Internet/email DFÜ oder was ?

[Hansa]

Hai Hai,

Du kommst der Sache schon recht nahe. Im Moment läuft das so ähnlich. Aber die Hauptrichtung ist von Zentrale -> Filiale. Und da läuft es so ab : 1. in der Zentrale werden die Daten aufbereitet. 2. anhand einer Auswahlliste werden die in Frage kommenden Filialen markiert, eine Sende-Uhrzeit wird eingestellt und dann werden halt die Daten zeitgesteuert übertragen.

Beim Empfänger läuft das nun so ab: 1. Rechner muß an sein, auch Modem 2. Programm wartet auf Daten. 3. falls es klingelt, hebt das Programm ab, wartet auf Passwort, das automatisch gesendet wird und übernimmt eine Datei, falls alles korrekt. Morgens wird dann dieses Programm beendet, das Hauptprogramm gestartet. Dieses schaut nach, ob etwas zu tun ist, ob und wenn ja welche Datei neu ankam und verarbeitet werden muß. Das war jetzt mal der erste Schritt. Der nächste ist, wie Sharky sagt, das Empfangen der Daten in der Zentrale. Das und auch noch anderes stelle ich aber erst mal zurück.

Da dies jetzt alles schon so funktioniert, warum will ich es dann ändern ? Weil es langsam zu alt wird. Ich kann es so nicht mehr lange supporten. Teile basieren noch auf DOS. Die Datenbank wird vom Hersteller nicht mehr supportet, neuere Modems machen Ärger und Elsa, mit denen alles 100% funktioniert hat ist pleite, und und... Bin schon froh, daß ich mich bis in XP und .NET Zeiten mit dieser Konstellation durchschlagen konnte. Hinzu kommen noch Bedienungsfehler. Rechner nicht an, oder an und Programm läuft nicht oder Modem ist aus usw.

Bei der email Lösung bräuchte nur noch das Hauptprogramm beim Start auf neue emails prüfen. Bei reinem Dateitransfer dürfte das ganze wohl am besten mit Async Pro zu realisieren sein. In diesem Ausnahmefall ist aber schlecht, daß das mittlerweile OpenSource (mit keinem richtigen Support) ist.

[Sharky]

Hai Hansa,

da bietet es sich doch an in der Zentrale einen FTP-Server laufen zu lassen.
Dein Programm in der Zentrale erzeugt für jede Filiale eine Datei und legt diese in das FTP-Verzeichnis.
Von den Filiealen aus brauchst Du jetzt nur noch einen kleinen FTP-Client in dein Programm zu integrieren der die Datei (wenn vorhanden) vom FTP-Server runterlädt und dann weiterverarbeitet.

Wenn jetzt Daten von den Filialen zur Zentralle sollen machst Du das selbe in umgedrehter Richtung.
In der Filiale wird eine Datei erzeugt. Diese zum FTP-Server übertragen. Dort schaut ein weiteres Programm von dir ob eine neue Datei da ist und import sie in dein Hauptdatenbank.

Fertig ist der Lack

[Hansa]

Wie, was ? FTP-Server ? Ihr verlangt aber am frühen Morgen echt viel von mir. ich will doch nur eine Datei an verschiedene Orte senden. Und zwar soll die Zentrale bestimmen, wo was hin soll. Ist eine Datei auf dem Server vorhanden, so heißt das noch lange nicht, daß sie für alle gültig ist. Insofern wäre es besser die an den Zielort zu schicken, falls gewünscht und nicht von dort abholen zu lassen. Obwohl das schon auch ginge. Kommt mir nur umständlicher vor. Ich müßte dann irgendwie Filialnr. oder so einbauen. Und das nächste wäre auch schon einprogrammiert: unnötige Kosten, da sich eventuell jeden Tag 20 Rechner einwählen und dabei soll nur eine Datei an einen Standort geschickt werden.

[mschaefer]

Moin, Hansa,

Ja sowas ähnliches verfolgt mich auch gerade. Ok ein bischen kleiner...
Sortiere mal:


1.Email
- Mailserver in der Zentrale
- Hintransport zur Filiale möglich
- Rückrtransport auch
- Datengröße teiles begrenzt
- regelmäßig wählen sich die Filialen ein und holen Daten oder auch nichts

Fazit: Zielsicher; regelmäßig laufende Kosten auch ohne Datenaufkommen


2. FTP-Server bei einem (freiem Webspaceprovider)
- FTP Server ist somit kostenlos
- Unterverzeichnisse für jede Filiale
- Hintransport zur Filiale möglich
- Rückrtransport auch
- Datengröße irrelevant
- regelmäßig wählen sich die Filialen ein und holen Daten oder auch nichts

Fazit: Zielsicher; regelmäßig laufende Kosten auch ohne Datenaufkommen

3. Modemverbindung
- Direkte Anwahl
- laufende Kosten nur bei Datenaustausch
- Datenverlust durch Rechnerausfall (keine Annahme ) wird sofort bemerkt
- Haken: Jeder Rechner einer Filiale muß am angewählt werden können.
Das ist unrealistisch (aldi-markt mit extra Rechnernummer ...unmöglich..)

Fazit: Zielsicher; technisch aufwendig, laufende Kosten für Telefonnummer

4. SMS-FTP/Email
- Zentrale schickt eine SMS an die Filiale
- Filialrechner baut Verbindung auf
- Zentralrechner baut Verbindung auf vielleicht Peer to Peer

Fazit: Geringe Kosten bei geringer Anforderungsrate; technisch etwas Aufwendig


Na fällt jemanden nochwas ein ??

Grüße aus dem Norden // Martin

[manuel]

Hi Hansa,

ich persönlich würde die FTP-Lösung vorziehen.
Das ist eigentlich recht einfach zu implementieren, und
FTP-Server gibts auch als OpenSource, würde also nicht
mal viel kosten. einen großartigen Support braucht man für so einen schlanken FTP-Server nicht. Notfalls selbst schreiben.
Tutorials dazu gibts überall.
Die Adressierung welches Paket wo hingeht ist mit Unterverzeichnissen ganz leicht zu lösen


Beim Mail hast du etliche Fehlermöglichkeiten mehr:
-Spam
-Mailserver nicht erreichbar
-usw.
dann benötigt man für jeden Standort noch Mailboxen,
die kosten auch wieder.


SOAP:
eigentlich ganz nett, aber nur relativ kleine Datenmengen geeignet.
Die Nachrichten werden im XML-Format ziemlich aufgebläht. Die ganzen Tags aussenrum zählen dann ja auch.


-manuel-

[Hansa]

FTP Server ist doch wohl das beste. Der minimale Kostenfaktor ist sowieso verkehrt rum gedacht. Die Frage wird allerdings mit Sicherheit auftauchen. Um eine vermeintliche email abzuholen muß man sich dann ja auch 20 mal einwählen, egal von wo. Egal ob 20mal anwählen zum Versenden oder 20 mal zum Abholen.

Stop, stimmt auch nicht. Anwählen, versenden an eine Stelle ist nur einmal. Sofern neue Daten vor Ort vorhanden sind, verarbeiten und fertig. Spam spielt übrigens keine Rolle. In diesem Fall wohl nicht.