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Vorteile von Records gegenüber Objekten

Offene Frage von "JamesTKirk"
Ein Thema von Luckie · begonnen am 6. Mai 2011 · letzter Beitrag vom 12. Mai 2011
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#1

Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 11:10
Delphi-Version: 2006
In den neueren Delphi Versionen kann man auch Records mit Methoden und Felder versehen. Was hat das für Vorteile gegenüber Objekten? Warum benutzt man dann nicht gleich Objekte? Wo ist der Unterschied? Ich frage das, weil ich gerade hier im Forum wieder Code gesehen habe, wo Records mit Methoden benutzt werden und ich habe mich gefragt, warum das gemacht wird.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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Benutzerbild von s.h.a.r.k
s.h.a.r.k

Registriert seit: 26. Mai 2004
3.159 Beiträge
 
#2

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 11:19
Ich würde behaupten, du meinst meinen Thread

Warum ich das mache? Der User soll die Möglichkeit haben mit dem Record umgehen zu können, wie mit einem normalen Array. Dafür implementiere ich entsprechende Operator. Zudem sollte er aber auch sowas à la MyArray.Delete(1, 2); machen können und das für jeden Array-Typen! Ich erleichtere quasi die Speicherverwaltung und sehr viel Schreibarbeit

-- Edit: Schau dir mal TValue an und die Möglichkeiten die du mit diesem Typen hast. Das ist imho ein Paradebeispiel, warum man es so machen kann. Mir ist aber durchaus bewusst, dass hierfür eigentlich Klassen vorgesehen sind, aber da müsste ich mich um die Erstellung und Freigabe der Objekte selbst kümmern, was ich hier umgehen will und auch kann.
»Remember, the future maintainer is the person you should be writing code for, not the compiler.« (Nick Hodges)
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shmia

Registriert seit: 2. Mär 2004
5.508 Beiträge
 
Delphi 5 Professional
 
#3

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 11:25
1.) Pro Record spart man 4 Bytes (bzw. 8 Byte bei 64Bit-Anwendungen) gegenüber einem Objekt.
Es handelt sich dabei um den verborgenen Zeiger auf die VMT.
2.) man kann Records auf dem Stack (anstelle des Heaps) anlegen und vermeidet dadurch den Aufruf von Create und Free.
Dadurch ist die Gefahr eines versehentlichen Speicherlecks verringert.
3.) Records lassen sich leicht als binäres Abbild in eine Datei speichern oder über ein anderes Medium (Netzwerk) schicken.
Dies gilt aber nur solange keine Zeigertypen wie z.B. String verwendet werden.
Letztendlich landet man aber mit dem direkten Speichern/Laden von Records in der Sackgasse.
Andreas

Geändert von shmia ( 6. Mai 2011 um 11:33 Uhr)
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Satty67

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Ort: Baden
1.566 Beiträge
 
Delphi 2007 Professional
 
#4

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 11:26
Ich kenne die neuen Record-Fähigkeiten noch nicht, aber denke ein Record ist immer noch einfacher komplett in einer Datei zu speichern, als ein Object.

Ist ein bischen das gleiche Argument, wie von shark (€: und shmia)...

- Speicher-Belegung Record vs. Object.
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Benutzerbild von Deep-Sea
Deep-Sea

Registriert seit: 17. Jan 2007
907 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#5

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 11:37
Ich liebe erweiterte Records

Nur ein Beispiel, für was ich es nutze:
Bei einem Übertragungsprotokoll habe ich einen Record, der das ein Byte große Kommando repräsentiert. Zusätzlich gibt es ein paar dazu passende Funktionen, die sonst einfach so in der Unit stehen müssten, wie z.B. die Abfrage, ob es sich bei dem Kommando um einen Fehler handelt oder das Umwandeln in einen von Menschen lesbaren Text.
Objekte wären nicht nur ein Overkill für ein Byte Daten, sie würden auch gar nicht so einfach gehen, da ich ja nicht einfach mein komplettes Datenpaket inkl. Kommando in einen Datenstrom wandeln könnte und umgekehrt, da ich ja nur den Zeiger und nicht den Wert auslesen/reinschreiben würde.
Chris
Die Erfahrung ist ein strenger Schulmeister: Sie prüft uns, bevor sie uns lehrt.
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WladiD

Registriert seit: 27. Jan 2006
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141 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 11:41
Ein weiterer Einsatzzweck ist der erzwungene Namespace in verbindung mit Klassenmethoden. Ist praktisch für Lösungen bei denen es nichts abzuleiten gibt.

Delphi-Quellcode:
unit Probleme;

interface

TMeinProblem = record
  class procedure ErsteLoesung(Eingabe:Integer); static;
  class procedure ZweiteLoesung(Eingabe:Integer); static;
end;

TEinAnderesProblem = record
  class procedure ErsteLoesung(Eingabe:Integer); static;
  class procedure ZweiteLoesung(Eingabe:Integer); static;
end;
Die Angabe einer Unit zur referenzierung des Namespaces ist ja optional. In diesem Fall zwingt man sich (oder jemand anders) den Namespace anzugeben und die Wahrscheinlichkeit der Verwechslungen von gleichnamigen Methoden sinkt.
Waldemar Derr
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Benutzerbild von s.h.a.r.k
s.h.a.r.k

Registriert seit: 26. Mai 2004
3.159 Beiträge
 
#7

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 11:48
@WladiD: Wobei das kein Grund für ein record sein muss, da du bei dem was du geschrieben hast auch class nutzen könntest, wobei du dir dann halt die Methoden von TObject einfängst! Habe mich da neulich mal aufklären lassen Eigentlich ist ein Record ja eine Datenstruktur, zumindest ist er dafür gedacht. Und das, was du machst und ich gemacht habe, ist quasi eine Vergewaltigung

Habe den Thread, in dem das diskutiert wurde, noch rausgesucht: here it is.
»Remember, the future maintainer is the person you should be writing code for, not the compiler.« (Nick Hodges)
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#8

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 11:57
Ok. Dann lasst uns Objekte in die Tonne treten und wir nehmen ab jetzt nur noch Records -- oder wie darf ich das verstehen?
Michael
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
Ort: Elbflorenz
44.184 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#9

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 12:02
Und das, was du machst und ich gemacht habe, ist quasi eine Vergewaltigung
Wobei Codegear dafür Objekte nutzte (Borland mußte Objekte verwenden),
aber Embarcadero setzt jetzt auch teilweise die Record-Variante ein.

Nja der Hauptgrund für Objekte Records ist die automatische Speicherverwaltung.
Records werden automatisch initialisiert, kopiert und finalisiert. (jedenfalls bei entsprechenden enthaltenen Typen, bei welchen sowas gemacht wird, wie DynArrays, Strings und Interfaces)

Records besitzen selber keine Referenzzählung, also wenn man sie kopiert, dann entsteht vom Record wirklich eine Kopie.

Operatoren sind schonmal eine sehr praktische Angelegenheit. (schade daß emba vergessen hat, dieses auch für die Interfaces zur Verfügung zu stellen)
Bei Objekten geht sowas aber nicht (niemals, also nicht ohne soeinen komischen Garbage-Collector)

Und man kann sich sehr schön Datentypen basteln und die zugehörigen Funktionen direkt dort einbauen.
Da geistern vom mir z.b. ein paar knuffige MD5 und SHA1-Varianten durch die DP.


PS: Objekte sind auch nur Pointer, auf aufgemotzte Records und mit ein bissl Vererbung und vollständiger impliziter Dereferenzierung.
$2B or not $2B

Geändert von himitsu ( 6. Mai 2011 um 16:59 Uhr)
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Benutzerbild von Deep-Sea
Deep-Sea

Registriert seit: 17. Jan 2007
907 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#10

AW: Vorteile von Records gegenüber Objekten

  Alt 6. Mai 2011, 12:09
Ok. Dann lasst uns Objekte in die Tonne treten und wir nehmen ab jetzt nur noch Records -- oder wie darf ich das verstehen?
Ich kann deine negative Haltung nicht ganz nachvollziehen
Das ist fast wie die frage, was besser ist: Autos oder Flugzeuge. (Oder Äpfel und Birnen.) Je nach Anwendungszweck bietet sich nun mal entweder das eine oder das andere an.
Es gibt kein besser oder schlechter - nur geeignet und ungeeignet. Alles hat seine Daseinsberechtigung
Chris
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