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Delphi XE3?

Ein Thema von greenmile · begonnen am 9. Mär 2012 · letzter Beitrag vom 11. Dez 2012
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Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
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Delphi 12 Athens
 
#141

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 10:27
Liebe Leute, nichts für ungut, aber wer kommerziell mit Delphi arbeitet, den sollten 300-500 EUR pro Jahr für ein Update nicht wirklich schocken, sonst habt ihr falsch kalkuliert. Jeder Firmenwagen kostet pro Monat mehr. Ein iOS Projekt, und der Preis für XE2 ist drin. Zumal man die Kosten für Delphi wieder voll absetzen kann.
... und auf den Firmenwagen könnte ich viel eher verzichten...
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#142

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 10:39
den sollten 300-500 EUR pro Jahr für ein Update nicht wirklich schocken,
Wohl eher mindestens 600-1200 (Enterprise/Architect) und das pro Arbeitsplatz.
$2B or not $2B
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Bernhard Geyer

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Delphi 10.4 Sydney
 
#143

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 10:52
den sollten 300-500 EUR pro Jahr für ein Update nicht wirklich schocken,
Wohl eher mindestens 600-1200 (Enterprise/Architect) und das pro Arbeitsplatz.
Also man kann auch sehr gut mit der Pro-Version professionel arbeiten.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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greenmile

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Delphi 10.3 Rio
 
#144

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 11:11
Ok, dann rechne doch mal selbst. Wenn Du 3 Arbeitsplätze hast, an denen Du die Architekt benötigst, dann hast Du allein an Lohn-Nebenkosten mindestens 3 x (1500 EUR x 2) 9000 EUR monatlich; wenn ein Entwickler nur 3000 EUR bekommt. Sind also ca 9000 EUR Kosten pro Monat. Alle 2 Jahre in neuer PC, minimum Quad Code, sind auch (3 x rund 800 EUR) = 2400 EUR, bei 3 Jahren = 800 pro Jahr. Du hast also Jahreskosten von ca 108.800 EUR (12 x 9000 EUR Gehalt + neue PC's). Wenn Du nun ein Subscription nimmst, wären das ca 3 x 300 EUR = 900 EUR. Das sind gerade mal 0,82% Kosten für ein Produkt, dass aber 100% finanziert ...
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s.h.a.r.k

Registriert seit: 26. Mai 2004
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#145

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 11:13
den sollten 300-500 EUR pro Jahr für ein Update nicht wirklich schocken,
Wohl eher mindestens 600-1200 (Enterprise/Architect) und das pro Arbeitsplatz.
Also man kann auch sehr gut mit der Pro-Version professionel arbeiten.
Wie so oft: es kommt immer darauf an, würde ich sagen. Aber unabhängig welcher Version, sind selbst 300 bis 500 Euro für Bugfixes einfach viel zu viel. Das vergleichsweise viele Updates gekommen sind, ist ja okay und muss auch so sein. Man hat ja schon den Preis für die versprochenen Features gezahlt, wie Delphi-Laie richtigerweise erwähnt hat:

Doch, ich erlaube mir zu erwarten, daß ich vom Hersteller zugesicherte Eigenschaften im Produkt auch wiederfinde. Dazu ist er nach dem allgemeinen Vertragsrecht und der gesetzlichen Produkthaftung auch verpflichtet. Stattdessen wird der Betatest zu Schnäppchenkosten ausgelagert ("outsourced") bzw. er ist so desolat, daß er noch eine nachgeschaltete Gammaphase erfordert.
Oder berechnet ihr auch je Bug, den ihr "eingebaut" habt, entsprechend Geld vom Kunden?
»Remember, the future maintainer is the person you should be writing code for, not the compiler.« (Nick Hodges)
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Peter1999

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Delphi XE2 Professional
 
#146

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 11:44
Ich glaube aber, die Diskussion ist ein wenig müßig und wiederholt sich auch jedes Jahr. Es gab schon immer diese zwei Lager.

Die einen meinen, es kann sich wohl fast jeder die 300 Euro im Jahr leisten. Und diejenigen, die ihr Geld damit verdienen, haben damit auch bestimmt kein Problem.
Ich bin aber auch eher Anhänger der Gruppe, die meint, für die selbe Sache wird aus Prinzip nicht zweimal bezahlt.

Aber mal ehrlich, welches Unternehmen kann es sich noch erlauben, einen Auftrag nur halbherzig zu erfüllen, um dann beim Nachbesserungswunsch des Kunden einen Folgeauftrag zu verlangen, weil ja nur ein Jahr Bearbeitungszeit eingeplant war. Meine Güte, wenn wir so arbeiten würden, gäbe es unter Umständen Tote. Nur weil Software in vielen Fällen etwas ist, wo nur selten mit Schadensersatzansprüchen gerechnet werden muss, kann man doch die Kunden nicht derart über den Tisch ziehen. Wie gesagt, viele Fehler sind ja bereits jetzt behoben, werden uns aber einfach nicht zu Verfügung gestellt, sondern erst mit XE3. Das ist also kein technisches Problem sondern reine Verkaufsstrategie und das kann es doch nicht sein, oder wollt ihr das wirklich schön reden.
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greenmile

Registriert seit: 17. Apr 2003
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Delphi 10.3 Rio
 
#147

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 11:49
Nein da gebe ich Dir völlig Recht und ich finde es auch ... Suboptimal, sagen wir es mal so. Aber welche Wahl hast Du? Gerade dann, wenn man damit Geld verdienen muss, hast Du kaum eine Wahl. Allerdings sind die Maintanance bzw Subscriptions bzw Abo's woanders standard; wir haben z.B. einige SharePoint oder Delphi AddOns, die man einmal kauft und dann den jeweils aktuellen Stand bekommt. Kommt morgen eine korrigierte Version, hat man Pech, außer man hat halt das Abo. Das berechne ich dann aber in meine Kalkulation mit ein und nennt sich klassisch Deutsch Wartungsvertrag; ich habe ja auch keine Lust, 365 Tage lang für 0 EUR Fehler zu korrigieren, meine Kosten laufen ja weiter. Ab klar, die Hobby-Programmierer bleiben auf der Strecke, da gebe ich Dir Recht.

Ich möchte EMBA auch nicht komplett in Schutz nehmen, da sind schon ordentlich Hauer drin. Aber auf der anderen Seite ist es die erste Delphi Version mit Cross-Compiler und das ist recht komplex. Ich finde es schon toll, dass es überhaupt funktioniert. Und das ist meiner Meinung nach die Zukunft: Sich nur mit einem sicherlich fast 100% perfektem Visual Studio nur auf Windows zu stürzen und zu hoffen, dass es immer Windows gibt, ist naiv, nein, dumm.

Geändert von greenmile (20. Aug 2012 um 11:55 Uhr)
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Uwe Raabe

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Delphi 12 Athens
 
#148

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 11:55
Oder berechnet ihr auch je Bug, den ihr "eingebaut" habt, entsprechend Geld vom Kunden?
Ehrlich gesagt: ja, das tue ich!

Dabei unterscheide ich zwischen Standard- und Individualsoftware. Bei Standardsoftware biete ich den Kunden einen Wartungsvertrag an, der ihnen alle Bugfixes und Updates zu einem kalkulierebaren Preis errmöglicht. Welche Bugs wann gefixt werden, entscheide ich nach unterschiedlichen Kriterien. In sehr vielen Fällen sind diese "Bugs" aber auch nur auf eine neue Art der Benutzu7ng der Software zurückzuführen, die in der Dokumentation nicht beschrieben ist (nur was dokumentiert ist, ist auch zugesichert). Wenn das dem Kunden nicht gefällt, hat er ja noch sein Rückgaberecht (hat noch keiner in Anspruch genommen - dazu war die Software dann wohl doch zu nützlich).

Im Falle eine Individualprogrammierung kalkuliere ich in den Angebotspreis die Fehlerbehebung mit ein. Das führt in manchen Fällen sicher dazu, daß der potentielle Kunde eine Diskrepanz zu Angeboten des Mitbewerbs feststellt, der vielleicht eine andere Kalkulation verfolgt. Dann helfen aber meistens entsprechende persönliche Referenzen.

Bezogen auf Borland/CodeGear/Embarcadero habe ich mich halt damit abgefunden, daß der nominelle Preis eben nicht die Behebung aller Fehler beinhaltet (wäre das so, würden wohl noch weniger Leute Delphi kaufen). Solange ich auch mit den Bugs noch produktiv arbeiten kann, ist das auch eher nebensächlich. Seit ich auf SA bin kratzt mich das auch nicht mehr wirklich. Aber das muss halt jeder für sich entscheiden.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
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greenmile

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Delphi 10.3 Rio
 
#149

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 12:03
*Unterschrieben*
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Benutzerbild von s.h.a.r.k
s.h.a.r.k

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#150

AW: Delphi XE3?

  Alt 20. Aug 2012, 12:07
Ich denke, dass ich das wahrlich zu grob über einen Kamm geschert habe und man das Ganze differenzierter sehen muss. Es hängt klar von der Schwere der Bugs ab bzw. was die neue Version so mit sich bringt. Dass so eine riesige IDE und die komplette VCL bzw. Firemonkey nicht frei von Bugs sein kann, das ist mir klar und ich respektiere vor allem die Features, die bisher geliefert werden. Aber insgesamt sollte man an diese jährliche "Update-Strategie" eher anders heran gehen, eben mit einer gewissen Fairness gegenüber dem Kunden. Du beschreibst ja gerade, wie man es für beide Seiten, als Kunde und Lieferant, kalkulierbar gestalten kann. Und genau hier setzt meine Kritik eben an.

[...] Und das ist meiner Meinung nach die Zukunft: Sich nur mit einem sicherlich fast 100% perfektem Visual Studio nur auf Windows zu stürzen und zu hoffen, dass es immer Windows gibt, ist naiv, nein, dumm.
Naja, fast 100% perfekt ist was anderes
»Remember, the future maintainer is the person you should be writing code for, not the compiler.« (Nick Hodges)
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