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Ja, es war notwendig. 38 74,51%
Nein, das wäre nicht notwendig gewesen. 6 11,76%
Mir doch egal. 2 3,92%
Es musste zwar zurücktreten, aber ich hoffe er bleibt der Politik erhalten. 5 9,80%

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Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

Ein Thema von MrSpock · begonnen am 1. Mär 2011 · letzter Beitrag vom 7. Mär 2011
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Benutzerbild von stahli
stahli

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#1

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 11:57
Gestern bei Maischberger kam der Tenor ganz gut rüber, wie ich finde.

KTzG hat sich mit Hilfe der Medien selbst als Lichtgestalt dargestellt. Politische Entscheidungen waren oft Schnellschüsse, die nicht fundiert untermauert waren.

Den Vorwürfen gegenüber hat er in Salamitaktik nur soviel zugegeben, wie ohnehin schon offensichtlich war - und das in sehr arroganter Weise.

Ein klares Fehler(Schuld-)eingeständnis von Anfang an und eine ehrliche Entschuldigung wären korrekt gewesen (m.E. hat Münte gestern eine saubere Formulierung vorgetragen).

Ein "normaler Politiker" wäre bei so einer Geschichte vermutlich etwas glimpflicher davon gekommen. Wer aber auf einem extrem hohen Sockel steht, der fällt auch tief. Ich denke, den großen Bahnhof hat er sich selbst zuzuschreiben.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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Assarbad

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#2

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 13:43
Warum hat eigentlich noch keiner die Frage gestellt wieso Doktortitel überhaupt für diverse Fächer vergeben werden? Juristerei wäre bei mir bspw. ohnehin ein fragwürdiges Fach. Wie auch diverse andere sog. Geisteswissenschaften, aber da insbesondere die Theologie.

Es galt einmal der Grundsatz, daß die abgelieferte Doktorarbeit das Wissensgebiet zu dem sie verfaßt wurde entscheidend voranbringen muß, während eine Diplomarbeit usw. auch einfach nur Quellen zusammentragen und auswerten konnte. Bei den ehemaligen Doktoranden die ich kannte war schon bei Nennung des Themas der Dissertation zweifelhaft ob dieser entscheidende Wissenssprung überhaupt möglich sein würde. Die klangen mehr nach Diplomarbeit Deluxe. Es galt allerdings auch einstmals als Grundsatz, daß jene die einen Doktor anstreben sich später der Lehre widmen. Das ist noch sehr gut darin sichtbar, daß Doktoranden gezwungen werden Lehrveranstaltungen abzuhalten.

Nicht zuletzt stört mich mehr als das Tragen des Doktortitels das Tragen des selbigen außerhalb des Fachgebietes für den die Dissertation verfaßt wurde. So kann jeder Doktor der Theologie sich mit dem Doktortitel schmücken aber als IT-Fachmann firmieren. Unsinnig und irreführend. Meiner Meinung nach ein viel schlimmerer Etikettenschwindel als bspw. das Saubermannimage von KTG.
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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Jacques Murell

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#3

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 13:47
Zitat:
Es galt einmal der Grundsatz, daß die abgelieferte Doktorarbeit das Wissensgebiet zu dem sie verfaßt wurde entscheidend voranbringen muß, während eine Diplomarbeit usw. auch einfach nur Quellen zusammentragen und auswerten konnte. Bei den ehemaligen Doktoranden die ich kannte war schon bei Nennung des Themas der Dissertation zweifelhaft ob dieser entscheidende Wissenssprung überhaupt möglich sein würde. Die klangen mehr nach Diplomarbeit Deluxe.
Das liegt vermutlich an den immer weiter wachsenden Anzahlen der Studenten in den letzten Jahren.
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himitsu
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#4

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 19:27
Das liegt vermutlich an den immer weiter wachsenden Anzahlen der Studenten in den letzten Jahren.
Sicher daß es mehr werden und es nicht daran liegt, daß die sich mehr Zeit nehmen?

[del]
ich dacht ich hätt's PN't
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu ( 2. Mär 2011 um 20:19 Uhr)
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BUG

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#5

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 20:10
Sicher daß es mehr werden und es nicht daran liegt, daß die sich mehr Zeit nehmen?
Eher nicht. Afaik bekommt die Uni nur die Regelstudienzeit gezahlt, die sorgen schon dafür, dass du dir nicht zu viel Zeit nimmst.
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.
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Jacques Murell

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#6

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 20:13
Zitat:
Sicher daß es mehr werden und es nicht daran liegt, daß die sich mehr Zeit nehmen?
Ja, hier mal ein paar Zahlen vom Statistischen Bundesamt:
Jahr - Anzahl der Studienanfänger
2005 - 356.000
2009 - 423.400 (was 46% (!) des Jahrgangs sind!)

Nicht die Fußnoten vergessen.
http://de.statista.com/statistik/dat...n-deutschland/
http://www.tagesschau.de/inland/hochschulpakt102.html

Wie sollen Studienabsolventen die "Wissenschaft" noch großartig verbessern? Bei der Fülle von Absolventen muss sich in wissenschaftlichen Arbeiten zwangsweise alles irgendwann wiederholen.

Und noch P.S.: Ich weiß nicht ob du dir der Situation z.B. an ostdeutschen Hochschulen bewusst bist, teilweise verbringen Studenten ihre Übungen auf Fensterbänken oder auf Treppen im Hörsaal weil die Hochschulen der Fülle der Studenten nicht mehr Herr wird.
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#7

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 20:37
Und noch P.S.: Ich weiß nicht ob du dir der Situation z.B. an ostdeutschen Hochschulen bewusst bist, teilweise verbringen Studenten ihre Übungen auf Fensterbänken oder auf Treppen im Hörsaal weil die Hochschulen der Fülle der Studenten nicht mehr Herr wird.
Die Situation wird ja auch massiv vom Land gefördert

Aber in den den interessanten Studiengängen findet man einen Sitzplatz, wenn man nicht gerade was "populäres" als Anwendungs-/Nebenfach macht.

EDIT: Langsam wirds aber OT
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.

Geändert von BUG ( 2. Mär 2011 um 20:40 Uhr)
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#8

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 14:37
Juristerei wäre bei mir bspw. ohnehin ein fragwürdiges Fach.
Es gibt da bestimmt einige interessante Fragen, vielleicht im Verfassungs-/Völkerecht, was vielleicht auch ins Philosophische geht.
Cool fände ich auch eine formelle Erschließung oder sogar Beweisbarkeit (ja, ich träume).

Ich denke, es gibt einfach zu viele Juristen (vgl. BWLer in Firmen), besonders in der Politik.
Wenn die Politik so in ihrem eigenen Saft schmort, wie soll sich da was ändern?
Wo soll die Inspiration herkommen?
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.

Geändert von BUG ( 2. Mär 2011 um 14:39 Uhr)
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Phoenix
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#9

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 14:49
Ich denke, es gibt einfach zu viele Juristen (vgl. BWLer in Firmen), besonders in der Politik.
Das ist allerdings durch das Regierungsprinzip bedingt: Die einzige Möglichkeit Politisch zu agieren ist der Erlass von neuen bzw. die Modifikation oder Streichung bestehender Gesetze.

Nur um Gesetze ordentlich hin zu bekommen, muss man juristisch bewandert sein. Will heissen: In dem Gesetz muss auch genau das drinstehen was man beabsichtigt. Wenn ein von nicht-Juristen oder schlechten Juristen (im schlimmsten Fall noch überstürzt) verfasstes Gesetz verabschiedet wird, dann beschäftigen sich hinterher ganz viele Gerichte damit. Siehe unser Sozialgesetzbuch.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Assarbad

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#10

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 14:52
Nur um Gesetze ordentlich hin zu bekommen, muss man juristisch bewandert sein. Will heissen: In dem Gesetz muss auch genau das drinstehen was man beabsichtigt. Wenn ein von nicht-Juristen oder schlechten Juristen (im schlimmsten Fall noch überstürzt) verfasstes Gesetz verabschiedet wird, dann beschäftigen sich hinterher ganz viele Gerichte damit. Siehe unser Sozialgesetzbuch.
Heute läßt man die doch schreiben ... von Londoner Anwaltskanzleien usw. ...
Oliver
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