Technikwahn... Pro/Contra

[TiGü]

Selbstzahlerkassen:
Funktionieren z.B. im IKEA Köln Godorf perfekt, wenn du dich daran gewöhnt hast.
Es ist halt eine andere Art zu bezahlen und man muss erstmal alle Schritte zum Lernen durchgegangen sein, aber dann geht's problemlos.
Wenn das irgendwann soweit ist, dass man nur noch durch eine Schranke geht und es automatisch vom Konto abgebucht wird, dann würde ich das sehr begrüßen.
Auch Ladendiebstahl würde dadurch Einhalt geboten.

Intelligenter Kühlschrank:
Wäre hilfreich, gerade in Kombination mit Sensoren für Schimmelpilze für das Gemüsefach.
Ich kaufe in der Regel zwei Mal die Woche oft das Gleiche ein.
Es wäre zeitsparend, wenn das so automatisiert wäre, dass ich nicht selbst mich um Klopapier, Äpfel, Butter, Hühnerbrust...etc. kümmern müsste.
Dann bequem anliefern lassen und gut ist.
Oft habe ich wirklich keine Zeit für Sachen die mir wichtig sind, weil der Achtstundentag (plus Pausen), An- und Abfahrt zur Arbeit, Haushalt und Kochen zuviel Zeit und (mentale) Energie kostet.
Ich würde gerne zum Beispiel öfter als ein bis zwei Mal die Woche Sport machen, aber ich schaffe es nicht.
Oder mehr lesen (zur Entspannung oder zur Fortbildung).
Oder mehr draußen spazieren gehen.
Klar kann ich das am Wochenende machen, aber wer wäscht die Wäsche, hängt sie auf und bügelt?
Wer saugt Staub und putzt die Fenster?
Putzfrau? Verdient IHR wirklich so viel das es dafür reicht?

[blackfin]

Technischen Fortschritt an sich finde ich meist recht spannend, zur Zeit aber steht meiner Meinung nach die Innovation im Consumer-Markt etwas still:
Es wird derzeit nur alles mit Biegen und Brechen auf Tablet- und Smartphone-Steuerung umgebogen, sinnvoll oder nicht (letzteres zu 90%...)
Jede noch so kleine Firma will auf diesen Zug springen und etwas von diesem Kuchen haben, täglich wird der Markt mit Tablet- Smartphone- und App-Müll überschwemmt, den kein Mensch wirklich braucht...

Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn dieser Tablet- und Smartphone-Hype endlich wieder vorbei ist, ich kann den Sch... echt nicht mehr sehen und keines dieser Geräte bietet meiner Meinung nach einen echten Mehrwert (hab ein Galaxy S2 in hoffnungsvoller Euphorie gekauft, aber im Endeffekt ist das doch nichts anderes als ne Spielkonsole mit Internetanschluss...wahrscheinlich bin ich für diese "Apps" wohl auch schon zu alt, es gibt da nichts, was mich wirklich begeistern könnte, im Gegenteil, der Großteil der Apps ist für mich wie diese Klingeltöne vor ein paar Jahren, völlig nutzlos und nervig)

[Furtbichler]

Zitat von TiGü:

Intelligenter Kühlschrank:
Wäre hilfreich, gerade in Kombination mit Sensoren für Schimmelpilze für das Gemüsefach.

Ich prüfe den Inhalt meines Kühlschranks immer wenn ich etwas herausnehme und weiß mit einem Wisch:

* was fehlt
* was ich demnächst essen will
* was alt ist und ich deshalb eher essen sollte
* was schlecht geworden ist

Zitat:

Es wäre zeitsparend, wenn das so automatisiert wäre, dass ich nicht selbst mich um Klopapier, Äpfel, Butter, Hühnerbrust...etc. kümmern müsste.

Klopapier im Kühlschrank? Optimierung des Wischvorgangs durch Vorkühlung?

Zitat:

Oft habe ich wirklich keine Zeit für Sachen die mir wichtig sind, weil der Achtstundentag (plus Pausen), An- und Abfahrt zur Arbeit, Haushalt und Kochen zuviel Zeit und (mentale) Energie kostet.

Da ist es wieder ("Keine Zeeiiit"). Aber Zeit für die Delphi-Praxis hast Du, ganz so schlimm kann es dann nicht sein.

Ich mache die Einkäufe auf dem Weg nach Hause, das dauert 10 Minuten und bringt mich runter. Aber ich koche gerne und in sofern kostet mich das keine mentale Energie.

Zitat:

Ich würde gerne zum Beispiel öfter als ein bis zwei Mal die Woche Sport machen, aber ich schaffe es nicht.

Ich auch, aber bei mir liegt das nicht am der fehlenden Freizeit sondern am vorhandenen Schweinehund.

Ich glaube, das die meisten von uns mit besserem Zeitmanagement mehr Zeit mit sinnvollen Tätigkeiten hätten. Ich will und kann Dir natürlich kein schlechtes Zeitmanagement unterstellen, das ist klar.

Einiges wird sich bestimmt durchsetzen, und es gibt auch bei mir Dinge, die auf die ich keine Lust habe, aber für mich kommt eine Ich-kauf-das-Essen-für-Dich-App definitiv nicht in Frage. Damit werden Lebensmittel beliebig und das sind sie nicht. Ich gehe auf Wochenmärkte (Samstag) und mache eine Tour (Moped) zu meinen Fressaliendealern. Allerdings lebe ich in Berlin, wo all das im Umkreis von 2km zu finden ist und mit dem Moped dauert die Tour 1 Stunde.

Die Sachen für mein Abendessen kaufe ich -wie schon erwähnt- beim Nachhausefahren.

Ein Staubsauger, der in meiner Abwesenheit durch die Wohnung fegt/saugt und dabei Dinge, die ich aus Faulheit hab rumliegenlassen auf einem Haufen drapiert, damit ich beim Eintritt in die Wohnung drüberstolpere und sie weglege, das wäre was Feines!

Wäsche ist zeittechnisch eh kein Thema und ab und an wird entrümpelt. So passt das einigermaßen.

[implementation]

Zitat von Furtbichler:

Ich mache die Einkäufe auf dem Weg nach Hause, das dauert 10 Minuten und bringt mich runter. Aber ich koche gerne und in sofern kostet mich das keine mentale Energie.

Ich finde auch, wenigstens für solch grundlegende Dinge sollte man sich die Zeit noch nehmen können.
Aber jeder setzt da seine Prioritäten verschieden.

[Jumpy]

Wer noch den Urgroßopa von Fred Feuerstein kennt, weiß, dass das Rad auch mal viereckig angefangen hat. Heute ist das eine runde Sache.

So ist das auch mit dem immervollen Kühlschrank, der weiß was zu kaufen, essen und zu kochen ist. Das ist ein Übel bzw. ein kantig Ding mit dem wir leben müssen bis endlich wieder eine runde Sache kommt: Der Replikator. In diesem Sinne: Beam me up, Scotty.