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Antwort |
Immer wieder steht man bei seinen Projekten vor der Frage, welche Lizenz(en) man denn verwenden solle. Das Angebot ist groß und unübersichtlich, nicht selten dauert es eine Weile, bis man die "Richtige" gefunden hat, insbesondere beim ersten Mal. Ich werde im Folgenden versuchen, einige freie Lizenzen (OpenSource-Lizenzen) übersichtlich darzustellen.
Disclaimer: Weder bin ich Anwalt, noch habe ich Jura studiert! Die folgende Übersicht ist lediglich ein Produkt umfassender Recherche, ohne Garantie auf Richtigkeit! Inhalt:
0. Definitionen der Begriffe "freie Software" und "Open Source" Wann ist eine Software eigentlich frei? Wann ist sie Open Source? Dafür sind im Laufe der Zeit verschiedene Definitionen zustande gekommen. Auf die verbreitetsten drei werde ich im Folgenden eingehen. 0.1 Die "Free Software Definition" (FSD) Die Free Software Definition[1] ist die erste gebräuchliche Definition. Sie wurde 1986 von Richard Matthew Stallman geschrieben und umfasste damals zwei Punkte:
Die moderne Free Software Definition umfasst vier Punkte:
Schon von Anfang an betont Stallman, "free" beziehe sich auf die Freiheiten und nicht auf den Preis. Freie Software muss nach seiner Definition nicht kostenlos sein. Er selbst brachte eine lange Zeit seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Emacs auf. 0.2 Die "Debian Free Software Guidelines" (DFSG) Angelehnt an die FSD formulierte das Debian-Projekt (eine GNU/Linux-Distribution) 1997 einige Richtlinien[2], nach denen entschieden wird, ob eine Software frei ist. Sie sind um einiges umfangreicher:
0.3 Die "Open Source Definition" (OSD) Wenig später spaltete sich von der Freie-Software-Bewegung die Open-Source-Bewegung ab, die mit "Open Source" einen Begriff einführte, der weniger die ideologischen Elemente freier Software beschreiben sollte, als mehr direkt auf die Offenlegung des Quelltexts anspielt. Dazu gründete man die Open Source Initiative (OSI), die die DFSG in etwas abgeänderter Version als Open Source Definition[3] übernahm. Debian-spezifische Formulierungen wurden verallgemeinert und "Free Software" durch "Open Source" ersetzt. Da sie nahezu identisch zur DFSG ist, führe ich sie nicht weiter aus - allerdings sollte man im Hinterkopf behalten, dass die OSI einige Lizenzen weniger streng auslegt als das Debian-Projekt, weshalb einige Lizenzen von der OSI akzeptiert werden, von Debian jedoch nicht. 1. Lizenzen mit Copyleft Was bedeutet "Copyleft"? Copyleft[4][5] ist die Anforderung an abgeleitete Werke, der gleichen (/kompatiblen/neueren/strikteren) Lizenz zu unterliegen, wie das Ursprungswerk. Es kann unterschiedlich "stark" sein, wie an den folgenden Lizenzen erkenntlich ist. GNU General Public License Version 2 (GPLv2) [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 1991 Herausgeber: Free Software Foundation Copyleft: Viral, erstreckt sich über das gesamte Programm, bei Bibliotheken auch auf alle Programme, die diese Bibliothek statisch oder dynamisch einlinken. Lizenztext: auf gnu.org GNU General Public License Version 3 (GPLv3) [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 2007 Herausgeber: Free Software Foundation Copyleft: Viral, erstreckt sich über das gesamte Programm, bei Bibliotheken auch auf alle Programme, die diese Bibliothek statisch oder dynamisch einlinken. Besonderheiten:
Affero General Public License Versionen 1 und 2 (AGPL) [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 2002 Herausgeber: Affero Inc. Aufbauend auf der GPLv2 Zusätzliche Klauseln: Der Quelltext muss auch allen Benutzern im Netzwerk verfügbar gemacht werden, bspw. bei CMS auf Webseiten etc. GNU Affero General Public License Version 3 (AGPLv3) [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 2007 Herausgeber: Free Software Foundation Aufbauend auf der GPLv3 Zusätzliche Klauseln: Der Quelltext muss auch allen Benutzern im Netzwerk verfügbar gemacht werden, bspw. bei CMS auf Webseiten etc. Lizenztext: auf gnu.org GNU Library General Public License Version 2.0 [FSD/DFSG/OSD] GNU Lesser General Public License Version 2.1 [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 1991 Herausgeber: Free Software Foundation Aufbauend auf der GPLv2 Erlaubt jedoch, dass proprietäre Software gegen den unter der LGPL stehenden Code statisch oder dynamisch gelinkt wird. Lizenztext (2.0): auf gnu.org Lizenztext (2.1): auf gnu.org Achtung bei statischem Linken: Hier greift zwar nicht das Copyleft, aber du musst dennoch die ungelinkten Objektdateien mitliefern[6] (siehe auch FAQ) Aber: Manche Projekte (z.B. FreePascal) benutzen eine veränderte Version, bei der du genau das nicht musst. GNU Lesser General Public License Version 3 [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 2007 Herausgeber: Free Software Foundation Aufbauend auf der GPLv3 Erlaubt jedoch, dass proprietäre Software gegen den unter der LGPL stehenden Code statisch oder dynamisch gelinkt wird. Lizenztext: auf gnu.org Achtung bei statischem Linken: Hier greift zwar nicht das Copyleft, aber du musst dennoch die ungelinkten Objektdateien mitliefern[6] (siehe auch FAQ) Mozilla Public License Version 1.1 (MPLv1.1) [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 1998 Herausgeber: Mozilla Foundation Inkompatibel zur GPL! Wenn Kompatibilität gewünscht, wird auf Version 2.0 oder eine Duallizenzierung verwiesen. Copyleft: Schwach, erstreckt sich nur auf die lizenzierte Quelldatei und kann problemlos mit proprietärem Code gemischt werden. Lizenztext: auf mozilla.org Mozilla Public License Version 2.0 (MPLv2.0) [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 2012 Herausgeber: Mozilla Foundation Kompatibel zur GPL, im Gegensatz zum Vorgänger. Copyleft: Schwach, erstreckt sich nur auf die lizenzierte Quelldatei und kann problemlos mit proprietärem Code gemischt werden. Lizenztext: auf mozilla.org Common Development and Distribution License (CDDL) [FSD/OSD] Erscheinungsjahr: 2004 Herausgeber: Sun Microsystems Aufbauend auf MPLv1.1, nicht GPL-kompatibel! Ergänzt, dass Lizenzen erlischen, wenn der Lizenznehmer gegen den Lizenzgeber wegen Patentverletzungen klagt. DFSG-Kompatibilität ungeklärt. Eclipse Public License (EPL) / Common Public License (CPL) [FSD/DFSG/OSD] Erscheinungsjahr: 2001 (CPL) / 2004 (EPL) Herausgeber: IBM (CPL) / Eclipse Foundation (EPL) Inkompatibel zur GPL! Die CPL wird als ersetzte Lizenz geführt, IBM und Eclipse haben sich darauf geeinigt, dass die EPL die CPL ablöst. Grundsätzliche Änderungen gibt es keine. Copyleft: Schwach, nur innerhalb eines "Moduls" Lizenztext (EPL): auf eclipse.org 2. Lizenzen ohne Copyleft Originale BSD-Lizenz (4 Klauseln) [FSD/DFSG/?] Enthält eine umstrittene "Werbeklausel", daher von der OSI nicht aufgenommen und nicht mit der GPL kompatibel. Modifizierte/neue BSD-Lizenz (3 Klauseln) [FSD/DFSG/OSD] FreeBSD-Lizenz (2 Klauseln) [FSD/DFSG/OSD] X11-Lizenz (nahezu identisch) [FSD/DFSG/OSD] Beliebteste Non-Copyleft-Lizenzen, GPL-kompatibel Boost Software License [FSD/DFSG/OSD] GPL-kompatibel Lizenztext: auf boost.org Apache License 1.0 [FSD/?/?] GPL-inkompatibel aufgrund Werbeklausel Lizenztext: auf apache.org Apache License 1.1 [FSD/?/OSD] GPL-inkompatibel aufgrund des strengen Verbots der Nutzung von Apache-bezogenen Namen Lizenztext: auf apache.org Apache License 2.0 [FSD/DFSG/OSD] Kompatibel zur GPLv3, nicht jedoch zur GPLv2. Lizenztext: auf apache.org Do What The Fuck You Want To Public License (WTFPL) [FSD/DFSG/OSD] Eine Public-Domain-Lizenz. Null Einschränkungen. Lizenztext: WTFPL 3. Lizenzen für Dokumentationen GNU Free Documentation License (GFDL) Primär innerhalb des GNU-Projekts verwendet, früher auch von der Wikipedia. Copyleft-behaftet. Erlaubt invariant sections, weshalb viele GFDL-Werke nicht vom Debian-Projekt als frei anerkannt werden. Lizenztext: auf gnu.org FreeBSD Documentation License Vom der FreeBSD-Distribution verwendet. Ohne Copyleft, kompatibel mit der GFDL. Lizenztext: auf freebsd.org Creative-Commons-Lizenzen Eine ganze Reihe von Lizenzen werden von der Creative-Commons-Gemeinschaft veröffentlicht. Die Lizenzen lassen sich nahezu beliebig aus folgenden Modulen zusammensetzen:
Es ist nicht empfohlen, die Lizenzen für Software zu verwenden.[7][8] 4. Frequently Asked Questions
5. Ist das Copyleft nicht eine Freiheitseinschränkung? Nicht selten kriegen sich innerhalb beider Bewegungen Entwickler darüber in die Haare, ob ein starkes Copyleft (insbesondere die GPL/AGPL) nicht eine Freiheitseinschränkung sei. Standpunkt Pro-Permissive/Contra-Viral Ich möchte, dass jeder meinen Code nutzen kann. Egal ob für freie Software oder für proprietäre. Argumentation der FSF (Pro-Viral/Contra-Permissive) Ohne Copyleft könnte jeder die Software in proprietäre Lizenzen überführen. Das GNU-Projekt zielt aber darauf ab, dass jeder die vier Freiheiten bekommt. Hätten die Distributionen jedoch die Möglichkeit, die Software proprietär zu verbreiten, würden die Freiheiten nicht bei den Nutzern ankommen.[11][4] Argumentationsgang von Torvalds (Pro-Viral/Contra-Permissive) (halb Zitat, halb nach Sinn wiedergegeben) Ich will, dass jeder mit der Software machen kann, was er will. Ein verrückter Wissenschaftler könnte sie benutzen, um die Weltherrschaft zu übernehmen (Haie mit Laserkanonen auf dem Kopf!!!!) Aber dann möchte ich, dass er mir auch etwas dafür zurückgibt. Ich gab ihnen den Quellcode meiner Software, dann wünsche ich mir auch den der Erweiterungen. Danach können sie meinetwegen die Welt erobern, ich mag Laserhaie.[12] Weiterer Pro-Viral-Contra-Permissive-Standpunkt Manchmal arbeite ich an freier Software, und manchmal an proprietärer Software ‑ aber wenn ich an proprietärer Software arbeite, erwarte ich, dass man mich dafür bezahlt. Ohne Copyleft würde ich indirekt an proprietärer Software mitarbeiten.[11] 6. Quellen [1] http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html [2] http://www.debian.org/social_contract#guidelines [3] http://www.opensource.org/docs/osd [4] http://www.gnu.org/copyleft/copyleft.de.html [5] http://www.opensource.org/faq#copyleft [6] http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_Les...Public_License [7] http://wiki.creativecommons.org/FAQ#...to_software.3F [8] http://de.creativecommons.org/faqs/#...heinen_antwort [9] http://www.gnu.org/philosophy/selling.de.htm [10] http://www.opensource.org/faq#commercial [11] http://www.gnu.org/philosophy/pragmatic.de.html [12] http://en.wikiquote.org/wiki/Linus_Torvalds#2006 Weiterlesen:
Zum Schluss möchte ich zum wiederholten Male darauf verweisen, dass kein Anspruch auf Richtigkeit besteht! Verbesserungs- und Ergänzugsvorschläge sind gern willkommen. Falls ich irgendwo falschen Nonsens schreibe, weist mich bitte, bitte darauf hin, dann wird's korrigiert. Im Zweifel: Einfach mal in den Lizenztext schauen, so schwer sind die gar nicht
GNU/Linux- und FreeBSD-User | Free as in Freedom! | Freie PDF-Reader: 4 Freedoms included! | Stop DRM! | Liberate your documents! | Stop Software Patents!
Geändert von implementation ( 3. Mär 2014 um 16:00 Uhr) Grund: FreePascal-Ausnahme hinzugefügt |
FreePascal / Lazarus |
#21
Frag dich mal, wie viele tolle Projekte die GPL verhindert hat.
Zitat:
Meiner Meihnung hat gerade die GPL sehr wenig mit "Freier" Software zu tun.
Zitat:
Auch wird sie sehr oft für Projekte benutzt, für die sie gar nicht geeignet ist. Siehe diverse Linux Icon-Sammlungen.
Marvin
Geändert von implementation (11. Apr 2012 um 15:27 Uhr) |
Zitat |
Online
Delphi 12 Athens |
#22
ASie ist eine ganz normale Freie-Software-Lizenz plus Versicherung, dass das Projekt auch frei bleibt. Bei anderen Lizenzen ist diese Versicherung weniger gegeben. Bspw. war der X11-Server zwischenzeitlich proprietär, was nicht geklappt hätte, wäre er GPL-lizenziert.
Die verwendeten Codes bleiben ja frei. Nur neue Codes vielleicht nicht. Das wäre doch so, als wenn man das Projekt beendets Sei es, weil man aufgibt, oder weil man es unter einer anderen Lizenz fortsetzt. In der Hinsicht stellt die GPL nicht sicher, daß etwas auch in Zukunft frei bleibt. |
Zitat |
Delphi 11 Alexandria |
#23
Es kommt drauf an, was man als "frei" ansieht.
Wenn man sein Werk anderen zur Verfügung stellt, aber von deren Verbesserung/ Erweiterung profitieren will, bietet sich die (L)GPL an. Ist es einem egal, dass andere ihre Erweiterungen unter Verschluß halten wählt die BSD. Bei der BSD ist es ja auch möglich, dass man Erweiterungen patentieren lassen kann und gegen die Originalautoren verwenden kann ( siehe Kerberos <-> MS Kerberos)
Markus Kinzler
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Zitat |
Delphi XE2 Professional |
#24
Nämlich? Und dann frage man sich lieber, woran es liegt, dass sie das verhindert hat. Etwa weil die Umsetzung proprietär geplant war? Proprietäre Software ist für mich etwa so toll wie DRM. Warum soll ich sie fördern?
Sie ist eine ganz normale Freie-Software-Lizenz plus Versicherung, dass das Projekt auch frei bleibt. Bei anderen Lizenzen ist diese Versicherung weniger gegeben. Bspw. war der X11-Server zwischenzeitlich proprietär, was nicht geklappt hätte, wäre er GPL-lizenziert.
Nicht jeder Designer möchte eben, dass seine Icons für proprietäre Software genutzt werden.
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Zitat |
Delphi 11 Alexandria |
#25
Zitat:
Wer seine Software unter Windows nur unter GPL anbietet und keine Ausweichlizenzen anbietet, hat das "Windows Prinzip" nicht verstanden.
Markus Kinzler
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Zitat |
Delphi XE2 Professional |
#26
Zitat:
Wer seine Software unter Windows nur unter GPL anbietet und keine Ausweichlizenzen anbietet, hat das "Windows Prinzip" nicht verstanden.
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Zitat |
Delphi 11 Alexandria |
#27
Es kommt auf die Perspektive an: Aus Sicht des "Konsumenten" ( verwendet OS-Software in eigener Software)ist die BSD natürlich besser, da er Know-How/Code kostenlos von anderen verwenden kann, ohne dass er dies ausweisen muss. Bei der (L)GPL müsste er sich ja "Outen".
Zudem kommt es an ob GPL oder LGPL/GPL mit linking exception. Im ersten Fall ist die Virualität natürlich ein Problem. Im 2. Fall nicht. (man kann eine Bibliothek unter dieser Lizenz in einer "closed-Source" Anwendung verwenden; man muss nur auf die Quelle verweisen.
Markus Kinzler
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Delphi XE2 Professional |
#28
Es kommt auf die Perspektive an: Aus Sicht des "Konsumenten" ( verwendet OS-Software in eigener Software)ist die BSD natürlich besser, da er Know-How/Code kostenlos von anderen verwenden kann, ohne dass er dies ausweisen muss. Bei der (L)GPL müsste er sich ja "Outen".
Zudem kommt es an ob GPL oder LGPL/GPL mit linking exception. Im ersten Fall ist die Virualität natürlich ein Problem. Im 2. Fall nicht. (man kann eine Bibliothek unter dieser Lizenz in einer "closed-Source" Anwendung verwenden; man muss nur auf die Quelle verweisen. Mir will nur nicht in den Kopf warum ich, wenn ich 200 Zeilen GPL Code nutze, dann meine eigenen 100000 Zeilen Code auch offen legen soll. Das steht in keinem Verhältnis. Darum ist das virale Copyleft kompletter Mist. Geändert von cookie22 (11. Apr 2012 um 16:38 Uhr) |
Zitat |
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#29
Ein gutes Beispiel ist wohl die grausame Lazarus IDE, die im vergleich zu Delphi kaum produktiv zu gebrauchen ist. Das wäre z.B. ein guter Grund so etwas zu fördern. Eventuell auch allein um der Vielfalt willen. Um die Vorzüge deines genialen Codes einer wirklich großen Masse zugänglich zu machen.
Mir will nur nicht in den Kopf warum ich, wenn ich 200 Zeilen GPL Code nutze, dann meine eigenen 100000 Zeilen Code auch offen legen soll. Das steht in keinem Verhältnis. Darum ist das virale Copyleft kompletter Mist.
Niemand zwingt dich, solchen Code zu benutzten. Wenn das Problem so einfach ist, löse es selbst. |
Zitat |
Delphi 11 Alexandria |
#30
Wieso kann man unter Windows als Programmierer mit der GPL wenig anfangen? Wenn man unter Windows ein GPL-Programm schreiben möchte, dann ist das doch prima? Der Zugriff auf die API etc. ist davon ja ausgenommen, ebenso die proprietären Compiler oder Delphi-Bibliotheken, die bei dieser oder jenen Delphi-Version mitgeliefert werden.
Für einzelne Klassen oder Units halte ich die GPL auch nicht für unbedingt sinnvoll, für komplette Programme aber durchaus. So mach ich das auch bei meinem Player. Da ich dort eine GPL-Bibliothek verwende, packe ich den halt komplett unter die GPL (Open source hatte ich eh vor). Teile daraus, die für andere Software auch brauchbar sein könnten, werden dann unter MPL + LGPL (und damit automatisch auch GPL) veröffentlicht. Mir will nur nicht in den Kopf warum ich, wenn ich 200 Zeilen GPL Code nutze, dann meine eigenen 100000 Zeilen Code auch offen legen soll. Das steht in keinem Verhältnis. Darum ist das virale Copyleft kompletter Mist.
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Zitat |
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