Tcomport on RXChar Problem

[PhilmacFLy]

Ich push das hier nochmal aus gegebenen Anlass
Tante Edit meinte noch:
Grad hats mal kurz funktioniert, hatte die Buffer size in der Tcomport auf 4096 hoch gestellt, dann hats kurz geklappt, jetzt aber wieder tote hose.

Tante Edit mütterlicher seits meinte:
Hab grad in den Gerätemanager geschaut, der hatte Probleme mit dem Gerät angezeigt. Hab jetzt die latencytime auf 1 gesetzt und vorher neu angesteckt. Jetzt wuppts

Edit 3:
Glück war nur von kurzer dauer, kaum hatte ich den 2 Edit verfasst hats wieder einfach aufgehört zu laufen.

[divBy0]

Hast du denn einen EventChar definiert, damit das OnRxChar gefeuert wird?

So reagiere ich auf neue Daten:

Delphi-Quellcode:

procedure TRS232Thread.ComPortRxChar(Sender: TObject; Count: Integer);
var
  Received: string;
  CRPosition: Integer;
begin
  (Sender as TComPort).ReadStr(Received, Count);
  FResponse := FResponse + Received;
  CRPosition := Pos(Chr(13), FResponse);
  if CRPosition > 0 then
  begin
    FReceivedStr := Copy(FResponse, 1, CRPosition);
    FResponse := '';
    if MeasureDataValid(FReceivedStr, FValue1, FValue2) then
      Synchronize(DoOnDataRead);
  end;
  FCycles := 0;
end;

Versuchs mal so, ich weiß ja nicht wie das Intervall deines Timer ist:

Delphi-Quellcode:

procedure TForm2.Timer1Timer(Sender: TObject);
var
  Str: String;
begin
  (Sender as TTimer).Enabled := False;
  try
    ComPort1.ReadStr(Str, 10);
    if str <>'' then
      memo2.Lines.Add(stringtohex(str));
  finally
    (Sender as TTimer).Enabled := True;
  end;
end;

[PhilmacFLy]

Ich reagier jetzt so drauf

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.ComPort1RxChar(Sender: TObject; Count: Integer);
var
  Str: String;
  first, last: Integer;
begin
  (Sender as TComport).ReadStr(Str, Count);
  if str <>'' then
  begin
  empf := empf + stringtohex(str);
  end;
  if pos('BB BB', empf) > 0 then
  begin
    first := pos('AA AA', empf);
    last := pos('BB BB', empf);
    if last < first then
      begin
      delete(empf, 1, last+5);
      end
    else
      begin
        memo1.Lines.Add(Copy(empf, first+5, last-7));
        //parser.push(empf);
        with TParserthread.Create(empf) do
          begin
            Priority := tpHighest;
            Resume;
          end;
        delete(empf, 1, last+5);
      end;
  end;

end;

Und das scheint zu funktionieren.
Ich lass es jetzt noch n bisschen länger laufen und meld mich nochmal.

[divBy0]

So wie beschrieben nutze ich das einem Thread und lesen Daten von mehreren Messgeräten. Die Variante läuft in verschiedenen Anwendungen 24/7 und es gab noch keine Probleme.

[BergLoewe]

Hallo,


ich greif mal den alten Tröt auf, weil er meinem aktuellen Problem am nächsten kommt.

Ich habe eine FMX-Anwednung und dazu die Winsoft-Komponente installiert:
https://www.winsoft.sk/comport.htm

Nun will ich Hex-Daten zu einem Controller schicken und welche empfangen. Nur Hex, also Bytes, keine Ansi-Chars oder ähnliches. Weshalb ich keine Ende-Erkennung habe. Das Protokoll, das der Controller verwendet, läßt sich nicht ändern, weil ich Geräte mit einbeziehen muß, die seit Jahren im Feld sind.

Nun hab ich das Problem, dass OnRxChar eigentlich das einzige Event ist, das sich zum Empfang nutzen läßt. Aber es tritt nach jedem empfangenen Byte auf. Nur, wenn ich nach jedem Byte selbiges einsammeln und in ein TByte-Array oder ähnliches schreiben will, tritt zwangsläufig der Fall auf, dass während des Ausführens dieser Routine der Empfang ja weiterläuft und sich die empfangenen Daten ändern. Das führt zu Fehlern.
Weshalb ich nun die Erleuchtung hatte, die einem der obigen Kommentatoren auch kam - ich setze einen Timer auf 100ms und lese dann erst die Daten aus. Nach 100ms müßte jede denkbare Sendung durch sein. Das hieße, dass OnRxChar meinen Timer starten müßte.

UNd da kommt das Problem: In dieser OnRxChar-Routine reagiert der Timer.Enable nicht.

Code:

procedure TForm1.CP1RxChar(Sender: TObject);
begin
     Timer1.Enabled := True;
end;

Das macht der nicht.

Nehm ich einen Button, kann ich den Enabled ein- und ausschalten, wie ich will.

Code:

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin
    Timer1.Enabled := not Timer1.Enabled;
end;

Da klappt das bestens. Aber in der OnRxChar gar nicht. Genau genommen ändert sich das Property auf True aber der Timer löst kein Event aus.

Gäb's dazu eine Erklärung?

[himitsu]

Warum nicht die Daten auslesen, merken und wenn genug verarbeiten? (siehe #3)




Kommt das Event in einem Thread an? (glaub schon)

wenn ja, dann TThread.Synchronize oder besser TThread.Queue


Die Memo1.Lines.Add, in den oberen Antworten, funktionieren "zufällig", da sie intern SendMessage nutzen und sich so indirekt synchronisieren.

[BergLoewe]

Es ist ja blöderweise nicht bekannt, wann die Sendung zu Ende ist. Keine Anzahl an Bytes, keine Ende-Erkennung durch ein bestimmtes Zeichen. Den Kommentar #3 hatte ich so verstanden, dass der nach "CHR(13)" sucht und damit sein Ende definiert. Bzw. eben auch mit einem Timer arbeitet, wie ich es vorhabe.


Hinsichtlich Threads muß ich ehrlich eingestehen, dass mein Wissen in solche Tiefen nicht reicht. Ich habe in der Anwendung keine Threads vereinbart. Wenn Delphi hier selbstständig auf verschiedene Threads verteilt, weiß ich nicht, wie genau ich das auseinanderhalten oder auf einen anderen Thread zugreifen soll.
Dann aber wär's dennoch irgendwie komisch. Schalte ich den Timer per Button-Click ein, geht's. Schalte ich den in der OnRxChar ein, reagiert der Timer nicht auf den dann wahren Enabled, bzw. läßt das Timer-Event im gleichen Thread aufschlagen.

[Rollo62]

Zitat von BergLoewe:

... empfangenen Byte auf. Nur, wenn ich nach jedem Byte selbiges einsammeln und in ein TByte-Array oder ähnliches schreiben will, tritt zwangsläufig der Fall auf, dass während des Ausführens dieser Routine der Empfang ja weiterläuft und sich die empfangenen Daten ändern. Das führt zu Fehlern.

TL;DR;
Ist vielleicht schon beantwortet.

Im Prinzip ist das richtig so wie Du oben schreibst:
1a.) Schnell sammeln
1b.) LOCK
1c.) Daten in einen Speicher schreiben, möglichst kurz
1d.) UNLOCK
1e.) Und schnell wieder raus

2a.) Später in Ruhe, Analyse
2b.) TRY-LOCK
2c.) Schnell Arbeitskopie holen, möglichst kurz
2d.) UNLOCK
2e.) Check in Ruhe an der Aerbeitskopie ob ein Datensatz fertig ist
2f.) - wenn ja, Auswerten
2g.) - ausgewertetes Kommando ( Ende-Position merken )
2h.) LOCK
2i.) Aktuelles Kommando im Arbeitsspeicher schnell löschen, bis zur Ende-Position
2h.) UNLOCK

So oder so ähnlich, möglicherweise auch mit Umschaltung von zwei Speicherbereichen.
Ich nutze dafür einen RingBuffer mit gelocktem Read und Write.

Dabei sollten man die Umschaltstellen besonders beachten und sauber kapseln, vielleicht liegt das Problem irgendwo da.
Gerade die sichere Übergabe der Daten ist kritisch.

[BergLoewe]

Also nachdem der Timer -warum auch immer erst so spät- einsieht, dass er sich in der Empfangsroutine starten lassen soll, geht's eigentlich.
Wobei:
Erstens wird das Event OnRxChar nicht mehrfach aufgerufen, sondern immer nur einmal. Ich hatte da einen Zähler laufen, der zeigt nur "1" an.
Zweitens -ich sende/empfange ja ausschließlich Bytes, also keine Chars oder Strings oder Ascii oder so- Auslesen des COMPORT-Buffers funktioniert nur mit ReadBytes. Aber das geht dann. Ich mach das final im Timer-Event.
Eines ist aber doch ganz komisch:
Die Gegenseite ist zunächst eine Sensor-/Kommunikationsbaugruppe mit einem Mikrocontroler, der via USB über einen CP210 und dessen RS232 angesprochen wird. Da hab ich noch Zugriff auf die Software, kann also das Prtokoll bestimmen. Die Baugruppe soll sich zunächst melden, sagen, wie sie heißt und auf weitere Anfrage ihre Software-Versionen bekannt geben. Nun hatte ich offensichtlich Übertragungsfehler, so dass das Delphi-Programm sehr oft zu wenig oder was falsches verstand. Im Controler hab ich deshalb eine Verzögerung zwischen den Sende-Bytes eingebaut, seither geht's mit der eigentlich drei Byte längeren Versions-Abfrage super. Sowohl in 9600 Baud, als auch 19200Baud. Die kürzere Sendung mit der Typnummer aber, da sind die Übertragungsfehler nicht wegzukriegen. Der Fehler liegt aber im PC/Delphiprogramm. Auf dem Oszi gibt's da keine Abweichungen. Ich hoffe nur, dass sich das nicht mit anderen Geschichten fortsetzt, da sollen später 64Byte lange Blöcke über einige hundert Kilobyte übertragen werden. Soweit bin ich aber momentan noch nicht.

Aber noch eine ganz andere Frage, die eigentlich nichts mit der COMPORT-Schnittstelle zu tun hat:
Ich sende an die Baugruppe bestimmte Dinge, die bestimmte Antworten erbringen sollen. Die sind dann recht kompliziert auszuwerten und dann geht das ganze wieder von vorn los. Das heißt, im Timer_Event, was dem Empfang folgt, wird eine Auswerte-Routine aufgerufen, die dann wieder den nächsten Schritt sendet. Was aber eben wieder Empfangs- und Timer-Event aufruft. Wenn jetzt der Quittungssempfang nach dem Senden einer Zeile schon fertig ist, bevor die Auswerteroutine und die Timer-Event-Roiutine abgeschlossen wurden, dann wird das Ding doch rekursiv - oder? Erstens, verträgt Delphi überhaupt sowas und zweitens gibt's da im Delphi so'ne Tricks, wie man eine Art Hauptschleife simuliert?