Dabei vergessen viele (oder sie ignorieren es angemessen), dass
IMHO eins der wichtigsten Argumente für Apple gerne vergessen wird: Mac
OS...
Du zählst nur die Vorteile hier auf. Es gibt aber auch genug Nachteile.
MacOS X ist das nachweislich unsicherste
OS (Im vergleich zu Windows und Linux).
Apple braucht Ewigkeiten um bekannte Sicherheitslöcher zu stopfen.
MacOS X ist bei diversen Benchmarks langsamer als Windows und Linux, die Links hab ich hier schon mal gepostet.
Mac
OS X ist nicht Spiele tauglich, bzw. es gibt die meisten Spiele erst garnicht für dieses
OS.
Für MacOS X gibt es eine ganze menge Software, an die man aus der Windows-Welt gewohnt ist nicht.
Es gibt sogut wie keine Freeware ,Shareware oder Open Source Software.
1.)
OS X mag für gewisse Attacken leichter angreifbar sein, aber
OS X ist nicht das Ziel der Angriffe. Es ist vollkommen irrelevant wie unsicher eine Haustür ist - wenn das Wohngebiet nebenan das ist, in dem sich die Angreifer tummeln und keiner bei Dir vorbeikommt kannst Du die Tür genausogut unverschlossen lassen.
2.) So lang nun auch wieder nicht. Hier trudeln z.B. Teil wöchentlich updates ein, Microsoft patcht nur einmal im Monat.
3.) Mag sein dass Windows oder Linux in bestimmten grenzbereichen das ein oder andere Quäntchen mehr performance aus der Hardware quetschen. Aber mal ehrlich, welcher normale User ausser Hardcore-Gamern tut sowas?
4.) Und ob
OS X Spiele-tauglich ist. WoW, Minecraft, Starcraft 2, Spore, Angry Birds, EVE-Online, demnächst die X-Serie, so ziemlich alles was auf Steam verfügbar ist incl. Portal 2... Aber mal davon abgesehen: Wer wirklich zocken will legt sich doch eh ne Konsole zu. PS3 und XBox 360 sind die Referenz-Spiele-Plattformen. Nicht der PC, und damit auch nicht der Mac.
5.) Welche Software, die "man aus der Windows-Welt gewohnt ist" ist wäre denn ein Totschlagargument gegen
OS X?
Der Normaluser benötigt: Office-Applikationen. Gibt es mit MS Office for Mac, OpenOffice und auch der Apple-Suite. Ein Grafikprogramm? Adobe bietet alles auch für den Mac an. Für Geizhälse gibt es Gimp oder einen ganzen Stapel an sonstigen Tools (s.u.). Dann braucht man noch einen Browser. Nungut, kein Thema: Safari, Chrome, Firefox, Opera. Ja, zugegeben: Den Internet Explorer gibt es nicht mehr für den Mac. Da hast Du Dein Totschlagargument. Spiele - wie schon gesagt gibt es mehr als ausreichend Spiele für
OS X. Es werden auch immer mehr. Und für Edge-Cases (
IDE's, namentlich Delphi oder Visual Studio, weil Eclipse läuft auf dem Mac genauso wie MonoDevelop) gibts immer noch VMWare Fusion - oder auch hier für den Geizhals der keinen Wert auf Qualität und Performance legt Virtualbox.
6.) Du hast keinen Mac, also kannst Du das Angebot an kostenloser Software gar nicht beurteilen. Es gibt mehr als ausreichend kostenlose Software für den Mac um alle notwendigen Arbeitsbereiche abzudecken. Vom
FTP-Client über den Subversion oder Git-Client bis hin zu
richtig guten Grafikprogrammen.
Dazu kommt dann noch den Punkt den Du weiter oben schon als angeblich unnötig abgetan hast
Gäserne Touchpads usw. ist doch Firlefanz. Sei mal erhrlich, so etwas braucht kein Mensch.
Ich merke, Du hast das Ding noch nie unter den Fingern gehabt.
Die Präzision die die Apple Touchpads an den Tag legen ist so dermassen genau und auf den Punkt, dass Du, wenn Du damit mal eine Weile gearbeitet hast, eine Maus nurnoch mit Verachtung und einer Kneifzange anfassen willst. Die Maus mag vor einem Vierteljahrhundert ein Erfolgsmodell gewesen sein - aber es ist eine veraltete Technologie aus dem letzten Jahrtausend und so unpräzise und unhandlich, dass sie hoffentlich die nächsten 10 Jahre nicht mehr überlebt.
Generell bietet
OS X gegenüber Windows und Linux so viel mehr an eingebauter Ergonomie, dass man schon nach ein paar Tagen nicht mehr weiss, wie man je ohne ein so geniales System arbeiten konnte. Linux fällt mal komplett aussen vor, da hier Ergonomie am User-Interface eh komplett ein Fremdwort ist, und Microsoft strengt sich schon seit Jahren massiv an, hinter Apple herzukommen, schafft es aber nicht.
Wenn ich mir vorstelle wie schnell ich heute an einem Mac arbeiten kann und welche Umwegen ich dafür an einem Windows-Rechner machen müsste - dann müsste ich den wirtschaftlichen Unterschied an Produktivitätsverlust gegenüber meinem Mac mit mindestens 8 - 15% beziffern. Und das, obwohl der Mac nichtmal die Hälfte an Hardwarekapazitäten bereitstellt als der Desktop-Windows-PC im Büro.
Ich verbringe (leider) mehr als 3/4 meiner gesamten Computer-Zeit arbeitsbedingt an einem Windows-PC und nicht an einem Mac, und ich kann daher beides
imho sehr gut beurteilen. Und so schlecht wie Du das Zeug mit irgendwelchen unfundierten Scheinargumenten reden willst ist es nicht.