Nimm dich bitte mal zusammen, das hier ist eine ernsthafte Diskussion und kein Gangstah-Beleidigungsgefecht nach dem Schema, "ich hab deine mudda" - "lass meine mudda ausm spiel, dann lass ich deine ausm kellaah"
Ach ja? Angenommen du trägst einen Chip in deinem Schuh und gehst durch die Stadt. Ausleser 1 befindet sich an der ersten Straßenecke die du passierst, und liest Nr. 123456; Ausleser 2 befindet sich an der nächsten Kreuzung und liest Nr. 123456, usw.. Ausleserbetreiber X hat nun deine ganze Route. Die Nummer dann mit dem Menschen zu verbinden, sollte letztlich nicht das Problem sein.
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Weiterhin finde ich es immer wieder witzig, wie man auf die Idee kommen kann, das ein Staat so perfide und gewitzt sein kann, uns komplett zu überwachen, wo er doch noch nicht einmal die simpelsten Tasks auf die Reihe bekommt.
- So blöde ist der Staat nicht. Schau dich in der Welt mal um, wo es alles Zensur und Oppositionsverfolgung gibt.
- Geht es nichtmal unbedingt um den Staat, sondern auch um die Wirtschaft. Und die ist dafür ganz sicher nicht zu doof. Siehe Facebook, Google, und wie sie alle heißen.
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Wenn wir in einer Gesellschaft leben würden, wo jeder jeden überwacht (oder von mir aus nur der Staat), dann hätten wir keine Kriminalität bzw. eine Aufklärungsquote von >90%.
Falsch. Dann würde die Mafia die volle Kontrolle haben. Einfach weil es dann nur noch einen zentralen Punkt gäbe, an dem man ansetzen müsste, und der ist nicht allzu hart zu knacken (zumindest nicht für die Mafia)
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Und dann würde ich nochmal darüber nachdenken, das Du mit deiner Meinung, überwacht zu werden denjenigen, die dich überwachen, Menschenverstand, Effektivität und Gewitztheit zubilligst. Und ich frage dich: Wem würdest Du das zutrauen? Dem Staat? Prust! Den Geheimdiensten? Muhahaha! Apple vielleicht oder Google? Die haben ihre iPuts bzw. Browser.
Oh ja, Apple und Google würde ich das durchaus zutrauen. Warum nicht? Daraus kann man unglaublich tollen Profit schlagen.
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Mit anderen Worten: Man benötigt keine RFID-Technologie, um eine totale Überwachung zu bewirken. Denn die wird dann kommen, wenn die Technik soweit ist, das rückwirkend RFID als steinzeitlicher Kinderquark abgetan wird.
Überwachungstechnologien sprießen aus dem Boden wie Unkraut. Es gibt schon längst Fußböden, die dich anhand deines Druckprofils erkennen; Kameras, die dich anhand der Pupillen erkennen; uvm.
Muss ich sie deshalb ignorieren, befürworten oder sogar hoch loben? Ne, ganz sicher nicht. Sie sind gegen mich gerichtet, also werde ich alles gegen sie tun, was in meiner Macht steht.
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Du trägst übrigens eine eindeutige ID mit dir rum, die nicht zu entfernen und nicht zu fälschen und nicht zu kaschieren ist.
Oh nein, sag bloß! Wenn du mir jetzt noch erklärst, dass ich die auch aus mehreren Metern Entfernung automatisiert auslesen kann, renn ich mit den Händen überm Kopf im Kreis!
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Dumm, wirklich dumm.
... hättest du dir verkneifen können. Ich beleidige dich auch nicht, weil du die Dinge anders siehst als ich.
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Rausschnippeln?
Ich meinte, ohne die Ware zu zerstören
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Ist Dir schon einmal in den Sinn gekommen, das erstens nicht jeder über dich Bescheid wissen *will*
Nicht jeder, aber manche, und das kannst du nicht verleugnen.
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und zweitens Du sowieso -ohne es zu wissen- genügend Informationen lieferst?
Wenn jemand weiß, wo ich mich gerade befinde, weil ich es selber sage (tu ich oft, wie jeder), bin ich selber Schuld.
Wenn jemand weiß, wo ich mich gerade befinde, weil er es mit eigenen Augen sieht, ist das naturgegeben.
Wenn jemand weiß, wo ich mich gerade befinde, weil er mich überwacht - dann kann ich da durchaus etwas gegen haben.
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Aber das Thema ist eher : Technikwahn, Pro und Contra. Lass uns dort weitermachen.
Das gehört aber nunmal zusammen. Technik im Alltag schafft in vielen Fällen mehr Überwachungsmöglichkeiten, insofern ist es einfach notwendig, sich damit auseinanderzusetzen.
Man kann sagen, dass es einem egal ist, dann hat man seine Wahl getroffen.
Aber man kann auch versuchen, Konzepte zu entwickeln, die einem das Leben erleichtern,
ohne zu überwachen.