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[ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

Ein Thema von mquadrat · begonnen am 23. Sep 2011 · letzter Beitrag vom 26. Sep 2011
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Seite 1 von 2  1 2      
r2c2

Registriert seit: 9. Mai 2005
Ort: Nordbaden
925 Beiträge
 
#1

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 15:12
Das ist ein sehr interessantes Problem. Hab ich mir noch gar keine Gedanken dazu gemacht.

Welche anderen Implementierungsmöglichkeiten gibt es?
Weitere sind mir nicht bekannt.

Zitat:
Wie arbeiten existierende Delphi ORMs?
Kann ich dir leider nicht sagen. Ist aber nachguckbar.

Lazy Initialization klingt für mich am pragmatischsten, und ich sehe auch nichts, was wirklich dagegen spräche. Die anderen Lösungen wären imo mit einem noch größeren Aufwand verbunden. Ein kurzes if not Assigned(Field) then Field := ... im Getter ist nun wirklich nicht die Welt...
Es geht darum, dass Persistenz im Idealfall orthogonal zur Geschäftslogik sein sollte. Klar ist es nicht viel "Arbeit", aber unsauber. Wenn man den Mechanismus ändern will, kriegt man Probleme, der zusätzliche Code ist ne zusätzliche Fehlerquelle (lustig, wenn man sowas mal vergisst) und es macht den Code unübersichtlicher. Das ist jetzt nichts, was jetzt katastrophale Auswirkungen hätte. Es ist nur unschön und kann zu vermeidbaren Problemen führen. Und genau deshalb halte ich es für sinnvoll, hier zwei, drei Gedanken mehr drauf zu verschwenden.


Zwei Gedanken deshalb von mir:
- LazyInitialization könnte man u.U. mit Annotationen/Attributen reparieren. Also den Lazy-Initialization-Code zur Laufzeit einfügen. Hab ich aber nich nie gemacht, kann dazu also leider nicht viel sagen.
- Den Proxy fände ich eigentlich auch am schönsten, weil nun wirklich orthogonal. Ob man zu Laufzeit den Proxy erzeugen kann, weiß ich nicht. In Java geht das und so hege ich die Hoffnung, dass es in Delphi auch ne Möglichkeit gibt. Probleme mit der Typisierung sehe ich da nicht. Es könnte nur sein, dass das zur Laufzeit nicht geht und man auf Code-Generatoren ausweichen muss.

mfg

Christian
Kaum macht man's richtig, schon klappts!
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mquadrat

Registriert seit: 13. Feb 2004
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Delphi XE2 Professional
 
#2

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 15:58
Das ist ein sehr interessantes Problem. Hab ich mir noch gar keine Gedanken dazu gemacht.
Da immer bedauert wurde, dass in Delphi-Land so wenig über Konzepte nachgedacht wird, wollte ich das mal anstoßen

Zitat:
Zwei Gedanken deshalb von mir:
- LazyInitialization könnte man u.U. mit Annotationen/Attributen reparieren. Also den Lazy-Initialization-Code zur Laufzeit einfügen. Hab ich aber nich nie gemacht, kann dazu also leider nicht viel sagen.
- Den Proxy fände ich eigentlich auch am schönsten, weil nun wirklich orthogonal. Ob man zu Laufzeit den Proxy erzeugen kann, weiß ich nicht. In Java geht das und so hege ich die Hoffnung, dass es in Delphi auch ne Möglichkeit gibt. Probleme mit der Typisierung sehe ich da nicht. Es könnte nur sein, dass das zur Laufzeit nicht geht und man auf Code-Generatoren ausweichen muss.
Hätte beim Proxy die Property nicht den Typ des Proxys statt der eigentlichen Klasse? Oder möchtest du die eigentliche Klasse verstecken und immer den Proxy verwenden? Könnte aber auch sein, dass ich gerade auf der Leitung stehe, nachdem ich mich über die Live-Bindings Doku geärgert habe
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r2c2

Registriert seit: 9. Mai 2005
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925 Beiträge
 
#3

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 16:10
Hätte beim Proxy die Property nicht den Typ des Proxys statt der eigentlichen Klasse?
Nö.

Zitat:
Oder möchtest du die eigentliche Klasse verstecken und immer den Proxy verwenden?
Nö.

Bei nem Proxy hast du immer ne Basisklasse (bzw. ein Interface). Siehe GoF:207 oder, falls du das GoF-Book nicht zu Hand haben solltest, zur Not auch Wikipedia. Du deklarierst immer den Supertyp, hast aber entweder die eigentliche Klasse oder eben den Proxy. Der Code, der das nun verwendet, kriegt den Unterschied gar nicht mit ==> abstrakte Kopplung.

Zitat:
Könnte aber auch sein, dass ich gerade auf der Leitung stehe, nachdem ich mich über die Live-Bindings Doku geärgert habe
Hab die nicht gesehen. Was ärgert dich daran?

mfg

Christian
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mquadrat

Registriert seit: 13. Feb 2004
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Delphi XE2 Professional
 
#4

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 16:19
Interface.. logisch..


EDIT: Was mich an der Live-Binding Doku ärgert? Sie ist praktisch nicht existent

Geändert von mquadrat (23. Sep 2011 um 16:24 Uhr)
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Meflin

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4.856 Beiträge
 
#5

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 16:32
Interface.. logisch..
Ich weiß nicht was mit Delphi möglich ist, NHibernate, mit dem ich gerade arbeite, implementiert die Proxies als zur Laufzeit erzeugte Ableitung der Entity.

Ach und weil du Konfiguration über XML erwähnt hast: Wer will das machen?? Automapping FTW, nur so als Denkanstoß
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mquadrat

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Delphi XE2 Professional
 
#6

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 16:41
@NamenLozer

Besser ist es IMHO, wenn der ORM keinen Code vorgenerieren muss, bzw. ich beliebige Klassen persistieren kann, von denen der ORM vorher noch gar nichts wusste.


@Meflin

Gute Frage. Mit dem Thema Code dynamisch zur Lautzeit erstellen habe ich mich bislang noch nicht befasst gehabt.

Automapping? Das funktioniert aber doch nur wenn
  • die Spaltennamen identisch oder zumindest ableitbar sind (Bei SAP sind z.B. alle Spaltennamen 5-stellig.. nicht wirklich sprechende Namen)
  • die Datentypen identisch oder ableitbar sind (Was ist wenn die Geschäftslogik mehr Typen kennt als die DB, also kein 1:1 Mapping möglich ist?)
  • keine weiteren Metadaten verwendet werden sollen (Ich würde das - auch wenn man sich drüber streiten kann in welcher Ebene validiert werden soll - mit Validierungsinfos anreichern).


EDIT: Ich würde das Mapping sowieso abstrahieren. Ob das dann aus einer XML, aus Attributen oder aus einem Automapping kommt kann sich ja dann jeder aussuchen
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Meflin

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#7

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 16:59
Automapping? Das funktioniert aber doch nur wenn...
OK, ich ging davon aus, man baut ein neues System. Anders sieht es vielleicht aus, wenn die Datenbank samt Daten schon existiert und ein neuer Client dafür entwickelt werden soll. Hier muss man vielleicht mehr manuell konfigurieren. In ersterem Fall will ich ja aber eigentlich nur die Ausnahmen der Regel konfigurieren, und nicht prinzipiell jedes einzelne Mapping. Das Mapping austauschbar zu machen ist daher ein sehr begrüßenswerter Schritt

Zum Thema Automapping: Ich finde das sehr elegant, wie Fluent NHIbernate das löst. Einerseits gibt es hier Conventions, die man einfach als Klasse implementieren kann (z.B. kann man darüber Tabellen/Spalten/Fremdschlüsselnamen etc generieren). Andererseits kann man glaube ich zumindest einzelne properties trotzdem manuell überschreiben (auch wenn ich das noch nie gemacht habe).

NHibernate an sich zu verwenden kam für uns jedenfalls aufgrund des XML-Overheads absolut nicht in Frage, deshalb dann Fluent NHibernate, welches ich dir als Anregungsimplementation größtenteils sehr empfehlen kann
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#8

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 16:27
Lazy Initialization klingt für mich am pragmatischsten, und ich sehe auch nichts, was wirklich dagegen spräche. Die anderen Lösungen wären imo mit einem noch größeren Aufwand verbunden. Ein kurzes if not Assigned(Field) then Field := ... im Getter ist nun wirklich nicht die Welt...
Es geht darum, dass Persistenz im Idealfall orthogonal zur Geschäftslogik sein sollte. Klar ist es nicht viel "Arbeit", aber unsauber. Wenn man den Mechanismus ändern will, kriegt man Probleme, der zusätzliche Code ist ne zusätzliche Fehlerquelle (lustig, wenn man sowas mal vergisst) und es macht den Code unübersichtlicher. D
1. Sorry, ich bin kein studierter Informatiker – was heißt „Persistenz orthogonal zur Geschäftslogik“?
2. Normal lässt man bei ORMs den Code doch eh generieren, da kann man doch den Getter ohne Probleme einbauen.
3. Was ist daran unsauber?
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r2c2

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925 Beiträge
 
#9

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 17:04
1. Sorry, ich bin kein studierter Informatiker – was heißt „Persistenz orthogonal zur Geschäftslogik“?
Normalerweise sollte eine Klasse nur eine Aufgabe haben (Single Responsibility Principle) oder anders ausgedrückt: verschiedene Aufgaben sollten auch verschiedene Klassen aufgeteilt werden (Separation Of Concerns). Das sind grundlegende Prinzipien der Softwareentwicklung, die helfen Software wartbar zu machen. Man kann so leicht Teile austauschen, ändern und wiederverwenden ohne dabei unnötigen Aufwand zu haben und unnötig Fehler zu produzieren.

So sollte also die Persistenz (das Speichern in der DB) unabhängig von der eigentlichen Programmlogik sein (das nennt man Orthogonalität). im Idealfall steht in den Klassen die gespeichert werden sollen gar kein Code, der sich ums Speichern kümmert. Das Speichern steht in einer anderen Klasse, die jedes beliebige Objekt speichern kann.

Nicht immer ist Orthogonalität einfach zu erreichen, aber es hat ja auch niemand behauptet Softwareentwicklung wär immer nur einfach.

Zitat:
2. Normal lässt man bei ORMs den Code doch eh generieren, da kann man doch den Getter ohne Probleme einbauen.
Wenn man drum herum kommen kann, verzichtet man lieber aufs generieren. Es ist ein zusätzlicher Schritt, der den build-Prozess verkompliziert und damit fehleranfällig macht. Manchmal ist das Generieren von Code aber der schlauere Weg, weil man dadurch ganz andere Fehlerquellen vermeidet. Es ist eben eine Abwägungssache.

Zitat:
3. Was ist daran unsauber?
Die fehlende Orthogonalität.

[
Ich weiß nicht was mit Delphi möglich ist, NHibernate, mit dem ich gerade arbeite, implementiert die Proxies als zur Laufzeit erzeugte Ableitung der Entity.
Das ist das, was ich meine. In Java gibt es eine proxy-Klasse, die zur Laufzeit beliebige Interfaces implementieren kann. Die wird u.a. für RMI verwendet um die Stubs/Proxys zu erzeugen und ich vermute mal Hibernate benutzt das auch.


mfg

Christian
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Namenloser

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#10

AW: [ORM] Lazy Loading - Wie implementieren?

  Alt 23. Sep 2011, 17:22
1. Sorry, ich bin kein studierter Informatiker – was heißt „Persistenz orthogonal zur Geschäftslogik“?
Normalerweise sollte eine Klasse nur eine Aufgabe haben (Single Responsibility Principle) oder anders ausgedrückt: verschiedene Aufgaben sollten auch verschiedene Klassen aufgeteilt werden (Separation Of Concerns). Das sind grundlegende Prinzipien der Softwareentwicklung, die helfen Software wartbar zu machen. Man kann so leicht Teile austauschen, ändern und wiederverwenden ohne dabei unnötigen Aufwand zu haben und unnötig Fehler zu produzieren.
Jo, weiß ich, mach ich natürlich auch so. Sehe aber nicht inwiefern der Getter dieses Prinzip verletzt. Der Getter erzeugt ja nur das Objekt mit dem entsprechenden Parameter (z.B. ID), das eigentliche Laden sollte dann das erzeugte Objekt anstoßen – der Code zum Laden selbst sollte natürlich wieder in eine weitere Klasse ausgelagert sein. Diese Klasse (die ein festgelegtes Interface implementiert) könnte man entweder als Parameter im Konstruktor übergeben, oder sonstwie registrieren, wodurch sich der Ladecode nachträglich austauschen lässt.

In der Datenklasse steht dann kein Code, der sich direkt um die Persistenz kümmert, lediglich ein Getter, der eine Eigenschaft zurückliefert. Das würde ich noch nicht als Geschäftslogik bezeichnen.
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