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Earth Hour 2011 - WWF

Ein Thema von mschaefer · begonnen am 26. Mär 2011 · letzter Beitrag vom 27. Mär 2011
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mschaefer

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#11

AW: Earth Hour 2011 - WWF

  Alt 27. Mär 2011, 11:37
Die Diskussion nimmt einen interessanten Verlauf. Der Unterschied zwischen Angebot und Bedarf ist ein Problem was bei höheren Anteilen an Windkarft sicher noch einiges an Kopfzerbrechen bereiten wird. Da es hier ein Verbrauch in der Fläche ist, mit mehreren betroffenen Anbietern düften die Auswirkungen eher gering sein. Luckies Stahlschmelzwerk hatte da wahrscheinlich heftigeren Einfluss.
Martin Schaefer

Geändert von mschaefer (27. Mär 2011 um 11:39 Uhr)
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Luckie

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#12

AW: Earth Hour 2011 - WWF

  Alt 27. Mär 2011, 11:42
Es ist leider nicht meins.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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Phoenix
(Moderator)

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#13

AW: Earth Hour 2011 - WWF

  Alt 27. Mär 2011, 14:34
Das Abschalten von Verbrauchern die Netzte belastet, scheint mir aber nun wirklich nicht in tiefgreifender Logik gebadet zu sein. Japan hat derartige Empfhelungen derzeit mehrfach, aus bekannten Gründen.
Die Gründe in Japan sind die, dass die nicht genug Strom herstellen können, um alles zu versorgen. Bei uns ist die Situation anders, und vor allem ist das ein physikalisches Problem.

Strom wird bei uns immer (einzige Ausnahme: Solarenergie) durch magnetische Induktion erzeugt. Irgendein Energieträger wird immer irgendeine Turbine antreiben, die einen Magneten in einer Spule dreht. Hier wird Strom induziert, der dann irgendwoanders zeitgleich 'verbraucht' wird. Hier spricht man von elektrischem Widerstand, und der ist an der Erzeugung spürbar.

Mach mal folgenden Test: dreh von Hand an einem Dynamo an dem eine Lampe hängt. Er ist schwer zu drehen. Drehe die Lampe aus der Fassung: Der Dynamo hat *viel* weniger Widerstand und lässt sich viel einfacher drehen.

Nun stell Dir vor, der Dynamo ist die Turbine in irgendeinem Kraftwerk, und urplötzlich gehen alle Lampen aus die da dran hängen - der Widerstand in der Turbine fällt mit einem Schlag massiv ab und die Drehgeschwindigkeit erhöht sich unmittelbar, weil auf einmal die 'Bremse' - nämlich der Verbraucher - fehlt. Das tut den Systemen nicht gerade gut. Hier muss dann irrsinnig schnell der Dampf-/Wasser-druck auf der Turbine weggenommen werden, um sie nicht zu Beschädigen.

Beim Hochfahren ist das dann ähnlich: Wenn mit einem Schlag der Widerstand massiv hochfährt ist das wie wenn man im Auto das im Leerlauf läuft auf einmal die Kupplung in einen Gang einspringen lässt: Massiver Widerstand ohne Vorwarnung. Auch das ist eine rein mechanische Beanspruchung auf die man fast nicht reagieren kann, weil Strom eben so sakrisch schnell ist.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Namenloser

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#14

AW: Earth Hour 2011 - WWF

  Alt 27. Mär 2011, 15:26
Es belastet die Netze, weil der Verbrauch schlagartig abfällt, und dann schlagartig wieder ansteigt. Dann muss innerhalb von kürzester Zeit eine große Menge Strom bereitgestellt werden, wofür extra zusätzliche Kraftwerke anlaufen müssen.
Da muss kein Kraftwerk anlaufen, da wird naemlich auch keins runtergefahren.
Es muss im Stromnetz immer eine bestimme Netzspannung gehalten werden – bei uns 230V mit einer Toleranz von ±10%. Wenn sie darunter liegt, werden Kraftwerke zugeschaltet, wenn darüber liegt, werden welche abgeschaltet. Das Problem ist, dass das An- und Abschalten Zeit kostet.

Wenn der Verbrauch sich plötzlich ändert, können die großen Kraftwerke (Atom, Kohle) so schnell gar nicht reagieren. Deshalb springen in solchen Fällen extra spezielle Pumpspeicher- und Gas-Kraftwerke ein, die nur dazu dienen, solche plötzlichen Schwankungen auszugleichen.

Das passiert natürlich auch Abends ganz normal, aber im Vergleich zu einem landesweiten synchronisierten Ein-/Ausschalten ist das noch relativ gemächlich, außerdem hat man damit ja schon lange Erfahrung und ist dementsprechend darauf vorbereitet und beginnt schon im Voraus, die Kraftwerksleistung zu erhöhen.

Selbst die relativ flexiblen Pumpspeicher- und Gas-Kraftwerke brauchen noch ca. 10–15 min um hoch- oder herunterzufahren – wenn der Verbrauch sich also wirklich schlagartig von einer Minute auf die andere ändert, ist durchaus ein Problem.

//Edit: Nur mal etwas Trivia:
Strom wird bei uns immer (einzige Ausnahme: Solarenergie) durch magnetische Induktion erzeugt.
Das kommt auf die Art der Solarenergie an. Bei Sonnenkollektoren hast du recht, es gibt aber auch Systeme, wo durch das Sonnenlicht Wasser erhitzt wird, das verdampft und eine Turbine antreibt.

Geändert von Namenloser (27. Mär 2011 um 15:35 Uhr)
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Benutzerbild von stahli
stahli

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Delphi 11 Alexandria
 
#15

AW: Earth Hour 2011 - WWF

  Alt 27. Mär 2011, 17:49
Ich habe jetzt endlich auch auf Ökostrom umgestellt.
Im ct-Magazin gab es einen Bericht dazu.
Über verivox.de ging das ganz gut (nur auf geschönte Berechnungen wegen Neukundengutschriften aufpassen).
Ich bin bei meinem bisherigen Anbieter geblieben. Das kostet mich nun 10 Euro mehr im Jahr.
Ich hoffe, dass das auch was bringt...
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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Namenloser

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FreePascal / Lazarus
 
#16

AW: Earth Hour 2011 - WWF

  Alt 27. Mär 2011, 17:53
Ich habe jetzt endlich auch auf Ökostrom umgestellt.
[…]
Ich bin bei meinem bisherigen Anbieter geblieben. Das kostet mich nun 10 Euro mehr im Jahr.
Pass auf, vieles was „Öko-Strom“ heißt, ist nicht wirklich Öko-Strom. Genau hinschauen!
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stahli

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Delphi 11 Alexandria
 
#17

AW: Earth Hour 2011 - WWF

  Alt 27. Mär 2011, 17:58
Ich denke, das okPower-Siegel sollte ein zuverlässiger Anhaltspunkt sein.
Stahli
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"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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