TcpClient - Antwort XML unvollständig.

[Garfield]

Zitat von Klaus01:

.. hatte mir das in etwa so vorgestellt:

Mit zwei kleinen Einfügungen geht es. Allerdings fehlt wieder die letzte Zeile mit den zwei schließenden Tags. Nach einer Weile gibt es eine Meldung "Connection Closed Gracefully.". Wenn man einen Fehler in das Script einbaut, bekommt man einen Fehler mit der gesamten Meldung:

Code:

HTTP/1.1 500 Internal Server Error
DATE: Sat, 15 Jan 2011 23:17:24 GMT
SERVER: FRITZ!Box Fon WLAN 7320 UPnP/1.0 AVM FRITZ!Box Fon WLAN 7320 (UI) 100.04.88
CONNECTION: keep-alive
CONTENT-LENGTH: 434
CONTENT-TYPE: text/xml; charset="utf-8"

<?xml version="1.0"?>
<s:Envelope
xmlns:s="http://schemas.xmlsoap.org/soap/envelope/"
s:encodingStyle="http://schemas.xmlsoap.org/soap/encoding/">
<s:Body>
<s:Fault>
<faultcode>s:Client</faultcode>
<faultstring>UPnPError</faultstring>
<detail>
<UPnPError xmlns="urn:schemas-upnp-org:control-1-0">
<errorCode>401</errorCode>
<errorDescription>invalid action</errorDescription>
</UPnPError>
</detail>
</s:Fault>
</s:Body>
</s:Envelope>

Zitat von rollstuhlfahrer:

Das Ding heißt leider nur IdHTTP (nicht -Client).

Bei der Suche musste ich feststellen, das IdHTTP fast immer als IdHTTPClient bezeichnet wird. Das Problem ist dabei, dass eine URL benötigt wird, welche ich nicht habe bzw nicht zusammenbekomme. Es gibt einen Host, einen Port und eine ControlURL.

[Garfield]

Auf der Suche nach der Fehlermeldung fand ich diese Lösung: Die gesendete und empfangene Nachricht enden mit dem selben schließenden Tag. Deshalb funktioniert dies:

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.Button2Click(Sender: TObject);
var
  TcpClient : TIdTcpClient;
begin
  Memo1.Clear;

  TcpClient      := TIdTcpClient.Create(nil);
  TcpClient.Host := 'fritz.box';
  TcpClient.Port := 49000;
  try
    TcpClient.Connect;
    if TcpClient.Connected
    then begin
      if TcpClient.IOHandler.Connected
      then begin
        TcpClient.IOHandler.Write(Memo3.Text);

        Memo1.Text := TcpClient.IOHandler.WaitFor(Memo3.Lines.Strings[Memo3.Lines.Count - 1]);
        Memo1.Lines.Add(Memo3.Lines.Strings[Memo3.Lines.Count - 1]);
      end;
    end;
  finally
    TcpClient.Disconnect;
    TcpClient.Destroy;
  end;
end;

Code:

HTTP/1.1 200 OK
DATE: Sun, 16 Jan 2011 00:20:28 GMT
SERVER: FRITZ!Box Fon WLAN 7320 UPnP/1.0 AVM FRITZ!Box Fon WLAN 7320 (UI) 100.04.88
CONNECTION: keep-alive
CONTENT-LENGTH: 430
CONTENT-TYPE: text/xml; charset="utf-8"
EXT:

<?xml version="1.0"?>
<s:Envelope xmlns:s="http://schemas.xmlsoap.org/soap/envelope/" s:encodingStyle="http://schemas.xmlsoap.org/soap/encoding/"><s:Body>
<u:GetStatusInfoResponse xmlns:u="urn:schemas-upnp-org:service:WANIPConnection:1">
<NewConnectionStatus>Connected</NewConnectionStatus>
<NewLastConnectionError>ERROR_NONE</NewLastConnectionError>
<NewUptime>80745</NewUptime>
</u:GetStatusInfoResponse>
</s:Body> 
</s:Envelope>

Das einzige, was etwas stört, sind die "falschen" Zeilenschaltungen im XML.

Anscheinend ist es ein Fehler in der verwendeten Indy-Version.

[Garfield]

Der Fehler scheint in meiner Fritzbox zu stecken. Bei der Antwort fehlt in der letzten Zeile das LF (#10). Deshalb wartet Indy auf weitere Daten bis die Verbindung geschlossen wird.
___

Nachtrag:

Oben hatte ich die Indy 10-Version welche bei TurboDelphi dabei war verwendet. Bei der aktuellen Indy 10 wird beim WaitFor der angegebene Text mit zurück gegeben.

[Sir Rufo]

Bei einer vernünftigen Kommunikation sollte am Anfang die Länge der übertragenen Nachricht übermittelt werden, dann ist das Ende Zeichen sowas von überflüssig.

Schau dir die Nachricht mal als Hex an, ob da am Anfang nicht diese Information mitkommt.
Im Header steht aber auch eine Information zum Anzahl der Zeichen.

Versuche ansonsten diese auszuwerten

[Garfield]

Indy reserviert für die Antwort 32 kB. Nach der Ermittlung der Antwortlänge wird die Antwort in einem entsprechend großen Buffer geschrieben. Im Beispiel sind es 663 Byte.

ReadLn ruft ReadLn(LF) auf und die function TIdBuffer.IndexOf(const AString: string; AStartPos: Integer): Integer; ermittelt die Position des nächsten LF. Beim letzten String wird die Funktion einfach beendet und anstelle der Länge des letzten Strings -1 zurückgegeben.

[Garfield]

Delphi-Quellcode:

function TIdBuffer.IndexOf(const ABytes: TIdBytes; AStartPos: Integer): Integer;
var
  i, j, LEnd, BytesLen: Integer;
  LFound: Boolean;
begin
  Result := -1;
  // Dont search if it empty
  if Size > 0 then begin
    EIdException.IfTrue(Length(ABytes) = 0, RSBufferMissingTerminator);
    EIdException.IfNotInRange(AStartPos, 0, Size - 1, RSBufferInvalidStartPos);
    BytesLen := Length(ABytes);
    LEnd := FHeadIndex + Size;
    for i := FHeadIndex + AStartPos to LEnd - BytesLen do begin
      LFound := True;
      for j := 0 to BytesLen - 1 do begin
        if i + j < LEnd then begin
          if FBytes[i + j] <> ABytes[j] then begin
            LFound := False;
            Break;
          end;
        end
        else
          Break;
      end;
      if LFound then begin
        Result := i - FHeadIndex;
        if Result <> -1 then
          Break;
      end;
    end;
  end;
end;

Geändert in

Delphi-Quellcode:

function TIdBuffer.IndexOf(const ABytes: TIdBytes; AStartPos: Integer): Integer;
var
  i, j, LEnd, BytesLen: Integer;
  LFound: Boolean;
begin
  Result := -1;
  // Dont search if it empty
  if Size > 0 then begin
    EIdException.IfTrue(Length(ABytes) = 0, RSBufferMissingTerminator);
    EIdException.IfNotInRange(AStartPos, 0, Size - 1, RSBufferInvalidStartPos);
    BytesLen := Length(ABytes);
    LEnd := FHeadIndex + Size;
    for i := FHeadIndex + AStartPos to LEnd - BytesLen do begin
      LFound := True;
      for j := 0 to BytesLen - 1 do begin
        {
        *  Beim letzten Zeichen des Buffer ist auf jeden Schluss.
        }
        if i + j < LEnd - 1 then begin 
          if FBytes[i + j] <> ABytes[j] then begin
            LFound := False;
            Break;
          end;
        end
        else
          Break;
      end;
      if LFound then begin
        Result := i - FHeadIndex;
        if Result <> -1 then
          Break;
      end;
    end;
  end;
end;

und es funktioniert.

[Garfield]

Zitat von Garfield:

und es funktioniert.

Doch nicht ganz. Das letzte Zeichen fehlt.

Da muss dann noch die function TIdIOHandler.ReadLn(ATerminator: string; ATimeout: Integer = IdTimeoutDefault; AMaxLineLength: Integer = -1): string; ein wenig angepasst werden.

Delphi-Quellcode:

  // Extract actual data
  Result := FInputBuffer.Extract(LTermPos + Length(ATerminator));
  if (ATerminator = LF) and (LTermPos > 0) then begin
    {
    *  Wenn beim letzten String das LF fehlt, würde das letzte Zeichen abgeschnitten. 
    }
    if (Result[LTermPos + 1] <> CR) and (Result[LTermPos + 1] <> LF)
    then inc(LTermPos);

    if Result[LTermPos] = CR then begin
      Dec(LTermPos);
    end;
  end;
  SetLength(Result, LTermPos);
end;

Wobei ich mich frage, ob man da ein

Delphi-Quellcode:

  // Extract actual data
  Result := FInputBuffer.Extract(LTermPos + Length(ATerminator));
  Result := TrimRight(Result);
end;

nicht ausreichend wäre.