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"FinalllyExit" gewünscht

Ein Thema von stahli · begonnen am 30. Apr 2011 · letzter Beitrag vom 21. Mai 2011
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FredlFesl

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Delphi 2009 Enterprise
 
#41

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 30. Apr 2011, 18:20
Ja, richtig, hier prallen wieder mal die unterschiedlichen Ansichtsweisen, was sauberer Code ist und was nicht, aufeinander. Ich stehe nach wie vor zu meiner Meinung und ich werde auch an irgendeiner Stelle wo es "nötig ist", von den 0.01% der Fälle Gebrauch machen und ein Exit einsetzen. Aber in keinem der hier im Thread erwähnten Fälle.

Du nimmst wirklich die 2.Variante?
Delphi-Quellcode:
// Total schlecht lesbarer und unsauberer Code mit EXIt
For i:=1 to N Do
  For j := 1 to M Do
  Begin
    If Bla[i,j].HasInvalidData() Then Exit;
    Bla[i,j].Process();
    ...
  End;
...
//
...
// Suupersaubere Implementierung ohne EXIT. Toll!
i := 1;
Aborted := False;
While (i <= N) and not Aborted Do
Begin
  j := 1;
  While (j <= M) and Not Aborted Do
  Begin
    If Bla[i,j].HasInvalidData() Then
      Aborted := True
    Else
    Begin
      Bla[i,j].Process();
      ...
      Inc(J)
    End;
  End;
  Inc(i);
End;
Das Bild hängt schief.
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Benutzerbild von Stevie
Stevie

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Ort: Soest
4.017 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Enterprise
 
#42

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 30. Apr 2011, 18:25
Du nimmst wirklich die 2.Variante?
Nein, ich lagere die innere Schleife in eine extra Methode aus, wenn es nicht so geht, wie ich im vorherigen Post erwähnte.
Stefan
“Simplicity, carried to the extreme, becomes elegance.” Jon Franklin

Delphi Sorcery - DSharp - Spring4D - TestInsight
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Namenloser

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FreePascal / Lazarus
 
#43

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 30. Apr 2011, 18:32
Du nimmst wirklich die 2.Variante?
Nein, ich lagere die innere Schleife in eine extra Methode aus, wenn es nicht so geht, wie ich im vorherigen Post erwähnte.
Dann brauchst du in der äußeren aber immer noch ein break oder ein Abort-Flag.
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Stevie

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Delphi 10.1 Berlin Enterprise
 
#44

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 30. Apr 2011, 18:49
Break schlechter Programmierstil?

Wobei ich Break ehrlich gesagt öfter einsetze
Stefan
“Simplicity, carried to the extreme, becomes elegance.” Jon Franklin

Delphi Sorcery - DSharp - Spring4D - TestInsight

Geändert von Stevie (30. Apr 2011 um 18:54 Uhr)
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himitsu
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Delphi 12 Athens
 
#45

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 30. Apr 2011, 19:21
Im Prinzip sind das alles die selben Funktionalitäten
> "Abbrechen" aka unterbrechen des linearen Programmablaufs

If/Case > überspringen von Befehlen
Continue > einen Schleifendurchgang abbrechen
Break > ganze Schleife abbrechen
Exit > Funktion verlassen
Raise (Exception) > Thread beenden (es sei denn die Exception wird abgefangen > Try-Except)
Halt > Programm sofort beenden (ist voll unsauber und eher für schwerwiegende Poblembehandlungen geeignet)

(Goto könnte man bei mehreren dieser Punkte dazuschreiben)
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.
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Stevie

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Delphi 10.1 Berlin Enterprise
 
#46

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 30. Apr 2011, 19:38
Im Prinzip sind das alles die selben Funktionalitäten
> "Abbrechen" aka unterbrechen des linearen Programmablaufs

If/Case > überspringen von Befehlen
Continue > einen Schleifendurchgang abbrechen
Break > ganze Schleife abbrechen
Exit > Funktion verlassen
Raise (Exception) > Thread beenden (es sei denn die Exception wird abgefangen > Try-Except)
Halt > Programm sofort beenden (ist voll unsauber und eher für schwerwiegende Poblembehandlungen geeignet)

(Goto könnte man bei mehreren dieser Punkte dazuschreiben)
Und? Nur weils es gibt, isses auch gut?

Und nur, um es nochmal zu betonen, ich sage nicht, man darf das auf keinen Fall niemalsnich verwenden. Aber bereits das Code Beispiel im TE Post zeigte, dass dort Exit mal total falsch plaziert war. Man sollte die Verwendung auf ein absolutes Minumum reduzieren und nicht dort, wo man einfach nur nen Boolschen Ausdruck negieren könnte, nen Exit reindonnern.
Stefan
“Simplicity, carried to the extreme, becomes elegance.” Jon Franklin

Delphi Sorcery - DSharp - Spring4D - TestInsight

Geändert von Stevie (30. Apr 2011 um 19:41 Uhr)
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Aphton

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Turbo Delphi für Win32
 
#47

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 30. Apr 2011, 19:40
Die Existenz derer sagt, so wie du es schon angedeutet hast, nichts über ihr Nutzen (nützlich, gut, böse?) aus.
Es liegt alles am Programmierer.

Eigentlich sind wir hier alle in eine Tangente abgedriftet. Wäre nett, wenn man die Diskussion fortsetzen will, nen neuen Thread zu eröffnen!
das Erkennen beginnt, wenn der Erkennende vom zu Erkennenden Abstand nimmt
MfG
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stahli

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Delphi 11 Alexandria
 
#48

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 20. Mai 2011, 00:07
(anderer Thread)
- FinallyExit (fände ich trotz allem besser als das try-finally-Gewurschtel )
Ich glaube damit stehst du ziemlich allein. Warum sollte man das exakt selbe Feature doppelt implementieren? Bei den restlichen Punkten stimme ich dir aber weitestgehend zu.
Ich habe mal ein Testprojekt angehängt.
An den try-Blöcken stört mich die schlechte Debugbarkeit. Gerade habe ich einen Fehler gefunden, der in einer aufgerufenen Funktion auftrat. Durch den sch... try-Block war der schlechter lokalisierbar.
Ich mag die Dinger nicht und halte sie für wesentlich überschätzt.
Wenn man sie konsequent nutzen will, müsste man quasi jeden Befehl in einen try-Block kapseln.
Delphi-Quellcode:
A:=TA.Create;
B:=TB.Create;
try
  ...
finally
  A.Free;
  B.Free;
end;
Was aber, wenn schon TA.Create fehl schlägt???
Also müsste man dutzende try-Blöcke ineinander schachteln, um wirklich sicher zu sein?
Ich halte das für Unsinn.

In meinem Testprojekt kann man sehen, dass "end(normal)" nur in einem Fall aufgerufen wird.
Was ist aber bei 2 verschachtelten oder aufeinander folgenden try-Blöcken?

Ich halte ein Standardlabel "FinallyExit" für sehr sinnvoll, das einfach IMMER vor dem Verlassen einer Funktion/Prozedur angesprungen wird, egal was vorher auch immer passiert ist.
Sehr schwierig sollte das nicht lösbar sein, da ja weitestgehend nur die Exit-Sprungadresse geändert werden müsste.

PS: Das mit einem selbst definierten Label zu testen, wäre etwas umständlich, da man Exit(VALUE) so nicht (mit einer Anweisung) simulieren kann.


Delphi-Quellcode:
unit fTestFinallyExit;

interface

uses
  Windows, Messages, SysUtils, Variants, Classes, Graphics, Controls, Forms,
  Dialogs, StdCtrls, ExtCtrls;

type
  TFormTestFinallyExit = class(TForm)
    ButtonTest: TButton;
    Memo: TMemo;
    RadioGroupMode: TRadioGroup;
    procedure RadioGroupModeClick(Sender: TObject);
  private
    { Private-Deklarationen }
  public
    function Test: String;
  end;

var
  FormTestFinallyExit: TFormTestFinallyExit;

implementation

{$R *.dfm}

procedure TFormTestFinallyExit.RadioGroupModeClick(Sender: TObject);
begin
  Memo.Lines.Add('-----' + RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex] + '-----');
  Memo.Lines.Add(Test);
  Memo.Lines.Add('');
end;

function TFormTestFinallyExit.Test: String;
var
  S: String;
  I: Integer;

  procedure Add(SA: String);
  begin
    S := S + SA + #13#10;
  end;

begin
  Result := 'nix';
  S := '';
  I := 0;
  Add('begin');
  if RadioGroupMode.ItemIndex = 1 then
  begin
    Add(RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex]);
    Exit;
  end;
  if RadioGroupMode.ItemIndex = 2 then
  begin
    Add(RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex]);
    Exit('#');
  end;
  if RadioGroupMode.ItemIndex = 3 then
  begin
    Add(RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex]);
    Add(IntToStr(1 div I));
  end;
  try
    Add(' try');
    if RadioGroupMode.ItemIndex = 4 then
    begin
      Add(RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex]);
      Exit;
    end;
    if RadioGroupMode.ItemIndex = 5 then
    begin
      Add(RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex]);
      Exit(' #');
    end;
    if RadioGroupMode.ItemIndex = 6 then
    begin
      Add(RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex]);
      Add(IntToStr(1 div I)); // springt in finally und dann Exit ohne Result-Zuweisung
    end;
    Add(' ok');
  finally
    Add(' finally');
    Add('end(finally)');
    Result := S;
  end;
  Add('end(normal)');
  Result := S;
end;

end.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
fe.png  
Angehängte Dateien
Dateityp: zip TestFinallyExit.zip (568,5 KB, 0x aufgerufen)
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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omata

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Delphi 7 Enterprise
 
#49

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 20. Mai 2011, 00:20
Ich halte ein Standardlabel "FinallyExit" für sehr sinnvoll, das einfach IMMER vor dem Verlassen einer Funktion/Prozedur angesprungen wird, egal was vorher auch immer passiert ist.
Sehr schwierig sollte das nicht lösbar sein
Stimmt! Das ist überhaupt nicht schwer und muss auch nicht realisiert werden, weil es das gibt.

Delphi-Quellcode:
begin
  try
    // hier kommt alles rein
  finally
    // und das hier wird vor dem Verlassen ausgeführt, egal, was vorher war.
  end;
end;
Also worum gehts hier eigentlich. Alles da, was man braucht. Und deine tolle Idee ist nichts anderes und hat dann auch die selben Nachteile, die du hier vielleicht aufführen wirst.

Dabei gibt es gar keine Nachteile.
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Namenloser

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Ort: Karlsruhe
3.724 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#50

AW: "FinalllyExit" gewünscht

  Alt 20. Mai 2011, 00:26
Ich sehe einfach nicht was der Vorteil von deinem FinallyExit sein soll. Was ist der Unterschied, ob ich schreibe
Delphi-Quellcode:
procedure Foobar;
begin
  try
    {…}
    if foo=bar then
      Exit;
    {…}
  finally
    ShowMessage('foobar end')
  end;
end;
oder
Delphi-Quellcode:
procedure Foobar;
begin
  {…}
  if foo=bar then
    Exit;
  {…}
  FinallyExit:
    ShowMessage('foobar end')
end;
?
Der einzige Unterschied, den ich sehe, ist, dass in letzterem Fall eine Zeile und eine Verschachtelung spare; aber dafür kommt ein zusätzliches, redundantes Sprachfeature hinzu.

Ich mag die Dinger nicht und halte sie für wesentlich überschätzt.
Wenn man sie konsequent nutzen will, müsste man quasi jeden Befehl in einen try-Block kapseln.
Delphi-Quellcode:
A:=TA.Create;
B:=TB.Create;
try
  ...
finally
  A.Free;
  B.Free;
end;
Was aber, wenn schon TA.Create fehl schlägt???
Also müsste man dutzende try-Blöcke ineinander schachteln, um wirklich sicher zu sein?
Ich halte das für Unsinn.
Dafür gibt es ein schönes Pattern:
Delphi-Quellcode:
A := nil;
B := nil;
try
  A := TA.Create;
  B := TB.Create;
finally
  A.Free;
  B.Free;
end;
Das Tolle an Free ist nämlich, dass erst geprüft wird, ob self nil ist:
Delphi-Quellcode:
procedure TObject.Free;
begin
  if Assigned(self) then
    Destroy;
end;
Abgesehen davon löst dein FinallyExit das von dir angesprochene Problem auch nicht.

Bezüglich deines Codebeispiels:
Wieso nicht einfach so?
Delphi-Quellcode:
function TFormTestFinallyExit.Test: String;
{…}
begin
  Result := 'nix';
  S := '';
  I := 0;
  Add('begin');
  {…}
  try
    Add(' try');
    {…}
    if RadioGroupMode.ItemIndex = 6 then
    begin
      Add(RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex]);
      Add(IntToStr(1 div I));
    end;
    Add(' ok');
  finally
    Add(' finally');
    Add('end(finally)');
    Result := S; // redundant
    Add('end(normal)');
    Result := S;
  end;
end;
oder so:
Delphi-Quellcode:
function TFormTestFinallyExit.Test: String;
{…}
begin
  try
    Result := 'nix';
    S := '';
    I := 0;
    Add('begin');
    {…}
    try
      Add(' try');
      {…}
      if RadioGroupMode.ItemIndex = 6 then
      begin
        Add(RadioGroupMode.Items[RadioGroupMode.ItemIndex]);
        Add(IntToStr(1 div I));
      end;
      Add(' ok');
    finally
      Add(' finally');
      Add('end(finally)');
      Result := S; // redundant
    end;
  finally
    Add('end(normal)');
    Result := S;
  end;
end;

Geändert von Namenloser (20. Mai 2011 um 00:33 Uhr)
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