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Mindestqualifikation zu hoch?

Ein Thema von Pentium 80486 · begonnen am 17. Aug 2012 · letzter Beitrag vom 24. Aug 2012
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Phoenix
(Moderator)

Registriert seit: 25. Jun 2002
Ort: Hausach
7.643 Beiträge
 
#1

AW: Mindestqualifikation zu hoch?

  Alt 18. Aug 2012, 09:56
Desweiteren habe ich mitbekommen, dass die meisten Firmen eh schon die Bewerber mit einem Jahresgehalt über 50.000 Euro aussortieren.
Wir schon geschrieben wurde: Diese Firmen brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie dann auch nur den Gegenwert dieses Betrages als Mitarbeiterqualifikation bekommen.
Wenn sie Top-Leute wollen, dann müssen auch Top-Gehälter gezahlt werden. Und die fangen dann langsam irgendwo bei 80k plus an, und hören noch lange nicht auf wenn da noch eine Stelle vorne dran erscheint.

Das "Schlimme" für diese Firmen ist aber noch nichtmal das Gehalt, sondern die Tatsache, dass sie sich damit Personen ins Boot holen, die noch dazu erstmal gefühlt viel langsamer sind, als der 35k Code-Hinrotzer, weil die sich auf einmal Gedanken über die Architektur machen, wertvolle Zeit für Test-Code verbraten und noch mehr Zeit damit verbraten, den Code anderer durchzulesen (=reviews). Der ganze Prozess wird dadurch langsamer.

Das durch die hierbei massiv bessere Qualität am Ende richtig viel Zeit und Geld bei der Wartung eingespart wird, ist nicht faktisch messbar (ausser man hat vorher schon genaue Metriken, was das Bugfixing an Zeit und Ressourcen verbrät, aber wer hat die schon, wenn er keine Leute hat, die solche Metriken verstehen und im Prozess implementieren).

Letzten Endes ist es immer die Frage, wieviel Qualität sich eine Firma für ihr Produkt leisten will bzw. zu leisten bereit ist.
Wenn eine Firma dann hohe Qualifikationen anfragt, ist sie sich in aller Regel bewusst, dass hier auch ein hoher Gegenwert als Gehalt bzw. Sonderleistungen zu leisten ist, und weiss den Wert auch zu schätzen.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Jacques Murell

Registriert seit: 7. Jun 2010
113 Beiträge
 
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#2

AW: Mindestqualifikation zu hoch?

  Alt 22. Aug 2012, 09:34
Diese Diskussion errinnert mich mal an eine Aussage von einem Chef einer Softwarefirma.
Zitat:
Die Softwareentwickler die etwas können und sofort produktiv arbeiten könnten, kann man nicht bezahlen und die die man bezahlen kann, die müssen erst noch monate lang ausgebildet werden.
Ich bin der Meinung, hier sollten sich die Manager (Chef's) mal gedanken machen, was Sie eigentlich haben wollen.
Gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen geht es oftmals nicht darum, was sie zahlen wollen - sondern was sie können. Da könntest Du der beste Mann der Welt sein, wenn das Unternehmen durch deine Arbeitskraft nicht mehr Gewinn erwirtschaften kann, wirst du auch nicht besser bezahlt werden. Was viele vergessen ist, dass die wahnwitzigen Jahresgehälter von 70.000+ EUR erstmal erwirtschaftet werden müssen. Bei Großkonzernen mag es sowas mit Sicherheit geben, kleine oder mittelständische Softwareschmieden können es sich bestimmt nicht leisten, jeden Entwickler so gut zu bezahlen. Stichwort leistungsbezogene Bezahlung, meinst du deine Arbeit ist 70.000 EUR wert?

Zitat:
Ich habe bis vor kurzem für eine Bude gearbeitet, die jedoch deiner Erfahrung entspricht: Man war einfach nicht bereit, mehr als 35k für einen Programmierer auszugeben. [...] Es werkeln 30 One-Man-Shows in der Abteilung, keine Reviews, kein TDD, kein nix.
Beim Stichwort Bude gehe ich jetzt davon aus es handelt sich hier um keinen Großkonzern. Die 30 One-Man-Shows sind schonmal über 1 Mio. Personalkosten pro Jahr. Was also tun? Selbst besser qualifizierte Menschen können nicht für drei Arbeiten. Du kannst als Chef also vlt. 2 One-Man-Shows rauswerfen und einen neuen besseren MA einstellen, dass Ergebnis der Arbeitsleistung wird oftmals das Gleiche sein.

Zitat:
Es gibt sicherlich sehr viele hoch engagierte und motivierte junge Frauen und Männer, welche sehr gut programmieren können und sich mit der Informationstechnik generell gut auskennen. Leider haben diese zu oft nur die allgemeine Hochschulreife und mehr nicht.
Bestimmt gibt es das, und bestimmt würden diese Personen auch gute Arbeit leisten. Es geht aber gar nicht so sehr um die reine Programmierarbeit; viele Unternehmen setzen ein Studium voraus wegen anderen Kenntnissen, die während des Studiums erlangt wurden: Führungskompetenz, People Skills, wissenschaftliches Arbeiten etc etc.
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