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Delphi: Was macht ihr damit?

Ein Thema von BUG · begonnen am 5. Jan 2011 · letzter Beitrag vom 6. Jan 2011
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Progman

Registriert seit: 31. Aug 2007
Ort: 99974 MHL
695 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Starter
 
#31

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 11:14
Nun möchte ich auch mal schlidern, wie es bei mir lief:
1985 den ersten Rechner selbst gebaut.
Z80, 64kB RAM, Tastatur einer elektronischen Schreibmaschine über PIO, Kasetteninterface über SIO, als Monitor ein modifizierter russischer Kofferfernseher (Junost), Leiterplatten selbst hergestellt.
Ein einfaches (CP/M-kompatibles) Betriebssystem als HexDump mit einem eigens dafür gebautem EPROM-Programmiergerät eingetippt. Danach ebenfalls als Hexdump einen sehr einfachen Assembler eingetippt. Mit diesem später einen Editor/Assembler (EDAS) entwickelt, der im Turbo-Pascal-3-Outfit daherkam
Das war alles wohlgemerkt in der damaligen DDR. Ich arbeitete als Fotolaborant im damaligen Bezirksinstitut für Veterinärwesen, und hatte irghendwann Gelegenheit, unserem Direktor meinen Rechner zu zeigen, der Neuem gegenüber recht aufgeschlossen war. Als die ersten Rechner Einzug in der Firma hielten (im Intershop gekaufte Atari und Schneider-PC, später kamen PC 1715 dazu), wurde mein Arbeitsvertrag geändert und ich durfte jeweils den halben Tag in der neu geschaffenen Abteilung Information und Dokumentation arbeiten. Hier machte ich mit DBase 3 (von Robotron als REDABAS vertrieben) und Turbo Pascal 3 Bekantschaft. 1988 ergab es sich, dass der VEB Stadtwirtschaft Rechner bekam (A 5120 mit drei Diskettenlaufwerken plus Matrixdrucker (Epson-Nachbau)) und krampfhaft jemanden suchte, der damit was anfangen konnte
Ich bewarb mich und wurde eingestellt. Mein erstes großes Projekt war ein Programm zur Erfassung der Fahrtennachweise und Drucken der Rechnungen der Abteilung Müllabfuhr *g*. Damit waren vorher zwei Büroangestellte jeden Monat eine Woche beschäftigt. Nun erledigte ich das an einem Tag und die beiden Damen brauchten nur noch die Rechnungen einzutüten. Was die beiden Damen mit der freigewordenen Zeit anfingen, weiß ich nicht. Jedenfalls glänzte unser Produktionsleiter den vorgesetzten Behörden gegenüber mit Einsparung von Arbeitskräften durch moderne Rechentechnik. Es folgten noch kleinere Anwendungen in Turbo Pascal (Personalwesen usw.).
Dann kam die Wende. Ich zog nach Niedersachsen, ergatterte einen Job bei der Firma Leitz (Accordarbeit in ständiger Nachtschicht) und konnte mir durch den guten Verdienst meinen ersten "richtigen" PC kaufen. Schneider-PC mit Colormonitor. Dann einen IBM-kompatiblen PC, der immer von Zeit zu Zeit aufgerüstet wurde bis zum sagenhaften 486 mit 50! MHz Takt
Programmierung war erstmal nur Hobby, aber recht intensiv. Irgenwann nach Einführung von Windows 95 kaufte ich mir Delphi 2 (damals noch Borland und erschwingliche Preise). Da war es dann passiert. Ich war davon begeistert. Es folgte Delphi 3 und (mittlerweile wieder in die alte Heimat Thüringen gezogen) bewarb ich mich bei einer neu gegründeten kleinen Softwarefirma. Ich rechnete mir (auf Grund meines Alters) kaum Chancen aus, wurde aber vom Chef zu einem Gespräch eingeladen, durfte ihm einige kleinere Programme vorführen und bekam den Job. Da arbeite ich seit 1999.
Es folgten Delphi 6 und dann Delphi 2007, beide von der Firma gekauft.
Die Programmpalette erstreckte sich vom Lotto-Programm (damals noch mit BDE) über Lernsoftware (Biologie, Chemie, Physik, Mathematik jeweils Klasse 5 bis 12/13, die über mehrere Jahre jedes Jahr in neuem Outfit erschienen), Tipptrainer für Kinder, Lernprogramme für Vorschule und Klassen 1 bis 4. Jeweils für verschiedene Verlage, die diese Programme vertrieben.
Es folgten Programme zum Thema "Wie bewerbe ich mich richtig", Arbeitszeugnisse (für Arbeitgeber), diverse Trainer für verschieden Rechenarten, Logik- und Intelligenztrainer, Videolehrgänge zu Windows 7 und Word 2010,
Office-Vorlagen (Word, Excel, Powerpoint, Outlook), wo es seit mehreren Jahren jedes Jahr eine Neuauflage gibt.
Weiterhin ein Google-Earth-Tool, ein Haushaltsbuch 2011 und es wird gegen Ende des Jahres eine erweiterte/verbesserte Version für 2012 geben. Zur Zeit weiterhin in Arbeit sind die Folgeversion von Europa-Führerschein 2011, da dieses Jahr neue Regeln in Kraft treten und endlich mal die Bilder zu den Fragebögen erneuert werden.
Also für mich ist Delphi noch nicht am Ende (um auf einen anderen aktuellen Thread einzugehen), zumal meine Delphi-2007-Anwendungen alle auch auf Vista und Win7 problemlos laufen und ich absolut keinen Grund habe, umzusteigen.
Leider haben einige Verlage, für die wir arbeiteten, aufgeben müssen, aber mit SAD Ulm haben wir jetzt einen stabilen Publisher und ich habe mein Auskommen bis zur Rente
Karl-Heinz
Populanten von Domizilen mit fragiler, transparenter Aussenstruktur sollten sich von der Translation von gegen Deformierung resistenter Materie distanzieren!
(Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen)

Geändert von Progman ( 6. Jan 2011 um 11:17 Uhr)
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messie

Registriert seit: 2. Mär 2005
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1.592 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#32

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 11:27
@Progman
Schöne Geschichte!

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Benutzerbild von Assarbad
Assarbad

Registriert seit: 8. Okt 2010
Ort: Frankfurt am Main
1.234 Beiträge
 
#33

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 11:52
Na dann.
Dann wäre eigentlich Machinencode die eigentlich einzig richtige Wahl, denn schon Assember abstrhiert und verbirgt so Details.
Grober Unsinn, aber das wußtest du vermutlich schon beim Schreiben. Wo abstrahiert ein Assembler etwas? Wenn ich einem Befehl einen symbolischen Namen gebe oder Variablennamen erlaube, wird danach der Code trotzdem noch 1:1 in Maschinencode umgesetzt. Keinerlei Abstraktion. Besser wird's erst mit einem Macro-Assembler.

Nein, du kritisierst an Delphi/VCL dass sie den Programmierer verleitet ohne tieferes Wissen und ohne sich vorher einen Plan zu machen mit der Implementierung loslegt.
Jain. Obwohl das in dieser Form auch kritikwürdig ist. Implementierung sofort ist für mich kein Problem. Das Wie hingegen schon. Wobei man ohnehin zwischen dem Wissen unterscheiden muß welches in der Form von Vorkenntnissen da sein sollte und dem Wissen welches ich mir erst durch die Auslegung des Plans aneigne.

Ich gehe ja auch nicht zum Schlachter um mir meinen Blinddarm entfernen zu lassen, nur weil dieser Grundkenntnisse im Umgang mit Schneidwerkzeugen hat ...

Deine "Verteidigung" der Gleichmacherei ("Programmieren sollte so einfach sein, daß es jeder erlernen kann", i.e. niedrige Hürden beim Einstieg) hat leider auch etwas Schlagseite. Denn nur weil eine Sprache für ein kleines Kind zu erlernen ist, bedeutet es nicht, daß man in ihr dann auch ausdrucksstark programmieren kann. Ich spiele hier auf die Unterschiede zwischen prozeduraler, objektorientierter und funktionaler Programmierung an. Wobei auch hier die Kritik nicht bei Delphi endet.

Aber seien wir doch mal ehrlich miteinander, trotz der offensichtlichen, nahezu ideologischen, Gräben: eine Software definierte sich in den letzten Jahrzehnten nahezu nie nach ihrer brillianten Architektur und ihrem eleganten Design sondern danach ob sie später noch skalierte. Sie definierte sich auch nicht nach der Entwicklungszeit sondern nach Portabilität und Wartbarkeit. Und so könnte man es vielleicht auch zusammenfassen: RAD (Rapid Application Development) legt nur auf einen einzigen Aspekt im Lebenszyklus der Software wert, zumal auf einen kleinen. Und das spiegelte sich in dem Argument: 15xC++ == 5xDelphi schön wieder.

Metaphorisch (und stark vereinfacht) könnte man feststellen:
Software wird an 10 Tagen geplant (meist garnicht), an 10 Tagen entwickelt, 10 Tage debuggt (wenn die Planung zu kurz kam) - dann aber 10.000 Tage lang gewartet.

Du siehst vielleicht, daß du meinen Kommentar, der zwar im Speziellen auf die verführerische Methodik in Delphi abzielte, jedoch nicht nur auf Delphi, vielleicht als etwas etwas zu Anti-Delphi gesehen und zu persönlich genommen hast

Aber irgendwie scheint es fast immer als "persönlicher Angriff" gewertet zu werden, wenn man Delphi und wie es sich entwickelt (hat) kritisiert. Und das obwohl die meisten hier im Forum an der Weiterentwicklung von Delphi keinerlei persönlichen Anteil hatten (mir fällt nur Phoenix in Sachen Prism ein). Irgendwie paßt diese meine Antwort wohl auch besser in das 'Ist Delphi am "Ende"'-Thema.

Ich kann nur wiederholen was ich schon in einem anderem Thema vor kurzem schrieb: lernt mal ne neue Programmiersprache. Erweitert euren Horizont. Prinzip und Ergebnis sind ähnlich wie beim Erlernen einer natürlichen Sprache. Vielleicht - aber nur vielleicht - seht ihr dann die "Vorteile" von Delphi und die "Nachteile" aller anderen Sprachen/Tools auch weniger dogmatisch
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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MaBuSE

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Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#34

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 12:02
Hallo, könnt Ihr (bzw. der Moderator von Euch) Euch nicht in einen anderne Thread verschieben, das hat nichts mit dem Thema zu tun.

Zur Erinnerung:
Was macht Ihr mit Delphi -> Welche Projekte, welche Branche, ...

Nicht:
Welcher Programmierstil, ...

Danke.

PS: Dieser Beitrag kann von einem Moderator gelöscht werden, falls die Beiträge verschoben wurden.
(°¿°) MaBuSE - proud to be a DP member
(°¿°) MaBuSE - proud to be a "Rüsselmops" ;-)
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Assarbad

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1.234 Beiträge
 
#35

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 12:06
Hallo, könnt Ihr (bzw. der Moderator von Euch) Euch nicht in einen anderne Thread verschieben, das hat nichts mit dem Thema zu tun.
Stimme ich direkt zu: Beiträge 26-30, 33, 36, 37 wären betroffen.

PS: Dieser Beitrag kann von einem Moderator gelöscht werden, falls die Beiträge verschoben wurden.
Ditto.
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)

Geändert von Assarbad ( 6. Jan 2011 um 12:22 Uhr)
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mkinzler
(Moderator)

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Delphi 11 Alexandria
 
#36

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 12:11
Zitat:
Grober Unsinn, aber das wußtest du vermutlich schon beim Schreiben. Wo abstrahiert ein Assembler etwas? Wenn ich einem Befehl einen symbolischen Namen gebe oder Variablennamen erlaube, wird danach der Code trotzdem noch 1:1 in Maschinencode umgesetzt. Keinerlei Abstraktion. Besser wird's erst mit einem Macro-Assembler.
Deshalb auch der Smiley. Und ich meinte eigentlich einen Makroassembler.

Der Vorteil von Tools wie Delphi ist, dass man mit ihnen ohne tiefere Kenntnisse "funktionierende" Programme entwickeln kann. Wie so oft ist das auch genau das Problem, es wird sich nicht genügend um ein fundiertes Grundlagenwissen gekümmert. ( Was man auch vermehrt bei Fragen hier im Forum sieht).

Zitat:
Aber seien wir doch mal ehrlich miteinander, trotz der offensichtlichen, nahezu ideologischen, Gräben:
Ich glaube diese existieren nicht wirklich.

Zitat:
Metaphorisch (und stark vereinfacht) könnte man feststellen:
Software wird an 10 Tagen geplant (meist garnicht), an 10 Tagen entwickelt, 10 Tage debuggt (wenn die Planung zu kurz kam) - dann aber 10.000 Tage lang gewartet.
Leider ja. Überspitzt passen hier Detlefs ehemalige/aktuelle Signaturen:
Zitat:
Prrogramm kompliiert -> Ausliefern (sinngemäss)
;
Zitat:
Wenn Dein Programm nicht macht, was es soll, nenn es einfach "Version 1.0" :green:
Zitat:
Du siehst vielleicht, daß du meinen Kommentar, der zwar im Speziellen auf die verführerische Methodik in Delphi abzielte, jedoch nicht nur auf Delphi, vielleicht als etwas etwas zu Anti-Delphi gesehen und zu persönlich genommen hast
Wenn du meinst, ich hätte das persönlich genommen, bist du es der hier irrt. Den grundlegenden Tenor deinerr Kritik teile ich ja; sehe das aber noch weniger als Problem der Sprache, als ein Problem der Einstellung der Entwickler bzw. einem System, dass diese zu dieser Einstellung anleitet.

Zitat:
Aber irgendwie scheint es fast immer als "persönlicher Angriff" gewertet zu werden, wenn man Delphi und wie es sich entwickelt (hat) kritisiert. Und das obwohl die meisten hier im Forum an der Weiterentwicklung von Delphi keinerlei persönlichen Anteil hatten (mir fällt nur Phoenix in Sachen Prism ein). Irgendwie paßt diese meine Antwort wohl auch besser in das 'Ist Delphi am "Ende"'-Thema.
Das Problem ist eher, dass es diese Threads in einer Regelmässigkeit kommen ( mit immer kürzeren Intervallen) ohne dass sich neue Fakten ergeben hätten (leider) und dass sie zu überhitzten Reaktionen führen, welche leider oft auch zu Kollateralschäden geführt haben.

Zitat:
Ich kann nur wiederholen was ich schon in einem anderem Thema vor kurzem schrieb: lernt mal ne neue Programmiersprache. Erweitert euren Horizont. Prinzip und Ergebnis sind ähnlich wie beim Erlernen einer natürlichen Sprache. Vielleicht - aber nur vielleicht - seht ihr dann die "Vorteile" von Delphi und die "Nachteile" aller anderen Sprachen/Tools auch weniger dogmatisch
Wissen und über den Tellerrand schauen schadet nie.
Markus Kinzler
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#37

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 12:20
Software wird an 10 Tagen geplant (meist garnicht), an 10 Tagen entwickelt, 10 Tage debuggt (wenn die Planung zu kurz kam) - dann aber 10.000 Tage lang gewartet.
Interessant das du 10 Tage Planung + Debugtime und bei keiner Planung 10 Tage Debuggen ansetzt.

Wir arbeiten mit Delphi in der ÖPNV-Branche.

Geändert von mleyen ( 6. Jan 2011 um 12:22 Uhr)
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DelphiBandit

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#38

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 12:29
Mal ein wenig OnTopic will ich noch eben meine 2ct beisteuern. Die Leidensgeschichte ist eine ähnliche wie bei stahli, an die endlosen HEX-Kolonnen beim abtippen der ZX81-Programme kann ich mich noch gut erinnern. Mit 16 dann der erste eigene Computer, ein ZX Spectrum mit wahnsinnigen 48kB Speicher - endlos viel Es folgte dann noch ein QL, bis es irgendwann ein Amiga 2000 wurde. Da in der Ausbildung dann während der 90er ausschliesslich mit PC's gearbeitet wurde, musste ich diesen mit einem 286er Bridgeboard aufrüsten - wollte ja nicht weg vom Amiga, lief schliesslich eine komplette Mailbox mit usenet-Newsgroups drauf.

Programmieren auf ersten Computern ausschliesslich in Basic, auf dem Amiga kam dann JForth dazu. Und ab der Ausbildung dann Turbo C++ von Borland. Delphi kam bei mir erst mit Erscheinen von D2 als Hobbyprojekt dazu. Ab Delphi 5 und bei meinem damaligen Arbeitgeber entstand eine kleine Warenwirtschaft mit IB 4 und BDE. Daneben einige Freizeit-Projekte, kleine Tools und Schnittstellenkonverter.

Aktuell warte, pflege, entwickele und rezertifiziere ich mit meinen zwei Kollegen eine Praxis-EDV für Ärzte mit D2007. Das Programm wurde seither in seinen Grundfesten etwas umgekrempelt und durch die ständig wechselnden Vorgaben auch massiv weiterentwickelt. So kamen native Firebird-Datenbindung, ein Outlook-ähnlicher Terminkalender mit Wiederholungsterminen, Blankoformularbedruckung mit PDF417, on-the-fly Stammdatenverarbeitung der XML-Daten usw. dazu. Was in letzter Zeit aber von außen an uns herangetragen wird, ist die Forderung die Anwendung auch unter Linux und osX laufen lassen zu können. Sind wir guter Dinge und hoffen, dass CrossCompile kommt. Mittel- bis langfristig denke ich werden sich Online-Lösungen etablieren, wie es sich im Bereich elektronische Krankenakte aktuell schon zeigt.

Und ein zum Tellerrand passender Spruch:
Zitat:
Wer immer das tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
Carsten
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p80286

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FreePascal / Lazarus
 
#39

AW: Delphi: Was macht ihr damit?

  Alt 6. Jan 2011, 13:11
Also bei mir sieht es etwas anders aus als bei den meisten, ich hab auf den (IBM)-Großrechnern angefangen(SAS/GIS).
Als die ersten IBM-ATs auf den Markt kamen, hatten wir auch einen CP/M-Rechner zur Verfügung und da konnte ich dann die Daten-Verarbeitung auf zwei Pers.Computern mit einer Sprache (Turbo Pascal)(!) erledigen. Wenn man von den Niggeligkeiten bei Read/Readln Write/Writeln absieht, lief der Source auf beiden Systemen.

Auch heute mache ich meist nichts anderes, als Daten durch die Mühle zu drehen, Adressdaten rein und Vornamen,Familienname, Titel....... wieder raus.

Und die hierfür benötigten Programme sind in Delphi schneller geschrieben, und laufen auch schneller als alles was ich bisher in Basic / C / Word-Macros etc. in die Finger bekommen habe.

z.B. hab ich mir einen Notepad-Clone mit Sortierung, FindundReplace über Zeilenende hinaus usw. gebaut. Da ist Delphi meiner Meinung nach unschlagbar.

Datenbankanwendungen (in welchen Branchen?) wären ja das "traditionelle" Anwendungsgebiet.
Wenn das mal so wäre!
Meiner Meinung nach kannst Du mit Delphi (out of the Box) schöne bunte Anwendungen stricken, so richtig mit Filefanz und pipapo.
Aber wenn Du an eine Datenbank heran willst, brauchst Du meist Komponenten von Drittherstellern.
Leider muß man sagen, ist es wesentlich einfacher aus Word heraus eine Anbindung an eine DB zu realisieren als dies mit Delphi der Fall ist.

Und dann erklär mal Deinem Chef das Access und/oder Word und/oder Excel mit größeren Datenmengen eben nicht umgehen können, von der Verarbeitungsgeschwindigkeit mal abgesehen) und daß man ein paar k€ für Delphi und die eine oder andere Drittkomponente ausgeben muß.

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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