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Die Schuldenkrise

Ein Thema von marcoX · begonnen am 5. Aug 2011 · letzter Beitrag vom 14. Aug 2011
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marcoX

Registriert seit: 10. Jul 2011
45 Beiträge
 
#1

Die Schuldenkrise

  Alt 5. Aug 2011, 23:28
Ich frage mich, ob unsere Politiker die Leute eigentlich für so dumm halten, wie die meisten leider sind.

Sparen wollen sie. Sparen in einem Kredit- bzw Schuldgeldsystem? Wie will man sparen in einem System, in dem alles Geld nur aus Schulden besteht? Selbst wenn der Staat 500 Mrd. Schulden zurückzahlt, dann müssten diese 500 Mrd. die Konsumenten oder Unternehmen aufnehmen, weil sonst 500 Mrd. im System fehlen und im schlimmsten Fall eine Deflation entsteht.

Untergehen werden "wir" sowieso, die Frage ist aber, wie lange man es noch herauszögern kann.

Wer sich mal die Mühe machen will. sich im Detail zu informieren, der Autor hier hat die Fakten wirklich schön zusammengeschrieben:
http://home.claranet.de/zuckerman/zins/einleitung.html

Geändert von marcoX ( 5. Aug 2011 um 23:45 Uhr)
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Benutzerbild von MGC
MGC

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106 Beiträge
 
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#2

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 00:23
Sehr interessant. Für mich gibt es demnach für normale Arbeitnehemr nur zwei Grundsätze in Zukunft mit Geld umzugehen:

1. Keine Schulden machen...
2. Nichts sparen (verliert sowieso den Wert)

Conclusio: Arm bleibt Arm, wird vielleicht noch ärmer; auch wenn der Reiche vielleicht nicht mehr so schnell reicher werden kann.

Ergo: Eine neue Art des von der Hand in den Mund-Lebens.
Marc
Programmieren ist wie Chemie:
1. Wenn man alles einfach nur zusammenschmeisst kommt es zu unerwarteten Reaktionen.
2. Wenn es plötzlich anfängt zu qualmen, muss man eben noch mal von vorn anfangen.
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marcoX

Registriert seit: 10. Jul 2011
45 Beiträge
 
#3

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 00:32
Für mich gibt es demnach für normale Arbeitnehemr nur zwei Grundsätze in Zukunft mit Geld umzugehen:

1. Keine Schulden machen...
2. Nichts sparen (verliert sowieso den Wert)
Das ist meiner Meinung nach auch eine völlig richtige Einstellung.

Dass sich diese Einstellung immer mehr (sogar in den USA!!) durchsetzt, ist aber der Finanzelite ein echter Graus (im Grunde sogar berechtigt, weil sonst die Wirtschaft zusammenbricht). Sie versucht dann auf Teufel komm raus den Konsum und die Kreditaufnahme wieder anzuheizen. Zuletzt passiert durch die Immobilienkrise, wo man zur Not sogar Obdachlosen noch einen Kredit angedreht hat. Ich bin gespannt, was ihnen jetzt einfällt, nachdem Dot-Com und Immobilien vom Speiseplan getilgt sind. Wahrscheinlich nicht sonderlich viel, sonst wäre die Panik nicht so groß.
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MGC

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106 Beiträge
 
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#4

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 00:50
Ach, das ist doch leider gar kein so großes Problem Kredite aufzuzwingen. Nehmen wir mal alle Hausbesitzer, bzw. anderem Wohneigentum. Dreifachverglasung udn eine neue Heizung, sowie Solar, usw. reichen nicht aus um dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Ergo: Alle Wohngebäude müssen mit Vakuum-Verglasung ausgerüstet werden und jeder muss Photovoltaik auf sein Dach bringen, das aber zuerst nochmal besser gedämmt werden muss.
Die Kosten werden auf die Wohneigentümer und somit auch auf evtl. Mieten umgelegt.
Marc
Programmieren ist wie Chemie:
1. Wenn man alles einfach nur zusammenschmeisst kommt es zu unerwarteten Reaktionen.
2. Wenn es plötzlich anfängt zu qualmen, muss man eben noch mal von vorn anfangen.
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Desmulator

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169 Beiträge
 
#5

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 02:04
Älteres Video, auch zu diesem Thema, was mich, wie diese Kriese auch, an unserem Wirtschaftssystem zweifeln lässt:
Teil 1 des Videos
Lars

Geändert von Desmulator ( 6. Aug 2011 um 02:15 Uhr)
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Insider2004
(Gast)

n/a Beiträge
 
#6

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 02:11
wieso verliert das Geld an Wert?

Das ist falsch. Die Inflation / Leitzins liegt bei 1-2%.
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marcoX

Registriert seit: 10. Jul 2011
45 Beiträge
 
#7

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 02:27
wieso verliert das Geld an Wert?
Das ist falsch. Die Inflation / Leitzins liegt bei 1-2%.
Ich weiß zwar grad nicht worauf du hinaus willst, aber die reale Inflation liegt bei ca. 10%. Das kannst du dir auch selbst ausrechnen (Geldmenge vs BIP).

Das was man dem Bürger immer serviert, ist die Inflation bezogen auf einen fiktiven selektierten Warenkorb eines angeblichen Otto Normalverbrauchers, der die Ergebnisse wesentlich verfälscht und für die volkswirtschaftliche Betrachtung irrelevant ist. Der dient einzig und allein dazu, den Bürger an der Nase herumzuführen. Lebensmittel werden z.B. (und das kritisieren viele) in diesem Warenkorb viel zu wenig gewertet. Oder wie Volker Pispers es sagte: Prima, TFTs sind um 10% billiger geworden, Butter um 40% teurer. Schmieren Sie sich das nächste mal einfach einen Flachbildschirm aufs Brot, dann passt die gefühlte Inflation mit der echten auch wieder überein.

Geändert von marcoX ( 6. Aug 2011 um 02:30 Uhr)
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FredlFesl

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#8

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 07:39
Meint ihr, es macht einfach irgendwann 'Peng' und alles Geld ist futsch?
Ich glaub eher, das die Banken irgendwann damit spielen, das sie einzelnen Ländern die Schulden erlassen und so die Geschicke der Welt zu ihren Gunsten steuern. Vermutlich ist das jetzt schon so, oder weshalb wurde ein ganzer Wirtschaftszweig 'gerettet', der sich selbst in die Scheiße geritten hat?
Das Bild hängt schief.
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

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9.650 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#9

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 08:19
Vermutlich ist das jetzt schon so, oder weshalb wurde ein ganzer Wirtschaftszweig 'gerettet', der sich selbst in die Scheiße geritten hat?
Es wurden ja nicht die Banken selbst gerettet, sondern das Kapital, das die Banken von Anlegern haben. Das ist ja das Perverse an der Sache:
Es werden Milliarden nach Griechenland gepumpt, aber die Griechen haben davon nichts, weil das ganze nur zu den Anlegern fließt und nicht im Land ankommt.
Und durch die horrenden Sparmaßnahmen (und die sind wirklich schlimm, man vergleiche den griechischen Haushalt mit dem deutschen und sehe sich dann die Summen an, die dort eingespart werden) geht die Wirtschaft im Land zu Grunde und eine Rückzahlung tritt in immer weitere Ferne.

Wenn man aber die Banken und jetzt die Länder nicht gestützt hätte, wären Banken pleite gegangen und damit viel Kapital verloren gegangen. Das gehört wiederum anderen Firmen, u.a. auch Banken, aber auch privaten Sparern und vielen mittelständischen Unternehmen. Ohne das Kapital würden dann andere Firmen pleite gehen und Menschen ihr Hab und Gut verlieren.
Und wohlgemerkt: Es geht dabei nicht um die Griechen oder Länder in ähnlicher Situation, es geht dabei hauptsächlich um die Investoren aus dem Ausland.

Andererseits könnte das ggf. zu verlierende Kapital weniger sein als jetzt in den Finanzsektor und die Länder gepumpt wurde und wird. Das heißt eine Garantie für die Einlagen bei den Banken oder ähnliches könnte billiger sein. Nur weiß das halt niemand.

Denn dazu kommt z.B. der Vertrauensverlust (welches Vertrauen eigentlich?!?) bei einem Crash, der zu höheren Zinsen führt, dazu, dass sich das Problem ausbreitet, etc.

Deshalb ist das ganze jedenfalls bei weitem nicht so einfach wie man sich das vielleicht vorstellen mag. Und ich bin froh, dass ich über die Maßnahmen nicht entscheiden muss...

// EDIT:
Meine Betrachtung ist hier sehr kurz und manchmal etwas oberflächlich ausgefallen und beachtet viele zusätzliche Faktoren nicht. Ich hoffe, dass dennoch die grundsätzliche Problematik erkennbar wird, die ich meine...
Wenn ich mehr geschrieben hätte, hätte es vermutlich eh kaum jemand durchgelesen.
Sebastian Jänicke
AppCentral

Geändert von jaenicke ( 6. Aug 2011 um 08:31 Uhr)
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Daniel
(Co-Admin)

Registriert seit: 30. Mai 2002
Ort: Hamburg
13.920 Beiträge
 
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#10

AW: Die Schuldenkrise

  Alt 6. Aug 2011, 08:37
Themen wie dieses sind besser als jedes Barometer. --> SOMMER.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
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