Klasse von TTHread ableiten und Interface implementieren, Objekt erstellen

[Uwe Raabe]

Ich wiederhole:

type
TDeviceController = class (TThread, IInterface, IDeviceController)

[mika]

Danke für den Tipp Herr Raabe, ich werd das morgen mal ausprobieren.

Ich hab gedacht da IDeviceController schon IInterface implementiert, hat TDeviceController das dadurch auch. Ich war mir nicht sicher ob das bei den Interfaces in Delphi mitvererbt wird.

Deswegen hatte ich auch folgende Zeilen in TDeviceController aufgenommen.

Code:

    function QueryInterface(const IID: TGUID; out Obj): HResult; stdcall;
    function _AddRef: Integer; stdcall;
    function _Release: Integer; stdcall;

Schönen Abend noch.

[Sir Rufo]

Zitat von mika:

Ich hab gedacht da IDeviceController schon IInterface implementiert, hat TDeviceController das dadurch auch. Ich war mir nicht sicher ob das bei den Interfaces in Delphi mitvererbt wird.

deswegen sollte man sich auch die Doku mal anschauen

Schau mal wie TInterfacedObject deklariert wird.

[sx2008]

Ich glaube, du mutest deiner Thread-Klasse zuviel zu.
Anstatt das Interface IDeviceController zu implementieren würde es doch ausreichen,
wenn die Threadklasse von Aussen eine Instanz von IDeviceController zugewiesen bekommt.

Hier mal stark vereinfacht die Unterschiede:

Delphi-Quellcode:

// dein Vorschlag
TDeviceController = class(TThread, IDeviceController)

private
  // hier müssen alle Methoden von IDeviceController implementiert werden
  ...
public
  procedure Execute;override;

end;
// ======================================================================
// mein Vorschlag
TDeviceThread = class(TThread)

public
  // "DeviceController" muss von Aussen übergeben werden und danach
  // der Thread mit Resume() gestartet werden
  DeviceController : IDeviceController;
  procedure Execute;override;  // benützt "DeviceController"
end;

Mein Vorschlag hat den Vorteil, dass er einfacher umzusetzen ist und ausserdem wird das Interface IDeviceController von einer eigenen Klasse implementiert.
Diese bedeutet, dass dein Code zunächst auch ohne Multithreading testbar ist.
Erst später kommt eine (oder mehrere!) Threadklasse hinzu, der schon bestehenden Code im Kontext eines Threads ausführt.

[Uwe Raabe]

Zitat von mika:

Ich hab gedacht da IDeviceController schon IInterface implementiert, hat TDeviceController das dadurch auch. Ich war mir nicht sicher ob das bei den Interfaces in Delphi mitvererbt wird.

IDeviceController erbt zwar die Methoden von IInterface und somit muss jede Instanz, die IDeviceController unterstützt (Supports), auch diese Methoden implementieren, aber jede Klasse unterstützt genau die Interfaces, die hinter der Parent-Klasse angegeben sind:

TMyClass = class(TObject, IDeviceController) unterstützt IDeviceController aber nicht IInterface,

TMyClass = class(TObject, IInterface, IDeviceController) unterstützt IInterface und IDeviceController.

Natürlich wird Interface-Unterstützungg vererbt. Deswegen funktioniert auch TMyClass = class(TInterfacedObject, IDeviceController) .

Das erste mag etwas verwundern, wenn man Interface-Vererbung (die ähnlich wie Klassenvererbung funktioniert) und Interface-Unterstützung (das was man mit Supports bzw. QueryInterface abfragt) nicht auseinanderhält. Es handelt sich aber hierbei um zwei verschiedene Dinge.

[mika]

Okai, das hat funktioniert. Danke euch für eure Hilfe!

[sx2008]

Zitat von mika:

Okai, das hat funktioniert.

Ich halte das für den falschen Weg; siehe oben!
Eine Threadklasse darf kein Interface eines Business-Objekts implementieren, denn Threads sind logisch etwas anderes als Business-Objekte.
Im Moment mag deine Lösung funktionieren; später wirst du merken, dass da etwas nicht richtig läuft.

[mika]

Ich werd mir deinen Vorschlag mal durch den Kopf gehen lassen, danke für den Hinweis.