeben.
Sie soll dabei aber auch die Jobs mit den Parametern versorgen, die die brauchen, um ihre arbeit zu machen. Dazu gibt es zu jeder Jobart eine Tabelle, wobei jede Spalte (von der ID abgesehen) einem Parameter (somit auch Feld/variable der Klasse) entspricht. Ich hätte nun gerne sowas wie:

Delphi-Quellcode:

var t:TJob;
begin
//[...]TJob wird erzeugt[...]

for i:=1 to Query.Fields.Count-1 do
  begin
  t.SetParameter[Query.Fields[i].Fieldname]:=Query.Fields[i].AsString;
  end;

Wie (wenn überhaupt) geht das?

Mir ist klar dass das ganze als Funktion wahrsch. gehen würde ala:
t.SetParameter(Query.Fields[i].Fieldname],Query.Fields[i].AsString);
Aber so als Property mit String-Index sieht das doch netter aus.
Da müsste wahrsch. dann eine virtual Procedure dahinter stehen, die in jeder Klasse entsprechend angepasst wird, oder?

Das ganze soll so eine Art ORM für Arme sein und wäre wahrsch. mit neuerem Delphi auch ein Fall für RTTI, aber ich hab für das Projekt nur D6 zur Verfügung.

[shmia]

Du kannst doch gleich das TField-Object übergeben:

Delphi-Quellcode:

var t:TJob;
begin
//[...]TJob wird erzeugt[...]

for i:=1 to Query.Fields.Count-1 do
begin
  t.AddField(Query.Fields[i]);
end;
....
procedure TJob.AddField(f:TField);
begin
  SetParameter({Name=}f.FieldName, {Value=}f.AsString);
end;

[Blup]

RTTI ist keine Erfindung von Delphi.
Wenn die Unit TypInfo schon vorhanden ist, kann man alles notwendige damit programmieren.
Die Property müssen published sein oder durch Compilerschalter RTTI-Informationen erzeugt werden.

GetPropInfo
GetObjectProp
GetPropValue
SetPropValue

[himitsu]

Das nennt sich Array-Property.

Delphi-Quellcode:

function GetParameter(const ParamName: string): string;
procedure SetParameter(const ParamName: string; const Value: string);
property Parameter[const ParamName: string]: string read GetParameter write SetParameter;

[Jumpy]

Array-Property werd ich mir merken. Scheint so zu funktionieren wie ich wollte. Musste aber die Setter&Getter Funktionen von private nach protected verschieben, weil ich die sonst nicht überschreiben konnte. Kann das sein?

Delphi-Quellcode:

unit uJob;

interface

uses uMSG;

Type TJob = class
  private
  protected
    fMSG:TMSG;
    ID:String;
    function JobInfo:String; virtual;abstract;
    function GetParameter(const ParamName: string): string;virtual;abstract;
    procedure SetParameter(const ParamName: string; const Value: string);virtual;abstract;
  public
    function Execute:Boolean;virtual;abstract;
    procedure Clear;virtual;abstract;
    property MSG:TMSG read fMSG write fMSG;
    property Parameter[const ParamName: string]: string read GetParameter write SetParameter;
  end;

implementation

{ TJob }

end.

[himitsu]

fMSG und fID würde ich dennoch in Private drin lassen.

Nja,
private = nur für micht
protected = auch für meine Nachfahren
public = für jeden
publisched = für die Serialisierung und Co. (z.B. für den FormDesigner/PropertyEditor)

Für Code innerhalb einier Unit ist aber für jeden alles wie public, drum wurde inzwischen (neuere Delphis) strict private und strict protected eingeführt.



Das Selbe nutzen z.B. TStringList ... siehe TStrings.Values.
Und die Anzahl oder Art der Array-IndizeParameter ist nicht beschränkt.


PS: Nur bei den Default-Property muß man aufpassen, den der Zusatz "Default" ist doppelt belegt.

Delphi-Quellcode:

property Index: Integer read x write x default 132; // der FormDesigner speichert den Wert nur dann in der DFM, wenn er nicht 123 ist.

property Irgendwas[idx: Integer]: string read x write x; default;  // hier kann man auch ohne Namen drauf zugreifen ... siehe TStrings.Strings

var
  SL: TStringList;

SL.Strings[123] := SL[123];

[Bummi]

Sind die Parameterdaten alle vom gleichen Datentyp, sonst könnte der Ansatz von Blub der interessantere sein.

[Jumpy]

Die Parameter werden alle als String/Varchar in der DB gespeichert (zu 95% sind es auch Strings).
Ich werd es mir daher einfach machen und in der SetParameter und GetParameter Funktion eines betroffenen TJob-Nachfahren ggf. mal ein (Try)StrToInt o.ä. einzubauen.

Ich hab noch nich wirklich mit RTTI gearbeitet oder hab es irgendwo genutzt (auch wenn wir D2010 Projekte haben, wo das ja schon mehr drinne ist). Deswegen wäre da der Aufwand für mich momentan zu hoch, da das Tool fertig werden muss, mich darin einzuarbeiten und Blubs Ansatz umzusetzen. Generell wird es aber mal Zeit, vllt. in den Weihnachtsferien, dass ich mich da mal mit befasse.

@himi:
Wenn ich z.B. fMSG in der Basisklasse private lasse, dachte ich, dass ich da von den Nachfahren aus nicht drauf zugreifen kann, aber ich seh gerade: Das ist Käse, da ja die Property bereits in als Public in der Basisklasse ist und dass ist ja alles was ich brauche

[himitsu]

Auf fMSG kannst du doch schon von überall aus zugreifen (über MSG)

Die Klasse selber verwaltet dann koplett alles selber und Andere (auch Nachfahren) gehen kontroliert über die Property.

Property kann man sogar erstmal protected deklarieren und das was wichtig ist, kann später noch veröffentlicht werden.

Siehe die vielen Custom-Klassen in Delphi.

In TCustomEdit ist die Funktion drin und TEdit wird dem Benutzer gegeben.
Dann kann man bei Nachfahren sogar noch entscheiden (wenn man diese von TCustomEdit ableitet) was dort sichtbar ist.