So schlimm wie es aussieht ist es auch wieder nicht. Ja, ich bin für diese Strukturen unter anderem verantwortlich. Aber wenn Du die richtigen Design-Tools für die Datenstrukturen hast und ein entsprechende mächtiges
DB-Admin-Werkzeug besitzt, ist es eigentlich kein grosse Problem eine solche Datenbank zu verwalten.
Was ist ein ERP-System? Nun das ist eine Abkürzung für Enterprise Resource Planning. Dabei handelt es sich um ein System, mit dem man alle Resource in einer Firma managet. Du kennst ev. den Begriff PPS. Ein ERP ist eigentlich ein PPS (Produktionsplanung und Steuerung) mit der Integration der Einkaufs und Verkaufssysstem eben einfach alles, was man in einer Firma braucht.
Du hast natürlich recht, dass da auch einige Redundanzen vorhanden sind. Das hängt jedoch damit zusammen, dass in einem solchen System eine enorme Datenmenge anfählt. Nur ein ein Beispiel: bei dem erwähnten Kunden mit den 480 Maschinen müssen pro Minute ca. 500-1000 Datensätze gespeichert werden und das 24h am Tag und das 360 Tage lang, und das auf einem Rechner mit 2 Pentium 3 800MHz! Da kannst Du glatt weg vergessen, dass diese Datenmengen noch mit irgend welchen komplezen Algorytmen versehen kannst. Da musst Du nur dafür sorgen, dass diese Daten gespeichert sind. Danach musst Du mit anderen Processen dafür sorgen, dass diese Datenmengen so verteilt werden, dass die Antwortzeiten für den Anwender im Sekunden-Beriche liegt. Da kannst Du nicht 100'000 Rows durchsuchen!
Du siehst also, dass ich schon ein wenig von Datenbanken verstehe, auch wenn ich mich nicht als Guru bezeichnen würde. Aber 15 Jahre Erfahrung mit Datenbanken na ja das ist schon etwas.
Gruss
Xaver