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Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

Ein Thema von s.h.a.r.k · begonnen am 12. Aug 2012 · letzter Beitrag vom 13. Aug 2012
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implementation

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FreePascal / Lazarus
 
#1

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 12. Aug 2012, 13:35
Unter Windoze habe ich das noch nie benutzt, aber unter GNU/Linux schon des öfteren per LVM.
Grundsätzlich ein gutes Konzept (erst recht in Verbindung mit Verschlüsselung), hat aber eben auch die Macke, dass es alles einfach komplizierter macht.

Zitat:
Des weiteren denke ich mir, dass wenn eine Platte aussteigt, der komplette Datenbestand auf allen Platten des Verbunds mitgerissen wird. Oder sind dann wirklich nur die Daten der einen Platte weg?
Das ist schonmal ein durchaus kritischer Punkt. Bedenke, dass die PVs auf Byteebene zusammengeschraubt sind, nicht auf Dateisystemebene. Das heißt, die Dateisystemtabellen sind ebenfalls über die PVs verteilt. Fällt eine Platte aus, ist das Dateisystem schrott, und du musst mit Recovery-Tools ran. Darüber kannst du dann sicherlich viele Dateien wiederkriegen, die auf den noch erhaltenen PVs liegen. Blöd nur, wenn die Dateien über mehrere PVs fragmentiert liegen
Also gar nicht so einfach. Wenn es wichtig ist, unbedingt per RAID absichern.
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s.h.a.r.k

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#2

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 12. Aug 2012, 21:44
Unter Windoze habe ich das noch nie benutzt, aber unter GNU/Linux schon des öfteren per LVM.
Grundsätzlich ein gutes Konzept (erst recht in Verbindung mit Verschlüsselung), hat aber eben auch die Macke, dass es alles einfach komplizierter macht.
Was genau meinst du komplizierter? Da andere OS nicht einfach so das FileSystem (FS) lesen können?

[...] Fällt eine Platte aus, ist das Dateisystem schrott, und du musst mit Recovery-Tools ran. Darüber kannst du dann sicherlich viele Dateien wiederkriegen, die auf den noch erhaltenen PVs liegen. Blöd nur, wenn die Dateien über mehrere PVs fragmentiert liegen
Joa, das stimmt. Aber ist sicherlich auch ziemlich blöder Aufwand, bis man wieder an die Daten kommt. Vor allem was für ein Tool nimmt man in einem solchen Fall? Ist ja nicht so, dass jedes Tool zu einem sinnvollen Erfolg führt.

Also gar nicht so einfach. Wenn es wichtig ist, unbedingt per RAID absichern.
Hm... ich glaube das Board könnte sogar ein RAID aufbauen... Müsste ich echt mal schauen Aber ist trotzdem mal interessant eure Meinungen zu dem Thema zu hören, nachdem es schon so ein Feature gibt
»Remember, the future maintainer is the person you should be writing code for, not the compiler.« (Nick Hodges)
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implementation

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FreePascal / Lazarus
 
#3

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 12. Aug 2012, 22:11
Was genau meinst du komplizierter? Da andere OS nicht einfach so das FileSystem (FS) lesen können?
Genau. Fast jedes OS hat seine eigene Implementierung von dem ganzen, und die sind zueinander weitgehend inkompatibel. Und wenn du die Platte umpartitionieren willst, kann das auch nicht jeder x-beliebige Partitionsmanager, sondern eben immer nur der, der zur jeweiligen Implementierung passt. Richtig lustig wird es, wenn PVs innerhalb von anderen LVs liegen, dann spielt es auf einmal eine Rolle, in welcher Reihenfolge die Volumes aufgelöst und gemountet werden. Wenn die Systempartition in so 'nem Ding liegt muss man auch noch aufpassen, dass das passende Kernelmodul früh genug geladen wird. Ich bin letztlich wieder von weggegangen, weil ich's nicht wirklich brauchte, und es mir einfach nur alles verkompliziert hat.

Zitat:
Vor allem was für ein Tool nimmt man in einem solchen Fall? Ist ja nicht so, dass jedes Tool zu einem sinnvollen Erfolg führt.
Ich würde spontan an ddrescue denken. Habe es für den Fall aber glücklicherweise noch nie ausprobieren müssen, weiß daher nicht, ob es geeignet ist.
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Sir Rufo

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#4

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 12. Aug 2012, 23:02
Nur weil es so ein Feature gibt, muss es nicht immer für alles gleich gut sein

Ist der Server auch Domain Controller? Dann würde ich generell davon abraten:
1. Auf der Systemplatte liegen idR die grundlegenden Informationen zur Domain
2. Aus diesem Grund ist auf dieser Platte der Schreibcache ausgeschaltet

Also langsam und bei einem Crash ist alles futsch.

Brauchst du aufgrund der Datenmenge eine so große Partition oder willst du nur einen Laufwerksbuchstaben haben? Sonst schau dir die Junction Points an.

Ansonsten meine generelle Empfehlung (wenn nur 1 Server):
1TB Platte für das Systemlaufwerk (weil groß und quasi nix kostet) / evtl. RAID 1
xTB für Programme und Daten oder nach Belieben und Geldbeutel aufteilen / RAID x
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)
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#5

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 12. Aug 2012, 23:21
@implementation: Danke für die Hinweise. Hast scheinbar schon einiges in die Richtung experimentiert? Auch immer erfolgreich?!

Ich glaub ich hab 6 HDDs in dem Server hängen -- 2x500GB, 3x1TB und 1x3TB. Das OS ist auf einer Partition einer 500er, so dass ausreichend Speicherplatz vorhanden ist. Richtige Serverdienste lasse ich nicht darauf laufen. So viel zu den Rahmenbedingungen -- ist halt einfach ein kleiner Home-Server.

Nur weil es so ein Feature gibt, muss es nicht immer für alles gleich gut sein
Daher frage ich doch euch

Brauchst du aufgrund der Datenmenge eine so große Partition oder willst du nur einen Laufwerksbuchstaben haben?
Ich will einfach meine Filme-Sammlung nicht auf was weiß ich wie vielen Partitionen verteilen, sondern eben auf ein Laufwerk zugreifen.

Sonst schau dir die Junction Points an.
Hab noch nie davon gehört. Werde ich wohl mal machen! Danke!
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himitsu

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#6

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 12. Aug 2012, 23:27
Einfach in der Datenträgerverwaltung auf eine Partition klicken und da "Laufwerktbuchstaben und -pfade ändern...".

Dort den Laufwerksbuchstaben entfernen und einen Pfad hinzufügen.

Pfad = ein leeres Verzeichnis auf einem NTFS-Volume
Die zweite Partition wird dann als "Verzeichnis" dort eingebunden.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu (12. Aug 2012 um 23:37 Uhr)
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#7

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 12. Aug 2012, 23:34
Einfach in der Datenträgerverwaltung aif eine Partition klicken und da "Laufwerktbuchstaben und -pfade ändern...".

Dort den Laufwerksbuchstaben entfernen und einen Pfad hinzufügen.

Pfad = ein leeres Verzeichnis auf einem NTFS-Volume
Die zweite Partition wird dann als "Verzeichnis" dort eingebunden.
Öhm... Näh... Das mag ich nicht haben. Will alle Verzeichnisse von Platte A und B direkt im Wurzel-Verzeichnis eines bestimmten Laufwerks sehen.

Aber danke für den Hinweis Wieder um eine Funktion von Windows schlauer!
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FreePascal / Lazarus
 
#8

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 13. Aug 2012, 00:19
@implementation: Danke für die Hinweise. Hast scheinbar schon einiges in die Richtung experimentiert? Auch immer erfolgreich?!
Eine ganze Menge Eigentlich immer erfolgreich, aber eben auf GNU/Linux mit LVM, inwiefern das unter Windoze alles geht, ist eine andere Sache. Es war z.B. kein Problem, die Systempartition in ein solches dynamisches Volume zu legen, das wiederum auf einer kryptografischen Zwischenschicht lag (viele GNU/Linux-Distributionen bieten das direkt im Installer an), die wiederum auf einem dynamischen Volume lag. Das Diagramm dazu sah aus wie ein Burger

Zitat von himitsu:
Nja, man kann bestmmt auch die Verzeichnisse eines anderen Volumes als Softlink in einem anderem Volume einbinden, aber ob das dann so handlich ist, da ja jedes einzelne Verzeichnis einzeln verlnk werden müßte.
Ach komm, das ist doch nicht dein Ernst, wir sind Programmierer, wir können das automatisieren
Als Bourne-Skript würde ich's so schreiben: (angenommen die Volumes sind unter .vol01, .vol02, etc. gemountet)
Code:
# Volumes durchwandern
for vol in .vol{01..05}; do
  # Dateien/Ordner durchwandern
  for fn in $vol/*; do
    # Symlinks erstellen
    ln -s "$fn"
  done
done
Geht mit Windows-Batch-Skripten sicherlich genauso einfach, habe nur gerade die Syntax nicht im Kopf (seit Jahren nicht mehr benutzt).
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Dalai

Registriert seit: 9. Apr 2006
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#9

AW: Erfahrungen mit übergreifenden Volumes

  Alt 13. Aug 2012, 03:12
Zitat von himitsu:
Nja, man kann bestmmt auch die Verzeichnisse eines anderen Volumes als Softlink in einem anderem Volume einbinden, aber ob das dann so handlich ist, da ja jedes einzelne Verzeichnis einzeln verlnk werden müßte.
Ach komm, das ist doch nicht dein Ernst, wir sind Programmierer, wir können das automatisieren
[...]

Geht mit Windows-Batch-Skripten sicherlich genauso einfach, habe nur gerade die Syntax nicht im Kopf (seit Jahren nicht mehr benutzt).
Kann man machen. Aber man kann sich den Aufwand auch sparen und direkt das Laufwerk verlinken. So hab ich das auf meinem Server, der 2 unterschiedlich große Platten hat, auch erledigt.

Der Witz ist ja, dass Windows zwar ab Win2k Junctions unterstützt (bzw. das darunterliegende NTFS 3.x), aber erst seit Vista ein Tool (für die Kommandozeile) dabei ist, mit dem man solche erstellen kann; bis einschließlich XP muss man sich junction.exe oder linkd.exe aus den Resource Kit Tools holen. Und im Datei"manager" (eher Dateibrowser) namens Explorer sieht man bis heute nicht immer bei allen Verzeichnissen, ob sie verlinkt sind (bei vernünftigen Dateimanagern schon) und Dateien kann man nur hard linken. Also, alles nicht so einfach (aber das isses bei Linux auch nicht immer ).

Anyway, die Schleife für Batch kann z.B. so aussehen:
Code:
@echo off

set vol=C D E
set target=C:

REM # Volumes durchwandern
for %%i IN (%vol%) DO (
    REM  # Verzeichnisse durchwandern (Dateien brauchen andere Parameter zum Verlinken)
    for /F "delims=" %%f IN ('dir /b /ad %%i:\*.*') DO (
        REM    # Symlinks erstellen
        echo Link "%%i:\%%f" to "%target%\%%f"
        REM mklink.exe /J "%target%\%%f" "%%i:\%%f"
    )
)
Die Variablen vol und target sind dann entsprechend anzupassen. Code ungetestet und erst ab Vista. Wenn die Ausgabe passt, denn das REM vor dem mklink entfernen.

MfG Dalai
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