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Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

Ein Thema von RWarnecke · begonnen am 21. Jul 2011 · letzter Beitrag vom 11. Aug 2011
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Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#1

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 11. Aug 2011, 11:32
Mann, Mann, wo kommt denn der ganze Frust da her ? Mich beschleicht da der Eindruck, dass trotz Kundenschelte von der anderen Seite massiv Fehler gemacht werden, insbesondere von Dir Perlsau. Selbst wenn ein Auftrag dringend gebraucht wird, so darf man das doch dem potentiellen Kunden nicht glasklar sagen ! Du sagst es ja selber : reflexartig wird vom Kunden der Preis gedrückt. Ungeschicklichkeit ist da noch sehr sehr höflich ausgedrückt. *hüstel*
Weder kann ich mir einen Anwalt leisten noch die Reisekosten für einen Gerichtstermin am Kundenwohnort aufbringen. Die Kunden wissen das!
Das wird ja immer doller. Woher wissen die denn das ? Und dann noch das mit dem duzen. Unbekannte duzen Dich direkt ? Auch dafür muss es Gründe geben. Die sind aber nicht beim Kunden zu suchen ! Ja, ich weiss, die Welt ist schlecht.
Und Kunden sind keine Freunde ! Das sind Geschäftspartner, die genausowenig unbeschränkt Geld auszugeben haben, wie jeder andere auch !
Was glaubst du, woher Frust kommt? Aus Erfolgserlebnissen und angenehmen Erfahrungen etwa? Was soll diese blöde Frage? Ist doch ganz normal, daß man frustriert ist, wenn sich 80 Prozent der potentiellen Kunden als Betrüger und Abzocker erweisen!

Und selbstverständlich jammere ich keinem Kunden vor, wie schlecht es mir finanziell geht und daß ich seinen Auftrag dringend benötige. Wenn es dir hilft, darfst du mich aber gerne weiterhin für blöde halten, es ist dein Irrtum, den ich nicht weiter kommentieren möchte.

Wenn mich ein Kunde anruft, der 500 oder 800 km weit weg wohnt, dann war das bislang immer ein Abzocker. Ich nehme solche Aufträge grundsätzlich nicht mehr an, weil solche Leute mit der Absicht, zu betrügen, gezielt nach weiter entfernten Entwicklern zu suchen scheinen. Wär ja auch zu blöde, wenn der Betrogene ihn eines Nachts mit ein paar Kumpels in eine dunkle Ecke zerren würde ... das ist kalkuliert, davon gehe ich inzwischen aus.

Du ahnst nicht, wie mich das ärgert und wie sehr ich mich beherrschen muß, wenn ein Kunde gleich zu Anfang meint: "Ich sag mal einfach du, wir sind hier ja Kollegen ...", weil ich genau weiß, daß er das nicht tut, weil er Respekt empfindet, sondern weil er keinen hat und eine vertrauliche Atmosphäre schaffen möchte, die ihm das Abzocken erleichtert. Wie bereits erwähnt darfst du mich gerne für strohdumm halten, ich weiß, was ich aus meinen Erfahrungen gelernt habe. Demzufolge muß ich inzwischen 80 Prozent der potentiellen Kunden rundheraus absagen, weil sie gewisse Kriterien nicht erfüllen. Wenn das so weitergeht, bin ich Ende des Jahres Kunde beim Jobcenter ...

All das sind Fakten, auf die ich seit Beginn meiner Selbständigkeit gestoßen bin. Ich habe diese Fakten weder provoziert, erfunden oder erzeugt, sondern sie so vorgefunden, wie ich sie hier beschreibe. Wenn es dir hilft, darfst du mich aber gerne weiterhin für die Abzocker-Mentalität vieler Menschen verantwortlich machen ...

Geändert von Perlsau (11. Aug 2011 um 11:37 Uhr)
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Benutzerbild von stahli
stahli

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Ort: Halle/Saale
4.352 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 11. Aug 2011, 11:54
@Perlsau
Dein Frust ist ja verständlich, aber die Ausführungen sind nicht wirklich zielführend. Letztlich sprichst Du ein generelles Problem an.

Ich habe mich auch in der Sauna massieren lassen, als ich "akkut Rücken hatte". Nun spare ich wieder das Geld und der Masseur (der gute Arbeit geleistet hat), hat das Nachsehen. Genau so läuft es mit Tischlern und allen anderen Dienstleistern.
Im Softwarebereich hat man nicht unbedingt etwas "Greifbares", das eine angemessene Bezahlung noch schwieriger macht. Also bleibt Angebot und Nachfrage.
Dass der Kunde nicht mehr als nötig zahlen will, ist ja auch klar.

Also bleibt nur, die Verträge möglichst sicher und plausibel festzuschreiben. Ohne gegenseitige Vertrauensbasis wird da nix gehen.
Und einiges Lehrgeld muss man sicher immer einplanen.

Aber mitreden kann ich letztlich nicht. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht wirklich erklären, wie man von Programmier-Aufträgen leben kann.
Wie findet man Kunden? Die Aufträge müssen ja auch zum eigenen Entwicklerprofil passen (nicht mal ich kann alles )

Ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt und habe ein Nebengewerbe als Programmierer angemeldet. Auf mein erstes Projekt gab es ungefähr 2-3 Nachfragen, aber keinen Auftrag (war gar nicht mal so schlecht, das Ding...).

Mein eigentliches Baby (Turniersoftware) ist recht vielversprechend ("hat das Zeug, die ultimative Turniersoftware zu werden" - wurde kürzlich geschrieben (und zu Recht )), ist aber noch in der Entwicklung. Ich kann halt nur in meiner Freizeit dran arbeiten (und tagsüber auch nicht zu viel in der DP schreiben).
Wenn "Olympic" mal fertig wird, will ich es natürlich gern verkaufen - aber ob Vereine dann dafür auch bezahlen...
Mal sehen - jetzt habe ich jedenfalls erst mal Spaß daran

Wenn ich als selbständiger Programmierer einigermaßen leben könnte, das wäre schon sehr reizvoll.
Aber ich stelle mir das grundsätzlich schwierig vor - und auf mich bezogen (Quereinsteiger) als eher unrelistisch - leider.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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mschaefer

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2.032 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 11. Aug 2011, 18:19
Moin moin,

Die Preise für Delphientwicklung sind regional in Deutschland sehr unterschiedlich. Vom Saarland z.B. auf die sächische Schweiz zu schliesen ist sicherlich nicht seriös möglich. Da wo derzeit Geld zu verdienen ist, im Serverbereich, hat Delphi vergleichsweise wenig zu bieten. Hier ist der Markt fest bei MS. Und der zweite Bereich, Host und Cluster, hätte von Delphi400 abgedeckt werden können, aber davon hört man fast nichts.

Mein Fazit: Beide Sichtweisen haben hier etwas, je nach Region. Geht daher etwas diplomatischer miteinader um. Hoffe das Embracadero noch die Kurve bekommt.
Martin Schaefer
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