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Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

Ein Thema von RWarnecke · begonnen am 21. Jul 2011 · letzter Beitrag vom 11. Aug 2011
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Seite 1 von 2  1 2      
FredlFesl

Registriert seit: 19. Apr 2011
293 Beiträge
 
Delphi 2009 Enterprise
 
#1

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 07:39
Schätzungen sind beliebig schlecht...
Zitat:
Es gibt zahllose Modelle und Beispiele aus dem echten Leben, wie man ein Projekt zum scheitern bringt (was nicht notwendiger Weise Dein Ruin sein muss, aber eine gute Voraussetzung).
Praxiserprobte Weisheiten! Das sollten Standardzitate werden.
Das Bild hängt schief.
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generic

Registriert seit: 24. Mär 2004
Ort: bei Hannover
2.416 Beiträge
 
Delphi XE5 Professional
 
#2

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 11:17
Praxiserprobte Weisheiten! Das sollten Standardzitate werden.
Haben wir nicht alle schon einmal Lehrgeld bezahlt?
Coding BOTT - Video Tutorials rund um das Programmieren - https://www.youtube.com/@codingbott
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#3

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 11:29
Haben wir nicht alle schon einmal Lehrgeld bezahlt?
Nun, wenn es RWarnecke gelingt, Lehrgeld zu sparen, kann er ja damit ein Fond gründen und wir bekommen einen Anteil.

Und 5% gehen an Griechenland.
Gruß, Jo
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Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#4

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 11:57
Praxiserprobte Weisheiten! Das sollten Standardzitate werden.
Haben wir nicht alle schon einmal Lehrgeld bezahlt?
Wenn dem so ist, stimmt auch der Spruch, daß jeden Morgen ein Dummer aufsteht, um sich über den Tisch ziehen zu lassen. So findet der findige Auftraggeber letzten Endes doch noch genau denjenigen, der ihm seine Software für'n Appl und 'n Ei entwickelt. Gerade bei Programmierern, die keine akademische Ausbildung vorzuweisen haben und ebenso wenig zahlreiche abgeschlossene Projekte und zufriedene Kunden, führt oft kein Weg daran vorbei, Festpreis-Aufträge mit letztendlichen Stundenlöhnen im Bereich der Ein-Euro-Jobber annehmen zu müssen, um überhaupt Aufträge zu erhalten. Mir ist diese Nichts-Zahlen-Wollen-aber-Gute-Qualität-Erwarten-Mentalität schon so häufig begegnet, daß ich inzwischen davon ausgehe, es handle sich um die Norm. Und dann beschweren sich die Herren Politikersklaven und ihre Aufseher, die Herren Manager, daß wir zu wenig IT-Fachleute hätten. Ja, wir haben wohl zu wenige, die bereit sind, für Hartz-IV Programme zu schreiben ...
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Bjoerk

Registriert seit: 28. Feb 2011
Ort: Mannheim
1.384 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#5

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:12
Du überlegst Dir, wie lange ein Delphi-Experte dafür brauchen würde. Dann multiplizierst du die Stundenzahl mit € 119,-/h. Das ist der Preis, den du verlangen kannst. Mehr zahlt kein Mensch, auf weniger lässt Du dich aber auch nicht ein. Und gaaaaaanz wichtig, Teilauszahlungen und ein Vertag, der eine Ausstiegsklausel für dich beinhaltet, falls diese nicht gezahlt werden.
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FredlFesl

Registriert seit: 19. Apr 2011
293 Beiträge
 
Delphi 2009 Enterprise
 
#6

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:21
Du überlegst Dir, wie lange ein Delphi-Experte dafür brauchen würde. Dann multiplizierst du die Stundenzahl mit € 119,-/h. Das ist der Preis, den du verlangen kannst. Mehr zahlt kein Mensch, auf weniger lässt Du dich aber auch nicht ein. Und gaaaaaanz wichtig, Teilauszahlungen und ein Vertag, der eine Ausstiegsklausel für dich beinhaltet, falls diese nicht gezahlt werden.
So macht man Geschäfte... Wenn das so einfach wäre. Es gibt immer jemanden, der diesen aberwitzigen Stundenlohn unterbietet. Also eigentlich so ziemlich jeden

Andere Vorgehensweisen: "Erstmal einen Fuß in die Türschwelle", "Salamitaktik" (D.h. Grundversion für wenig Geld und jedes Add-On teuer bezahlen, usw.
Das Bild hängt schief.
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Bjoerk

Registriert seit: 28. Feb 2011
Ort: Mannheim
1.384 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#7

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:39
Andere Vorgehensweisen: "Erstmal einen Fuß in die Türschwelle", "Salamitaktik" (D.h. Grundversion für wenig Geld und jedes Add-On teuer bezahlen, usw.
Das funktioniert nur bei nur einer Standardsoftware mit vielen Kunden. Bei Exklusivaufträgen ist es anders, damit ruinierst du deinen Ruf. Dann heißt es, das letzte Mal haben Sie es auch für so wenig gemacht... Respekt muß man sich verdienen, Sonst kommst du in die Abwärtsspirale, die Perlsau schön beschrieben hat.
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FredlFesl

Registriert seit: 19. Apr 2011
293 Beiträge
 
Delphi 2009 Enterprise
 
#8

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 28. Jul 2011, 06:28
Andere Vorgehensweisen: "Erstmal einen Fuß in die Türschwelle", "Salamitaktik" (D.h. Grundversion für wenig Geld und jedes Add-On teuer bezahlen, usw.
Das funktioniert nur bei nur einer Standardsoftware mit vielen Kunden. Bei Exklusivaufträgen ist es anders, damit ruinierst du deinen Ruf. Dann heißt es, das letzte Mal haben Sie es auch für so wenig gemacht... Respekt muß man sich verdienen, Sonst kommst du in die Abwärtsspirale, die Perlsau schön beschrieben hat.
Quatsch. Die Salamitaktik ist gang und gäbe und für beide Seiten von Vorteil. Beispiel?

1. Es muss natürlich zunächst eine Anforderungsanalyse erstellt werden. Die kostet Geld, der Kunde hat den Vorteil, das er weiss, was es gibt und was er will. Er ist nach dieser Arbeit weiterhin frei in der Wahl des Auftragnehmers.
2. Dann wird ein Pflichtenheft erstellt. Die enthält nur die wichtigen Funktionen. Die kostet Geld, aber der Kunde hat den Vorteil, das er nun weiss, was er bekommt. Er ist nach dieser Arbeit weiterhin ....
3. Nun wird ein Prototyp erstellt, damit später bloß nichts schiefgeht. Das kostet Geld, aber der....
4. Dann wird die erste Grundversion erstellt. Kostet natürlich.
5. Änderungen, die natürlich nicht in der Spec stehen, fließen hier ein. Kostet natürlich wieder Geld.....
6. Dokumentation und Training sind auch wichtig.... Autsch, kostet.
7. Nun kommt der Appetit beim Essen, also will der Kunde noch eine Zusatzfunktion. Entweder anfixen oder gleich abkassieren...
usw. usw. usw.

Jeder Schritt wird mit dem Kunden besprochen und separat abgerechnet. Er hat jederzeit den Überblick, was Du leistest und was er bekommt. Er kann jederzeit aussteigen und den Auftragnehmer wechseln, denn alles ist dokumentiert. Nennt sich Transparenz und sorgt für Kommunikation auf Augenhöhe.

Für die Abwärtsspirale bist Du selbst verantwortlich, ebenso wie für den (fehlenden) Respekt auf Kundenseite.
Nicht jeder ist ein guter Verkäufer.
Das Bild hängt schief.
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Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#9

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:41
Du überlegst Dir, wie lange ein Delphi-Experte dafür brauchen würde. Dann multiplizierst du die Stundenzahl mit € 119,-/h. Das ist der Preis, den du verlangen kannst. Mehr zahlt kein Mensch, auf weniger lässt Du dich aber auch nicht ein. Und gaaaaaanz wichtig, Teilauszahlungen und ein Vertag, der eine Ausstiegsklausel für dich beinhaltet, falls diese nicht gezahlt werden.
119 Euro pro Stunde? Das bekommst du so gut wie nirgendwo, sieht man einmal von Banken und Versicherungen ab, die Großprojekte in Auftrag geben. Den meisten potentiellen Auftraggebern, die mir bislang über den Weg gelaufen sind, waren sogar meine 60 Euro Stundenlohn zu viel: "Dann würde so ein Programm ja mehr als 10.000 Euro kosten" höre ich oft in Verhandlungen, wenn es z.B. um eine komplette Artikel- und Lagerverwaltung mit Rechnungs-, Lieferschein- und Bestellausgabe, zahlreichen Eingabemasken, Artikelgruppenerstellung, Merkmaleditor, XML-Ausgabe für Web-Publishing und Katalogerstellung und andere Schnittstellen usw. geht. Daß ich davon meinen Lebensunterhalt bestreiten muß, interessiert den Kunden herzlich wenig. Wenn ich auf die verfügbaren Programme "von der Stange" verweise, meckert der Kunde, daß die nicht für seine Bedürfnisse taugen würden. Meist kontere ich dann mit dem Hinweis auf all die vielen Stunden Arbeitszeit, die der Kunde mit meiner Anwendung einsparen könnte und frage ihn, ob das den Aufwand nicht lohne doch lohne. Nur wenige lassen sich darauf ein, denn dann müßten sie ja ehrlich bezahlen! Meist entgegnen sie dann mit der Drohung, daß sie sich dann eben einen anderen suchen, es gäbe ja angeblich genug. Oft werde ich auch auf die herrschende Arbeitslosigkeit hingewiesen und daß ich froh sein solle, überhaupt einen Auftrag zu erhalten ... Ich sag ja, Bescheißen, Betrügen und Über-den-Tisch-Ziehen scheinen heute ganz normal zu sein ...

Und ein Pflichtenheft will auch fast keiner erstellen oder überhaupt diskutieren. Festpreis, Festpreis, und dann nach und nach immer mehr Features anfordern, die angeblich selbstverständlich wären ... Der letzte Kunde, den ich oben bereits erwähnte, behauptete sogar, in der Zeit, in der er benötigen würde, um ein Pflichtenheft zu erstellen, hätte er die Aufgabe selbst erledigt. Dann soll er's doch selber machen!
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Benutzerbild von RWarnecke
RWarnecke

Registriert seit: 31. Dez 2004
Ort: Stuttgart
4.408 Beiträge
 
Delphi XE8 Enterprise
 
#10

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 22. Jul 2011, 12:49
Wow, ich bin begeistert, wieviele Antworten es zu diesem Thema gibt.

Ich habe jetzt mein Angebot fertiggeschrieben und dem Kunden die Option für Erweiterungen offen gelassen. Im Angebot gibt es eine Aufstellung, wieviel Zeit ich zirka für bestimmte Bereiche brauche und einen entsprechenden Stundenlohn. Ich werde jetzt mal sehen, ob mein Kunde den Auftrag annimmt oder nicht. Wenn nicht, wird nachverhandelt, ich hoffe das passiert nicht.
Rolf Warnecke
App4Mission
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