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Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

Ein Thema von RWarnecke · begonnen am 21. Jul 2011 · letzter Beitrag vom 11. Aug 2011
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Bjoerk

Registriert seit: 28. Feb 2011
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Delphi 10.4 Sydney
 
#1

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:12
Du überlegst Dir, wie lange ein Delphi-Experte dafür brauchen würde. Dann multiplizierst du die Stundenzahl mit € 119,-/h. Das ist der Preis, den du verlangen kannst. Mehr zahlt kein Mensch, auf weniger lässt Du dich aber auch nicht ein. Und gaaaaaanz wichtig, Teilauszahlungen und ein Vertag, der eine Ausstiegsklausel für dich beinhaltet, falls diese nicht gezahlt werden.
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FredlFesl

Registriert seit: 19. Apr 2011
293 Beiträge
 
Delphi 2009 Enterprise
 
#2

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:21
Du überlegst Dir, wie lange ein Delphi-Experte dafür brauchen würde. Dann multiplizierst du die Stundenzahl mit € 119,-/h. Das ist der Preis, den du verlangen kannst. Mehr zahlt kein Mensch, auf weniger lässt Du dich aber auch nicht ein. Und gaaaaaanz wichtig, Teilauszahlungen und ein Vertag, der eine Ausstiegsklausel für dich beinhaltet, falls diese nicht gezahlt werden.
So macht man Geschäfte... Wenn das so einfach wäre. Es gibt immer jemanden, der diesen aberwitzigen Stundenlohn unterbietet. Also eigentlich so ziemlich jeden

Andere Vorgehensweisen: "Erstmal einen Fuß in die Türschwelle", "Salamitaktik" (D.h. Grundversion für wenig Geld und jedes Add-On teuer bezahlen, usw.
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Bjoerk

Registriert seit: 28. Feb 2011
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1.384 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#3

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:39
Andere Vorgehensweisen: "Erstmal einen Fuß in die Türschwelle", "Salamitaktik" (D.h. Grundversion für wenig Geld und jedes Add-On teuer bezahlen, usw.
Das funktioniert nur bei nur einer Standardsoftware mit vielen Kunden. Bei Exklusivaufträgen ist es anders, damit ruinierst du deinen Ruf. Dann heißt es, das letzte Mal haben Sie es auch für so wenig gemacht... Respekt muß man sich verdienen, Sonst kommst du in die Abwärtsspirale, die Perlsau schön beschrieben hat.
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FredlFesl

Registriert seit: 19. Apr 2011
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Delphi 2009 Enterprise
 
#4

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 28. Jul 2011, 06:28
Andere Vorgehensweisen: "Erstmal einen Fuß in die Türschwelle", "Salamitaktik" (D.h. Grundversion für wenig Geld und jedes Add-On teuer bezahlen, usw.
Das funktioniert nur bei nur einer Standardsoftware mit vielen Kunden. Bei Exklusivaufträgen ist es anders, damit ruinierst du deinen Ruf. Dann heißt es, das letzte Mal haben Sie es auch für so wenig gemacht... Respekt muß man sich verdienen, Sonst kommst du in die Abwärtsspirale, die Perlsau schön beschrieben hat.
Quatsch. Die Salamitaktik ist gang und gäbe und für beide Seiten von Vorteil. Beispiel?

1. Es muss natürlich zunächst eine Anforderungsanalyse erstellt werden. Die kostet Geld, der Kunde hat den Vorteil, das er weiss, was es gibt und was er will. Er ist nach dieser Arbeit weiterhin frei in der Wahl des Auftragnehmers.
2. Dann wird ein Pflichtenheft erstellt. Die enthält nur die wichtigen Funktionen. Die kostet Geld, aber der Kunde hat den Vorteil, das er nun weiss, was er bekommt. Er ist nach dieser Arbeit weiterhin ....
3. Nun wird ein Prototyp erstellt, damit später bloß nichts schiefgeht. Das kostet Geld, aber der....
4. Dann wird die erste Grundversion erstellt. Kostet natürlich.
5. Änderungen, die natürlich nicht in der Spec stehen, fließen hier ein. Kostet natürlich wieder Geld.....
6. Dokumentation und Training sind auch wichtig.... Autsch, kostet.
7. Nun kommt der Appetit beim Essen, also will der Kunde noch eine Zusatzfunktion. Entweder anfixen oder gleich abkassieren...
usw. usw. usw.

Jeder Schritt wird mit dem Kunden besprochen und separat abgerechnet. Er hat jederzeit den Überblick, was Du leistest und was er bekommt. Er kann jederzeit aussteigen und den Auftragnehmer wechseln, denn alles ist dokumentiert. Nennt sich Transparenz und sorgt für Kommunikation auf Augenhöhe.

Für die Abwärtsspirale bist Du selbst verantwortlich, ebenso wie für den (fehlenden) Respekt auf Kundenseite.
Nicht jeder ist ein guter Verkäufer.
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Perlsau
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#5

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 28. Jul 2011, 10:06
1. Es muss natürlich zunächst eine Anforderungsanalyse erstellt werden. Die kostet Geld, der Kunde hat den Vorteil, das er weiss, was es gibt und was er will. Er ist nach dieser Arbeit weiterhin frei in der Wahl des Auftragnehmers.
2. Dann wird ein Pflichtenheft erstellt. Die enthält nur die wichtigen Funktionen. Die kostet Geld, aber der Kunde hat den Vorteil, das er nun weiss, was er bekommt. Er ist nach dieser Arbeit weiterhin ....
3. Nun wird ein Prototyp erstellt, damit später bloß nichts schiefgeht. Das kostet Geld, aber der....
4. Dann wird die erste Grundversion erstellt. Kostet natürlich.
5. Änderungen, die natürlich nicht in der Spec stehen, fließen hier ein. Kostet natürlich wieder Geld.....
6. Dokumentation und Training sind auch wichtig.... Autsch, kostet.
7. Nun kommt der Appetit beim Essen, also will der Kunde noch eine Zusatzfunktion. Entweder anfixen oder gleich abkassieren...
usw. usw. usw.

Jeder Schritt wird mit dem Kunden besprochen und separat abgerechnet. Er hat jederzeit den Überblick, was Du leistest und was er bekommt. Er kann jederzeit aussteigen und den Auftragnehmer wechseln, denn alles ist dokumentiert. Nennt sich Transparenz und sorgt für Kommunikation auf Augenhöhe.
Dem pflichte ich ohne Wenn & Aber bei! Kunden, die sich weigern, ein Pflichtenheft erstellen zu lassen oder mit mir gemeinsam zu erstellen, tun dies nicht, wie sie meist vorgeben, weil sie keine Zeit hätten oder weil sie es nicht für nötig halten, sondern einzig aus dem Grund, sich Optionen auf kostenfreie zuvor nicht vereinbarte Features freizuhalten. Auf solche Sachen lasse ich mich nicht mehr ein, denn am Ende war immer ich der Dumme, der erstens für umme gearbeitet hatte und sich zweitens nach Abbruch aller Kontakte zu einem solchen Kunden nachträglich noch juristischer Bedrohungen ausgesetzt sah. Beim letzten Kunden (ein Programmierer mit großem Kundenstamm, dem er ein einziges Projekt verkauft) kamen keine Drohungen, denn der wußte, daß ich bereits zuviel über ihn weiß

Für die Abwärtsspirale bist Du selbst verantwortlich, ebenso wie für den (fehlenden) Respekt auf Kundenseite.
Nicht jeder ist ein guter Verkäufer.
Auch das stimmt: Hat man einmal damit angefangen, sich billig zu verkaufen, wolle alle, die davon gehört haben, ein Stück von deinem preiswerten Fleisch kosten.
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QuickAndDirty

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#6

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 10. Aug 2011, 09:14
Kunden wollen immer Individualsoftware für Standardsoftware-Kosten.

Und wir fahren da auch die Salami Taktik, wenn wir uns verkalkuliert haben oder ein Kunde argumentiert das irgend etwas NICHT vereinbartes ja implizit enthalten sein muss, machen wir das auch umsonnst...wenn er noch nicht bezahlt hat...
Hat er bezahlt werden alle nachfolgenden Feature Request mit einem Bonus-Preis versehen, wenn er vorher was für Umme bekommen hat!
Besonder nervig sind Kunden die einem den Einkauf als Ansprechpartner vorsetzen...die wollen sich dann immer für ihren AG profilieren und tricksen ohne ende um noch was implizit im Projekt enthalten zu sehen...

Das letzte mal meinte ein Chef von einer großen Aktiengesellschaft, der persönlich ein feature bestellt hat....das ich ihm das hätte garnicht verkaufen dürfen, weil ich hätte sehen müssen das das so wie er das gerne hätte, für die nicht nutzbar wäre (er wollte nur ein paar Daten ausgewertet haben die deren Mitarbeiter leider seit 5 jahren nicht sorgfältig einpflegen, weil sie bis dahin eher Kommentierenden charakter hatten....)
Dachte erst das war dann umsonnst, aber er hat es bezahlt....



Kaum ein Kunde will dafür bezahlen das man sich mal mit allen stakeholdern zusammen setzt und ein Pflichtenheft formuliert...ich meine das kann je nach projekt auch echt sehr lange dauern.
Der letzte Kunde meinte das könne er selbst besser...:
Das ergebniss waren 2 DinA Seiten mit Stichpunkten......
Er meinte noch die letzte Firma hätt ihn ja voll über den Tisch gezogen und für selbstverständlche Funktionen immer wieder Geld verlangt.....lol...
ODER
Updates: Wieso sind Updates einer Software nicht umsonst? "Ich er erhlate von allen unseren Programmen regelmäßig updates nur von ihrer Firma kommt nichts..." wir: "die können sie kaufen"
Kunde: "Das sehe ich nicht ein, das ist ja eine Unverschämtheit, da haben wir uns wohl falsch entschieden." wir: "Tut mir leid, aber sie arbeiten doch sicher auch nicht umsonnst."

oder wie schnell Kunden und Händler mit der Floskel "mal eben" (=gratis) sind...
"können sie nicht mal eben noch dies und jenes ändern/einbauen"...
*machen sie es doch MAL EBEN selbst*
Andreas
Monads? Wtf are Monads?

Geändert von QuickAndDirty (10. Aug 2011 um 09:17 Uhr)
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Perlsau
(Gast)

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#7

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 10. Aug 2011, 18:11
Kunden wollen immer Individualsoftware für Standardsoftware-Kosten.
Offenbar haben diese Kunden keinen blassen Schimmer vom Aufwand, der für eine funktionierende Softwareentwicklung betrieben werden muß. Man muß denen erklären, daß Standardsoftware hunderte oder tausende Mal verkauft wird und allermeist von Softwarehäusern mit entsprechendem Etat entwickelt wird. Ein Freelancer bzw. freiberuflicher Datenbankentwickler muß alleine von seinen Einnahmen leben und hat meist nicht das Kapital, monatelang ohne Einkommen zu arbeiten. Ich frage den Kunden dann immer, was er glaubt, wie lange er wohl diese von mir entwickelte Software einsetzen wird und wieviel Zeit sie ihm pro Tag einspart.

Und wir fahren da auch die Salami Taktik, wenn wir uns verkalkuliert haben oder ein Kunde argumentiert das irgend etwas NICHT vereinbartes ja implizit enthalten sein muss, machen wir das auch umsonnst...wenn er noch nicht bezahlt hat...
Hat er bezahlt werden alle nachfolgenden Feature Request mit einem Bonus-Preis versehen, wenn er vorher was für Umme bekommen hat!
Und damit hat der Kunde am Ende weniger Kontrolle über die Entwicklungskosten als mit seinem unqualifizierten Kontrollwahn.

Besonder nervig sind Kunden die einem den Einkauf als Ansprechpartner vorsetzen...die wollen sich dann immer für ihren AG profilieren und tricksen ohne ende um noch was implizit im Projekt enthalten zu sehen...
Mich nerven jene Kunden am meisten, die selbst Software-Entwickler sind und Aufträge an Freelancer zu Angstelltenpreisen vergeben wollen. "Nein, ich stelle keinen ein, aber 50 Euro die Stunde sind entschieden zu viel!" Hast ja gelesen, was mein letzter Kunde am Ende für 25 Tage à 10 Stunden letztendlich an mich zu zahlen bereit war: 300 Euro!!! Ich hab natürlich sofort jeden weiteren Kontakt abgebrochen.

Das letzte mal meinte ein Chef von einer großen Aktiengesellschaft, der persönlich ein feature bestellt hat....das ich ihm das hätte garnicht verkaufen dürfen, weil ich hätte sehen müssen das das so wie er das gerne hätte, für die nicht nutzbar wäre (er wollte nur ein paar Daten ausgewertet haben die deren Mitarbeiter leider seit 5 jahren nicht sorgfältig einpflegen, weil sie bis dahin eher Kommentierenden charakter hatten....)
Dachte erst das war dann umsonnst, aber er hat es bezahlt....
Die spinnen echt! Erwartet man von dir neben dem Programmieren auch noch Gedankenlesen?

Kaum ein Kunde will dafür bezahlen das man sich mal mit allen stakeholdern zusammen setzt und ein Pflichtenheft formuliert...ich meine das kann je nach projekt auch echt sehr lange dauern.
Der letzte Kunde meinte das könne er selbst besser...:
Das ergebniss waren 2 DinA Seiten mit Stichpunkten......
Er meinte noch die letzte Firma hätt ihn ja voll über den Tisch gezogen und für selbstverständlche Funktionen immer wieder Geld verlangt.....lol...
Es gibt keine selbstverständlichen Funktionen. Features werden vereinbart, entwickelt und bezahlt. Alles andere ist Betrug! Vor zwei Jahren hat mich mal ein angeblicher Versicherungstyp damit beauftragt, ihm ein kleines Tool für 500 Euro zu machen, das den Wert eines Hauses berechnen soll. Nachdem ich angefangen hatte, kam er beinahe täglich mit Zusatzfunktionen, die er nicht zusätzlich bezahlen wollte. Am Ende verlangte er, kurz bevor ich fertig war, den Quellcode. Da hatte ich gerade mal 100 Euro Vorschuß erhalten und sonst nichts. Nachdem ich die kostenlose Übersendung des Quellcodes verweigert hatte, stornierte er den Auftrag und drohte mir mit Anzeige, wenn ich die 100 Euro nicht sofort zurücküberweise. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt ca. 60 Stunden Programmierarbeit für ihn geleistet. Für eine Klage hätte ich nach Schleswig-Holstein reisen müssen, weil der Gerichtsstand sein Wohnort war.

ODER
Updates: Wieso sind Updates einer Software nicht umsonst? "Ich er erhlate von allen unseren Programmen regelmäßig updates nur von ihrer Firma kommt nichts..." wir: "die können sie kaufen"
Das war mit Sicherheit gelogen: Wenn ich Delphi update, kostet das genauso wie beim Update von Windows, Ms-Office, Corel und vielen anderen Programmen. Heute scheint Lügen zum guten Ton zu gehören, wenn's um's Geschäft geht ...

Kunde: "Das sehe ich nicht ein, das ist ja eine Unverschämtheit, da haben wir uns wohl falsch entschieden." wir: "Tut mir leid, aber sie arbeiten doch sicher auch nicht umsonnst."
oder wie schnell Kunden und Händler mit der Floskel "mal eben" (=gratis) sind...
"können sie nicht mal eben noch dies und jenes ändern/einbauen"...
*machen sie es doch MAL EBEN selbst*
Schnäppchenmentalität eben: Geiz ist geil! Ob ein Programmierer davon leben kann, was er produziert, schert die einen feuchten Dreck! Für mich sind das Menschen ohne Gewissen, die nur noch auf Gewinn aus sind und denen es völlig egal ist, ob sie damit irgend wen schädigen oder übervorteilen. Es sind nicht die globalen Konzerne und Banken, die Verbrechen verüben, sondern eine ganz bestimmte Sorte Mensch, die dahintersteht: Möglicherweise Soziopathen, denen jegliche Empathie abgeht:
http://gedankenfrei.wordpress.com/20...uskript-polit/
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Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#8

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:41
Du überlegst Dir, wie lange ein Delphi-Experte dafür brauchen würde. Dann multiplizierst du die Stundenzahl mit € 119,-/h. Das ist der Preis, den du verlangen kannst. Mehr zahlt kein Mensch, auf weniger lässt Du dich aber auch nicht ein. Und gaaaaaanz wichtig, Teilauszahlungen und ein Vertag, der eine Ausstiegsklausel für dich beinhaltet, falls diese nicht gezahlt werden.
119 Euro pro Stunde? Das bekommst du so gut wie nirgendwo, sieht man einmal von Banken und Versicherungen ab, die Großprojekte in Auftrag geben. Den meisten potentiellen Auftraggebern, die mir bislang über den Weg gelaufen sind, waren sogar meine 60 Euro Stundenlohn zu viel: "Dann würde so ein Programm ja mehr als 10.000 Euro kosten" höre ich oft in Verhandlungen, wenn es z.B. um eine komplette Artikel- und Lagerverwaltung mit Rechnungs-, Lieferschein- und Bestellausgabe, zahlreichen Eingabemasken, Artikelgruppenerstellung, Merkmaleditor, XML-Ausgabe für Web-Publishing und Katalogerstellung und andere Schnittstellen usw. geht. Daß ich davon meinen Lebensunterhalt bestreiten muß, interessiert den Kunden herzlich wenig. Wenn ich auf die verfügbaren Programme "von der Stange" verweise, meckert der Kunde, daß die nicht für seine Bedürfnisse taugen würden. Meist kontere ich dann mit dem Hinweis auf all die vielen Stunden Arbeitszeit, die der Kunde mit meiner Anwendung einsparen könnte und frage ihn, ob das den Aufwand nicht lohne doch lohne. Nur wenige lassen sich darauf ein, denn dann müßten sie ja ehrlich bezahlen! Meist entgegnen sie dann mit der Drohung, daß sie sich dann eben einen anderen suchen, es gäbe ja angeblich genug. Oft werde ich auch auf die herrschende Arbeitslosigkeit hingewiesen und daß ich froh sein solle, überhaupt einen Auftrag zu erhalten ... Ich sag ja, Bescheißen, Betrügen und Über-den-Tisch-Ziehen scheinen heute ganz normal zu sein ...

Und ein Pflichtenheft will auch fast keiner erstellen oder überhaupt diskutieren. Festpreis, Festpreis, und dann nach und nach immer mehr Features anfordern, die angeblich selbstverständlich wären ... Der letzte Kunde, den ich oben bereits erwähnte, behauptete sogar, in der Zeit, in der er benötigen würde, um ein Pflichtenheft zu erstellen, hätte er die Aufgabe selbst erledigt. Dann soll er's doch selber machen!
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RWarnecke

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#9

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:49
Wow, ich bin begeistert, wieviele Antworten es zu diesem Thema gibt.

Ich habe jetzt mein Angebot fertiggeschrieben und dem Kunden die Option für Erweiterungen offen gelassen. Im Angebot gibt es eine Aufstellung, wieviel Zeit ich zirka für bestimmte Bereiche brauche und einen entsprechenden Stundenlohn. Ich werde jetzt mal sehen, ob mein Kunde den Auftrag annimmt oder nicht. Wenn nicht, wird nachverhandelt, ich hoffe das passiert nicht.
Rolf Warnecke
App4Mission
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Memnarch

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737 Beiträge
 
#10

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 15:44
@RWarnecke: sofern es keine probleme verursacht wäre ich an dem ungefähren ausgang interressiert.

MFG
Memnarch
Da man Trunc nicht auf einen Integer anwenden kann, muss dieser zuerst in eine Float kopiert werden
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