Also bei meinem Suse hat YAST automatisch das Boot-Script erstellt.
Ich verstehe das Linux-Bootkonzept zwar nur bedingt, aber ich versuchs mal:
Im Ordner /etc/init.d gibt es einige Scripte sowie u.a. die Ordner rc0 - rc7.
Dabei läuft es so ab, dass das System zunächst in den RunLevel 0 geführt wird. Danach geht es weiter, RunLevel 5 oder so ist dann der "normale" Systemmodus. Du kannst nun genau festlegen, wann deine Anwendung gestartet werden soll, indem du innerhalb eines solchen Ordners eine Verknüpfung auf ein Shellscript erstellt, die die Anwendung startet. Diese muss außerdem eine Zahlenkomponente enthalten, die die Ausführungsreihenfolge innerhalb des Runlevels bestimmt. Der Name der Verknüfung beginnt mit einem s, danach kommt die Zahl und dann ein frei wählbarer Name.
Beispiel (in der Reihenfolge der Ausführung):
- s10irgendwas
- s20irgendwasanderes
- s30irgendwasganzanderes
[list]
Ein k statt dem s bedeutet, dass das Shellscript nicht beim Wechseln der Runlevels beim Booten ausgeführt wird, sondern beim Shutdown.
Die andere (einfachere), aber weniger flexible Lösung, wäre die Datei boot.local zu editieren. Dies ist ebenfalls ein Shellscript, das ausgeführt wird, bevor das RunLevel 0 erreicht wird. Das Pendant dazu wäre die Datei halt.local.
So, ich bin mir sicher, dass zumindest einiges davon falsch ist, aber das ist mal mein Verständnis von diesen Vorgängen. Ich freue mich darauf, dass dieser Blick korrigiert wird
Und das natürlich die ursorüngliche Frage auch beantwortet wird.