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Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

Ein Thema von messie · begonnen am 7. Dez 2010 · letzter Beitrag vom 6. Apr 2011
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MrSpock
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#1

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 15:49
Hinterfragst du gelegentlich auch mal was von dem, das unsere Regierung so verzapft?
Nein, tut er nicht, weil er nicht nur das passende Parteibuch haben wird, sondern u.U. auch den entsprechenden Nutzen daraus zieht. Und das geht nicht immer ohne Schmerzen und man muss um seiner Ziele willen auch seine Meinung anpassen.

Bei Phönix scheint mir das eher jugendlicher Leichtsinn zu sein.

Grüße, Messie
Danke, dass du an meiner Stelle eine Antwort abgibst. Findest du es in Ordnung mit Spekulationen die Meinung von Anderen zu diskreditieren?

Ich habe tatsächlich ein Parteibuch und bin politisch aktiv. Ich hinterfrage viele der Argumente und Entscheidungen der Partei, der ich angehöre und versuche sogar selbst Ideen und Argumente zu Themen einzubringen. Ich ziehe aus der Atomkraft den gleichen Nutzen wie jeder von uns. Nämlich günstige Energie immer dann, wenn sie benötigt wird, auch zur Verfügung zu haben. Ich habe weder Aktien oder ander Vorteile und arbeite auch nicht in der Energiewirtschaft. Ich muss meine Meinung übrigens nicht anpassen, sondern ahbe auch als Parteimitglied eine freie Meinung. Diese stimmt aber sehr häufig mit der Meinung überein, die meine Partei auch öffentlich artikuliert. In meinem Beruf bin ich viel international unterwegs und dabei ergibt sich auch ein Bild, was andere Staaten über uns Deutsche haben. Auch diese Sicht nutze ich zur Hinterfragung meiner Standpunkte.

Ich war eine relativ lange Zeit Offizier in der deutschen Luftwaffe. Ich hatte mich damals für den Dienst verpflichtet, weil ich unsere Werte, unsere Freiheit und die Art und Weise wie wir leben verteidigen wollte und darin eine wichtige Aufgabe gesehen habe. Im Moment gibt es zwei Parteien, die aus meiner Perspektive versuchen, diese Art wie wir leben, dramatisch ändern wollen. Das sind die Linken und die Grünen. Auch dagegen will ich mich wehren mit Argumenten und Diskussionen.
Albert
Live long and prosper


MrSpock
 
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#2

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 16:36
Hinterfragst du gelegentlich auch mal was von dem, das unsere Regierung so verzapft?
Nein, tut er nicht, weil er nicht nur das passende Parteibuch haben wird, sondern u.U. auch den entsprechenden Nutzen daraus zieht. Und das geht nicht immer ohne Schmerzen und man muss um seiner Ziele willen auch seine Meinung anpassen.

Bei Phönix scheint mir das eher jugendlicher Leichtsinn zu sein.

Grüße, Messie
Danke, dass du an meiner Stelle eine Antwort abgibst. Findest du es in Ordnung mit Spekulationen die Meinung von Anderen zu diskreditieren?

Ich habe tatsächlich ein Parteibuch und bin politisch aktiv. Ich hinterfrage viele der Argumente und Entscheidungen der Partei, der ich angehöre und versuche sogar selbst Ideen und Argumente zu Themen einzubringen. Ich ziehe aus der Atomkraft den gleichen Nutzen wie jeder von uns. Nämlich günstige Energie immer dann, wenn sie benötigt wird, auch zur Verfügung zu haben. Ich habe weder Aktien oder ander Vorteile und arbeite auch nicht in der Energiewirtschaft. Ich muss meine Meinung übrigens nicht anpassen, sondern ahbe auch als Parteimitglied eine freie Meinung. Diese stimmt aber sehr häufig mit der Meinung überein, die meine Partei auch öffentlich artikuliert. In meinem Beruf bin ich viel international unterwegs und dabei ergibt sich auch ein Bild, was andere Staaten über uns Deutsche haben. Auch diese Sicht nutze ich zur Hinterfragung meiner Standpunkte.

Ich war eine relativ lange Zeit Offizier in der deutschen Luftwaffe. Ich hatte mich damals für den Dienst verpflichtet, weil ich unsere Werte, unsere Freiheit und die Art und Weise wie wir leben verteidigen wollte und darin eine wichtige Aufgabe gesehen habe. Im Moment gibt es zwei Parteien, die aus meiner Perspektive versuchen, diese Art wie wir leben, dramatisch ändern wollen. Das sind die Linken und die Grünen. Auch dagegen will ich mich wehren mit Argumenten und Diskussionen.
Ich wollte dich in keinster Weise irgendwie beleidigen und entschuldige mich nochmals.

Was ich bei dir nur sehr schade finde, genau wie unsere Regierung gehst du auf viele Argumente der Gegenseite nicht ein und verlierst dich in Wiederholungen von dem was du schon gesagt hast. Ich hab mehrere Male das Thema Atommüll und Asse angesprochen, dazu sagst du aber einfach nichts.

Denke nicht, dass ich die Linken oder Grünen gut finde. Für mich sind die Grünen im Moment einfach nur das kleinste Übel. Warum glaubst du wohl, das diese Parteien im Moment soviel Zulauf haben? Gerade die CDU/CSU hat einfach in den letzten Jahren, genau mit solchen Aktionen wie die Sache mit KTzG oder jetzt dieses Moratorium, an Glaubwürdigkeit verloren. Die Leute sind es Leid sich belügen und betrügen zu lassen, selbst wenn es denn nicht so ist, es kommt aber so bei den Leuten an. Wenn man was für die Wirtschaft macht, muss man auch was für die Leute tun, die diese Wirtschaft tragen nämlich die Arbeiter. Das wurde nur in den letzten Jahren komplett vergessen. Um es vereinfacht zu sagen: Man nimmt den Armen immer mehr weg und die wenigen Reichen stecken sich immer mehr in die Taschen. Das nennt man soziale Ungerechtigkeit, so etwas lassen die Leute sich nicht ewig bieten.

Back to Topic:
Ich habe gestern einen Bericht über Isar1 gesehen und war entsetzt. Wer behauptet, unsere AKWs seien sicher, ist schlecht Informiert. Dort werden z.B. abgebrannte Brennstäbe außerhalb des Sicherheitsbereiches in einem einfachen Becken zwischen gelagert. Der Atommüll lagert in Castoren hinter dem Kraftwerk auf einem Gelände, das aussieht wie der Firmenparkplatz. Auf Grund der nähe zu Österreich, hat die österreichische Regierung eine Studie über Isar1 in Auftrag gegeben, welche erhebliche Mängel fest gestellt hat.
Gruß
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Geändert von cookie22 (16. Mär 2011 um 16:41 Uhr)
 
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Luckie

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#3

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 16:40
Gestern hat ein Politiker (Ich weiß leider nicht mehr wer.) gesagt, dass sich aufgrund der Vorfälle in Japan die Situation in Deutschland geändert hätte und dass deswegen die AKWS erneut überprüft werden müssten. Da habe ich mich gefragt, was hat sich geändert? Die Kontinentalplatten können sich ja nicht geändert haben. Also was hat sich geändert?
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
 
Hansa

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#4

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 17:42
Achtung, der Beitrag ist über längere Zeit zusammengestückelt worden. War klar, dass das wieder Monster-Thread wird. Ich gehe hier auch auf Sachen ein, die 100,200 ? Beiträge vorher schon geschrieben wurden. AUch habe ich nicht jeden Schwachsinn gelesen :

Für mich ist die Hauptfrage : wie sieht die Lage hier konkret aus ? Mit AKW, oder ohne ?

Wahrscheinlich ist hiermit das Kohlekraftwerk Ensdorf gemeint :

5km von hier steht ein Kohlekraftwerk, dass momentan schon nicht mehr voll läuft und im Sommer wahrscheinlich komplett runtergefahren wird, weil der produzierte Strom zu teuer ist.
Nun ja, das wird eben abgeschaltet und nicht ersetzt. Ist doch egal, das versperrt nur die Sicht auf die Abraumhalden des auslaufenden Bergbaus. Geplant war eigentlich ein neues mit wesentlich verbessertem Wirkungsgrad zu bauen. Warum wird das denn nicht gebaut ? Weil es eine Bürgerinitiative gab, die dagegen war. Der Bürgermeister wollte da keinem im Wege stehen und hat eine Volksabstimmung durchgeführt. und da waren bei ca. 27 % Wahlbeteiligung etwas über 50 % gegen den Bau. Das Investitionsvorhaben war damit erledigt durch ca. 200 abgegebene Stimmen (wobei egal war, ob dafür oder dagegen !). 1000 Arbeitsplätze dadurch vernichtet. Hauptabnehmer dieses Stroms (also dieses Jahr noch produziertem) sind die Ford-Werke in Saarlouis (fast 7000 Beschäftigte + Zulieferer). Aber auch das ist kein Problem. Der Strom kommt dann eben aus dem 20 km entfernten AKW Cattenom, das sowieso 8 % des französichen Strombedarfs deckt.

Damit jetzt aber nicht sofort der Eindruck entsteht, man würde nur Atomstrom benutzen, muss man ja schon irgendwas machen : Biogas, Solarenergie, Windkraft...

Solar ? Südöstlich von Saarbrücken sollte eine der grössten deutschen Photovoltaik-Anlagen auf freiem, ungenutztem Feld gebaut werden (weit und breit kein Haus). Grüne waren dagegen. Teile der bereits bestellten Anlage wurden nach Indien oder sonstwohin verkauft. Der Rest wurde hier bei uns auf stillgelegter Mülldeponie aufgebaut. Warum ist die stillgelegt ?

Biogas ist momentan bei mir um die Ecke richtig aktuell. In einem kleinen Dorf wollen die Leute das nicht. Die wurden von grünen Interessengruppen dagegen aufgestachelt. Aber es ist noch in der Schwebe, was daraus wird.

Ach ja, die Windräder. Grün gesteuerte Bürgerinitiative will weitere verhindern mit immer neuen Gutachten. So nach dem Motto : die Vögel sind zu blöd, die Windräder zu sehen. Die bereits bestehenden, die sind im deutsch-Franz. Grenzgebiet (Richtung Cattenom). Und tatsächlich : es sind Bestrebungen im Gange, die Franzosen daran zu hindern näher als 3 km zur deutschen Grenze hin neue zu bauen. Wohlgemerkt : in dem Gebiet wohnt keiner und es gibt nur Feldwege !

..Bei uns schießen die Biogasanlagen wie Pilze aus dem Boden...Unsere häßliche Mülldeponie macht satt Strom aus Deponiegas und weil die so häßlich ist, wurde sie mit Solarmodulen abgedeckt. Die Wärme für unser Niedrigenergiehaus kommt aus dem Heizkraftwerk (Warnung: wer im Niedrigenergiehaus wohnt, hat anderswo immer kalte Füße!). Auf jeder Scheune ist hier Photovoltaik..
Vielleicht wurden auch Teile von hier zu euch geliefert. Niedrigenergiehaus ? Wer vor 20 Jahren ein Haus gebaut hat, der wird es wohl kaum abreissen und teures Niedrigenergiehaus neu bauen. Selbst wer genügend Geld dafür hat, der wäre schön blöd.

Hat jetzt nichts mit Energie zu tun, aber : Autobahn nach Luxemburg/Brüssel/Paris wurde 1 Jahr später gebaut als nötig, weil die Grünen ein Veilchen ausgemacht hatten, dass da irgendwo wachsen sollte. Gutachten hat das widerlegt, aber ein Jahr hats gedauert. Wer bezahlt freiwillig die Konventionalstrafen wegen stillstehender Baumaschinen ?

So, was kostet jetzt was überhaupt ? kWh in D ca. 26 Cent. Da ist stark subventionierter Ökostrom bereits verrechnet, sonst wären es wohl eher 36 Cent. Habe soeben mit Französin gesprochen. Die haben 2 Stromzähler. Einer springt abends um 22 Uhr an. Strompreis dann : 6 Cent. Tagsüber 9 Cent (78 % Atomstrom). Sie hat sinngemäss gesagt : oh Mann der Strom ist die letzte Zeit sowieso ziemlich teuer geworden. Und auf die Frage, was denn wohl wäre, wenn in D die AKW abgeschaltet würden, hat sie mich ausgelacht : "Seid ihr denn blöd ('bête') ? Dann lassen die bei uns die Dinger eben länger laufen". Hinzu kommen bei uns bereits zaghafte Hinweise, der Strom könne vielleicht schon etwas teurer werden.

Jetzt kommt aber folgender Punkt : wenn hier abgeschaltet wird, dann nützt uns das nichts. Geplant sind in Frankreich übrigens 4 neue AKW und wie ich die Franzosen kenne, a la Cattenom, also jeweils 4 gigantische Blöcke. Mir ist es da aber wirklich lieber, es besteht hier im Land noch eine gewisse Kontrolle, bevor man ins Ausland betteln geht, nur um Informationen zeitnah zu erhalten, falls mal was ist. Nach Tschernobyl (1986) sollte zumindest eine Leitung von Cattenom nach Saarbrücken geschaltet werden. Wann kam die ? Glaube 2000. Im Osten siehts ähnlich aus : Polen will 2 Kraftwerke bauen, Tschechien noch eins, Italien auch noch welche. Nun gut, dann schalten wir mal schön ab. Effekt : Strom wäre lediglich billiger, bei annähernd gleicher "Gefahr". Es ist heute schon so, dass bei diversen "Vorkommnissen" in Cattenom hier das betroffene Kraftwerk abgeschaltet würde, was in Frankreich oder sonstwo aber nicht so ist.

Und eine Unverschämtheit ist folgende Aussage von Özdemir : "manchmal ist Angst eben nötig, um den Leuten die Augen zu öffnen". Arroganter gehts kaum. Letzter Akt der Lächerlichkeit : gerade Grüne und SPD sagen, es ginge ja gar nicht, die alten Kraftwerke abzuschalten. Was soll denn das ? Solche Spielchen soll verstehen wer will. Ich jedenfalls nicht.
Gruß
Hansa
 
messie

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#5

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 18:06
Achtung, der Beitrag ist über längere Zeit zusammengestückelt worden. War klar, dass das wieder Monster-Thread wird.
Ich hatte ja längst drum gebeten, dass er geschlossen wird, wurde von der Moderation aber ignoriert.

Hat jetzt nichts mit Energie zu tun, aber : Autobahn nach Luxemburg/Brüssel/Paris wurde 1 Jahr später gebaut als nötig, weil die Grünen ein Veilchen ausgemacht hatten, dass da irgendwo wachsen sollte.
In dieser Richtung macht uns Göttingern keiner was vor. Wir haben hier den Feldhamster, der hat uns international noch bekannter gemacht:
Zitat:
auch der legendäre Göttinger Feldhamster, der sich schon bei universitären Großbauten den Ruf eines Projektkillers erworben hat

Geändert von messie (16. Mär 2011 um 18:08 Uhr)
 
Daniel
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#6

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 18:41
Ich hatte ja längst drum gebeten, dass er geschlossen wird, wurde von der Moderation aber ignoriert.
Ignoriert ist nicht ganz zutreffend. Ich spiele seit Vorgestern mit dem Gedanken. Und immer wenn ich mir denke, "nu' aber", hat sich die Diskussion hier wieder beruhigt. Zugegeben - ich bin ein wenig unentschlossen - aber unmittelbaren Handlungsbedarf sehe ich im Moment nicht. Wem dis Diskussion zuwider ist, der sei ermutigt, aus dem Thema auszusteigen. Vielleicht schaffen wir es ja ohne Schließen.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
 
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Chemiker

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#7

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 18:29
Hallo,

der Strom ist aus einem einzigen Grund so teuer in Deutschland. Die großen Stromerzeuger beeinflussen massiv die Strombörse. Und da ist es ganz egal wie der Strom hergestellt wird.
Selbst unsere Atomkanzlerin hat jetzt gemerkt, dass sie über den Tisch gezogen worden ist von den AKWs-Betreiber. Man kann ohne Probleme 7 AKWs abstellen und exportiert trotzdem noch Strom.

Lasst euch doch nicht immer von diesen Energie-Konzernen vor den Karren spannen, überlegt doch einmal ein wenig selber.

Ich habe noch eine Bitte,wir leben in eine Demokratie und da ist es nun mal so, dass man auch andere Meinungen tolerieren muss und diese gilt auch für diesen Beitrag. Also nicht persönlich werden sondern versuchen mit Argumenten zu überzeugen.

Bis bald Chemiker
wer gesund ist hat 1000 wünsche wer krank ist nur einen.
 
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#8

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 18:45
Zitat:
Letzter Akt der Lächerlichkeit : gerade Grüne und SPD sagen, es ginge ja gar nicht, die alten Kraftwerke abzuschalten. Was soll denn das ? Solche Spielchen soll verstehen wer will. Ich jedenfalls nicht.
Die Kraftwerke jetzt einfach so ohne Gesetzesbeschluss abzuschalten, ist mehr als fragwürdig. Es gibt auch einige Unions Politiker, die so denken.

Zu befürchten ist, dass die Regierung schon längst mit der Atomlobby ihre deals abgeschlossen hat und die Dinger in 3 Monaten wieder ans Netz gehen. Wenn sie es nicht tun, zahlt der Steuerzahler den Verdienstausfall der Betreiber. Wie auch immer die Laufzeitverlängerung hat bis jetzt nur Nachteile gebracht. Ach ja, den Verdienstausfall für die 3 Monate trägt der Staat ja sowieso schon.
Gruß
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Hansa

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#9

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 19:38
Wegen der Gefahr, dass Daniel das Thema schliesst habe ich mich entschlossen, einige gesammelte Sachen noch zu posten, bevor es zu spät ist. Im Prinzip war es aber eher Özimir. Ich verweise (falls ich hier überhaupt noch was schreibe auf #360 ).

Jetzt hat sich allerdings wieder einiges angesammelt.

@Chemiker : die Anmerkung 78 % Atomstrom in Frankreich zuzügl. des niedrigen Preises dort, das war jetzt nicht als alleinige Erklärung für den niedrigen Strompreis gemeint, sondern eher als Fragestellung für den hohen in D ! Ich mache dafür sowohl die Konzerne, als auch den Anteil teurer Solar und sonstwas-Anlgen verantwortlich, die noch dazu massiv subventioniert werden. Ich kann mich noch gut an ein Einspeise-Entgelt von 0,98 EUR pro kwh erinnern. Wie kann ich jetzt diesen Strom ohne Subventionen zum "Normalpreis" wieder verkaufen Das wird jetzt schrittweise seit längerem verringert und diese Verringerung ist an nichts als die Zeit gekoppelt. Und das stellt eine permanente Strompreiserhöhung dar. Da kann man noch so oft sagen : es ist Strom genug da. Wäre der reelle Preis bei 0,98 EUR, dann hiesse es wirklich gute Nacht. Irgendwer müsste ja auch in die Anlagen erst mal investieren ! Privat macht das heutzutage nur jemand wegen dieser Einspeisegebühren !

Hier sind mir auch viel zu viele Mutmassungen, siehe hier :

...Zu befürchten ist, dass die Regierung schon längst mit der Atomlobby ihre deals abgeschlossen hat und die Dinger in 3 Monaten wieder ans Netz gehen...
Kann man nicht mal das "hätte, wenn und aber" - Lamentieren sein lassen ? Der Atommüll ist da und fertig. Man HÄTTE in den 1950er Jahren da was dran ändern können, aber Trittin HAT 50 Jahre später NICHT VIEL GEMACHT. Warum hat nicht mal der die AKWs abgeschaltet ? Ganz einfach : selbst der hat eingesehen, dass es so einfach nicht geht.

Ob die AKWs jetzt noch 10 Jahre laufen oder einige noch 20. Das wird den Atommüll zwar noch vergrössern, ist aber kein Grund den Strom dermassen zu verteuern, dass die Industrie abhaut.

Dann diese ganze Blauäugigkeit "die Nachbarländer werden schon keine neuen AKWs bauen". Lächerlich. Geht das in Japan noch hoffentlich glimpflich aus, dann ist das sehr schnell vergessen. Falls nicht wird eben in 10 Jahren doch gebaut. Ich behaupte jedenfalls : ausser in D wird in absehbarer Zeit kein AKW abgeschaltet werden ! Man kann sich zwar da wünschen, frei nach St. Florian "Lieber Gott, verschon mein Haus, zünd andere an", aber nützen wird das nicht viel (siehe Tschernobyl). Was helfen würde wäre ja vielleicht, irgendwie mit den Windrädern den Wind umzulenken.

Oh je, 5mal roter Kasten. Ne, lese ich jetzt nicht. Das bleibt vorerst so stehen.
Gruß
Hansa
 
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Bernhard Geyer

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Delphi 10.4 Sydney
 
#10

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 16. Mär 2011, 19:25
So, was kostet jetzt was überhaupt ? kWh in D ca. 26 Cent. Da ist stark subventionierter Ökostrom bereits verrechnet, sonst wären es wohl eher 36 Cent.
Fast alle Subventionen von Ökostrom sind im Strompreis enthalten. Was mann bei den Subventionen von Atom (und teilweise Kohle) nicht sagen kann.

Habe soeben mit Französin gesprochen. Die haben 2 Stromzähler. Einer springt abends um 22 Uhr an. Strompreis dann : 6 Cent. Tagsüber 9 Cent (78 % Atomstrom).
Hab hier auch 2 Zähler für meine Wärmepumpe. Du kannst dir ja auch einen neuen "intelligenten" Zähler zulegen um Zeitabhänige Tarife (wieder) zu haben. Lassen sich aber unsere Regionalfürsten gut bezahlen (e.on mit Grundpreisaufschlag von ca. 100€).

Im Osten siehts ähnlich aus : Polen will 2 Kraftwerke bauen, Tschechien noch eins,
Polen hat einen "Neubau" seit ca. 20 Jahren am laufen und Tschechien hat seine Neubauplanung vor ein paar Wochen AdAkta gelegt (Mit der Laufzeitverlängerung in DE hätten sie noch 20 Jahre die Überschüssige Stromproduktion in DE nutzen können).

Italien auch noch welche.
Italien ist nicht mal fähig Müllverbrennungsanlagen zu bauen, da wird es mit AKW's mit Sicherheit auch nix. Übrigens: Italien ist tektonisch nicht gerade eine ruhige Gegend. Nach Japan wird man wohl hier noch viel mehr Widerstand haben.
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