...ja wenn die Komponenten schöne Setups sind oder ordentliche Install-Packages haben mag das so sein.
Aber bei umfangreichen selbstentwickelten, teilweise Steinzeitalten Komponentensammlungen an dehnen zig Enwickler rumgewerkelt haben mit teilweise undokumentierten Compilerschlatern, wo die Kompilierung/Installation Aufgrund von Fehlern/Konflikten nicht klappt und man gegenseitige Abhängigkeiten von Hand auflösen sowie 100 mal compilieren/installieren muss geht es halt leider nich so schnell.
Dann ist das ein mindestens genauso großes Problem wie die Probleme mit dem Delphisetup bzw. eher deutlich größer.
Wir hatten auch ein paar Probleme in der Richtung. Aber das ist mittlerweile alles korrigiert und nun ebenfalls innerhalb weniger Minuten gemacht.
(Eigentlich wollte ich auch mal Komponenten-Installskripte veröffentlichen, aber ich habe gemerkt, dass die Verallgemeinerung für andere Packages usw. doch nicht ganz so trivial ist... Für definierte eigene Umgebungen ist es aber nicht schwer.)
Ich muss aber leider auch gestehen das Delphi immer mehr in die Sparte des Heimanwenders abdrifted.
Das sehe ich weder preislich noch featuremäßig so. Wir benutzen Delphi und auch das
RAD Studio in der Enterprise Edition und setzen z.B. DataSnap und dbExpress mit u.a. Firebird ein. Das vereinfacht vieles enorm, auch wenn DataSnap in XE noch einige Schwächen hatte.
WCF bei .NET hat zwar auch einiges zu bieten in der Richtung, allerdings insgesamt (für unser Anwendungsgebiet) deutlich weniger.
Wir setzen zwar mit C# und Prism zwar auch .NET ein, aber nur in sehr begrenztem Umfang. Und dort wo ich selbst es einsetze, hat es alles eher komplizierter gemacht. Schöner teilweise, ja, aber auch komplizierter und schwerer zu debuggen.
In Delphi gehe ich auch mal kurz ins CPU-Fenster, schon so etwas geht mit .NET logischerweise nicht. Meistens braucht man das dort auch nicht, aber wenn es in C# mal geknallt hat, habe ich auch ewig gesucht bis ich herausgefunden habe wo der Fehler lag. Zum Glück knallt es dort bei mir nur sehr selten...
Embarcadero ist irgenwie überheblich und mit sicherheit NICHT Userfreundlich seitens Themen in Foren auf das eingehen bzgl gemeldeter probleme
Von außen habe ich den Eindruck, dass sie viele hochtrabende Ziele veröffentlicht haben, intern aber merken wie langsam es damit vorangeht. Und statt das dann zu kommunizieren wird dann geschwiegen. Nur dass das in dem Fall nicht Gold ist, sondern Umsatz- und Imageverlust. Leider...
Wir wollen theoretisch schon auf XE3 upgraden. Aber da wir weder wissen was da drin sein könnte (von vagen Wunschaussagen mal abgesehen) noch was in Zukunft wie weit ist, haben wir schon auf einen Wartungsvertrag verzichtet und werden evtl. auch das Upgrade ausfallen lassen.
Denn: Wenn Informationen erst mit dem Release kommen, braucht es eine Weile zu entscheiden, ob ein Upgrade sich lohnt. Und bis dahin ist dann wieder Zeit vergangen und dann ist auch schon das nächste Jahr und die nächste Version am Horizont. Und dann kann man auch schon einmal in der Richtung vorbereiten und die nächste Version erst nehmen.
Das ist alles bares Geld, das Embarcadero da einfach wegwirft.
Mit Delphi an sich sind wir gut bedient, können gut arbeiten und sind damit auch zufrieden. Aber die Informationspolitik ist fürn Popo...