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Piraten 9% in Berlin

Ein Thema von marcoX · begonnen am 18. Sep 2011 · letzter Beitrag vom 25. Sep 2011
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Namenloser

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#91

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 21. Sep 2011, 20:11
Denn wenn das ganze anständig umgesetzt ist, dann ist man in dem Netz schließlich anonymer als über einen Hausanschluss.
Solange, bis du dich auf einer unverschlüsselten Seite einloggst...
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jaenicke

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#92

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 21. Sep 2011, 22:10
Was den ÖPNV angeht:
Gegen etwas günstiger hätte ich nichts (wobei die ca. 70€ pro Monat, die ich zahle, für den gesamten Tarifbereich Berlin schon günstig sind). Aber gegen extrem billig oder kostenlos hätte ich schon was. Denn dann wären die Busse und Bahnen derart überfüllt...

Ich hoffe, du verzichtest aus moralischen Gründen freiwillig auf den Konsum von Kippen und Alkohol jeglicher Art, oder bist du an dieser Stelle einfach nur Doppelmoralist
Ich verzichte darauf aus reiner Vernunft. (Abgesehen davon, dass ich für mein Geld auch bessere Verwendung habe. )

Eher bin ich für eine Einschränkung des Alkohol- und Zigarettenkonsums als für eine Legalisierung anderer Drogen. Aber derzeit ist die Steuer da einfach noch deutlich zu gering.
Sebastian Jänicke
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Meflin

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#93

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 21. Sep 2011, 22:18
Gegen etwas günstiger hätte ich nichts (wobei die ca. 70€ pro Monat, die ich zahle, für den gesamten Tarifbereich Berlin schon günstig sind).
Ich sags mal so: Das mag so total im Programm stehen (kostenlos für alle), aber freie Fahrt für Schüler, Studenten, Rentner, Behinderte, ... wäre auch schonmal ein Anfang

Zitat:
Eher bin ich für eine Einschränkung des Alkohol- und Zigarettenkonsums als für eine Legalisierung anderer Drogen.
Das ist ja durchaus eine respektable Meinung. Wer aber ohne dieser Konsequenz auf Cannabis rumhackt, ist da etwas inkonsequent.
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cookie22

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#94

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 21. Sep 2011, 22:23
Eher bin ich für eine Einschränkung des Alkohol- und Zigarettenkonsums als für eine Legalisierung anderer Drogen. Aber derzeit ist die Steuer da einfach noch deutlich zu gering.
Man kann den Leuten auch alles verbieten, ein gewisses Maß an Selbstbestimmung sollte doch bleiben. Mein Körper gehört mir und was ich damit mache ist meine Sache.

Drogen, egal welcher Art hat es immer gegeben. Drogengesetze gibt es seit ca. 100 Jahren und wir sehen sie funktionieren nicht. Es sei nur am Rande bemerkt, dass es in den Ländern mit liberalen Drogengesetzen weniger Abhängige gibt als in denen mit strenger Gesetzgebung.
Gruß
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Gloegg_FHBI

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#95

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 21. Sep 2011, 22:45
Disclaimer: Ich bin Mitglied der Piraten NRW

Mich als Pirat freut es natürlich, dass die Berliner Piraten 9% geholt haben. Ich wurde 2009 Mitglied und habe kurz nach meinem Eintritt bereits Flyer für den Bundestags-Wahlkampf verteilt. Was mich sehr gefreut hat war die Sachlichkeit bei der Diskussion und das Engagement der Piraten, die ich in Echt(!) auf Stammtischen und Parteitagen getroffen habe. (Das sah / sieht auf den Mailinglisten und Foren anders aus und erreicht dort fast schon heise-forums-niveau).

Was mich wundert, ist das hier erst einmal das eigentliche Thema der Piraten angesprochen wurde, die Transparenz in der Politik bzw. des Staates.
Entscheidungen in der Politik (also Gesetze formulieren) müssen komplett transparent für den Bürger sein. Andernfalls kommt es immer wieder zu Korruption und Lobbyismus. Siehe Stuttgart 21. Die Bahn hat Anträge für den Umbau eingereicht, hat sich mit Ämtern und dem Stadtparlament auf ihr Vorhaben geeinigt und irgendwann mit dem Umbau begonnen. Dann, als die Entscheidungen feststanden, wurde es den Bürgern überhaupt erst ermöglicht darauf zu reagieren. Und das haben sie dann eindrucksvoll getan. Die Bahn verstand nicht woher dieser ganze Gegenwind auf einmal kam, sie hatte sich ja an den Amtsweg gehalten.

Diese Entscheidungsfindungen wollen die Piraten vom Hinterzimmer in die Öffentlichkeit bringen. Dazu gehört auch, dass die Bürger zwischen den Wahlen mit einbezogen werden.
Das die Bürger dies auch wollen hat man erst kürzlich in Berlin gesehen, als der Volksentscheid über die Offenlegung der Wasserverträge erfolgreich war.

Zum Thema fahrscheinloser(!) ÖPNV:
Die FDP hatte 2009 einen ähnichen Antrag in Berlin gestellt http://www.parlament-berlin.de:8080/...n/d16-2690.pdf
Der Großteil des ÖPNVs wird eh schon subventioniert. Beim Rest kann gespart werden, da man weder Kontrolleure, noch Fahrscheinautomaten, noch Schwarzfahrverwaltung, etc. braucht. Was dann noch übrigbleibt ist auf alle Bürger verteilt nicht mehr viel.

Klarmachen zum ändern.
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#96

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 21. Sep 2011, 23:26
Beim Rest kann gespart werden, da man weder Kontrolleure, noch Fahrscheinautomaten, noch Schwarzfahrverwaltung, etc. braucht. Was dann noch übrigbleibt ist auf alle Bürger verteilt nicht mehr viel.
Nur dass das dann auf immer weniger Bürger verteilt werden müsste. Denn wenn man das Prinzip überall anwendet, gibt es auch sehr viel mehr Arbeitslose.
Sebastian Jänicke
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Luckie

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#97

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 21. Sep 2011, 23:52
Siehe Stuttgart 21. Die Bahn hat Anträge für den Umbau eingereicht, hat sich mit Ämtern und dem Stadtparlament auf ihr Vorhaben geeinigt und irgendwann mit dem Umbau begonnen. Dann, als die Entscheidungen feststanden, wurde es den Bürgern überhaupt erst ermöglicht darauf zu reagieren.
Das stimmt so mit Sicherheit nicht. Wenn es ein ordnungsgemäßes Verfahren gab, und davon gehe ich aus, dann waren die Pläne lange genug für die Bevölkerung einsehbar. Die Bevölkerung hatte also genug Zeit Einwände zu erheben. Aber das ist jetzt offtopic.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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#98

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 21. Sep 2011, 23:59
Die Aussage erinnert mich jedoch ein wenig an den Anfang vom Anhalter, Luckie
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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marcoX

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#99

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 00:34
Eher bin ich für eine Einschränkung des Alkohol- und Zigarettenkonsums als für eine Legalisierung anderer Drogen.
Und was dabei rauskommt, kannst du gerne mal anhand der amerikanischen Prohibition sehen!

Die Leute lassen sich nicht völlig für dumm verkaufen. Nur noch "Reformkost", Spaß nur noch so wie es de Asketen definieren, wer will denn so leben?

Geändert von marcoX (22. Sep 2011 um 00:37 Uhr)
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marcoX

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#100

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 00:43
Alles Geld was existiert, existiert nur, weil ein anderer sich dafür verschulden musste. Werden Schulden zurückbezahlt, wird Geldmenge vernichtet. Würden alle (Staat, Bürger, Firmen, Banken) ihre Schulden zurückbezahlen, gäbe es kein Geld mehr im Land! Keinen einzigen Cent!
Das ist zwar offensichtlich, aber leider nicht richtig. In dem von Dir verlinkten Schaubild werden die BuchGeldsummen bei Banken gegenüber gestellt. Und da eine Bank aus 10 Euro Kapital 100Euro vergebenen Kredit machen kann, wird die Buchmenge Geld halt immer größer.

Bei Aktien verhält es sich ja ähnlich. Wenn Du vor einem Jahr für 100 Euro irgendeine Aktie gekauft hättest, und heute stände der Kurs bei 200 Euro dann könnte mann annehmen, daß Du 100 Euro reicher geworden bist. Aber das ist nur dann der Fall, wenn Du wirlich jemanden findest der Dir 200 Euro für diese Aktie gibt.

Gruß
K-H
Sorry, aber der Vergleich hinkt massiv.

Buchgeld wird mit einer Ausnahme (dazu später) von jedermann behandelt wie Bargeld bzw gesetzliches Zahlungsmittel. Oder hast du es je erlebt, dass jemand wie bei dir im Beispiel sagte, nachdem du ihm etwas überwiesen hast: "Sorry, die 200€ sind Buchgeld, die nehm ich nicht an! Schaffen Sie ihr Geld bitte Bar her!"

Ebenso wird das Buchgeld auch für den Staat zur Realität, er muss nämlich dafür Zinsen zahlen, wenn er es aufnimmt. Oder glaubst du, die Gläubiger des Staates (zu 70% Banken), karren das Geld in Säcken an? Und was für den Staat zur Realität wird, wird auch für dich und mich Realität. Wir müssen für das Buchgeld, auf welches Zinsen gefordert wird, höhere Steuern zahlen. Also dafür arbeiten.

Nun zur Ausnahme: Das ändert sich natürlich schlagartig wenn eine große Krise ausbricht und es zu einem Bankrun kommt. Dann heißt es: Nur Bares ist Wahres.
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