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Delphi oder C#

Ein Thema von RalfE · begonnen am 29. Nov 2010 · letzter Beitrag vom 2. Dez 2010
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Benutzerbild von mschaefer
mschaefer

Registriert seit: 4. Feb 2003
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2.032 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#1

AW: Delphi oder C#

  Alt 29. Nov 2010, 16:42
Moin,

Pro C#
- Aktuell gibt es deutlich mehr C#-Projekte als Delphi Projekte
- Mit Mono installiert laufen C# Anwendungen mit Einschränkungen unter Linux.
- Das Net-Framework ist sehr mächtig und erspart einem viel Arbeit
- Neue Sprachkonstrukte optimieren die Arbeitszeit
- Das Net-Framework kann auch im Webbereich angewendet werden.


Pro Delphi
- Die meisten Komponenten von D7 laufen mit Wine unter Linux
- Firebird und Oracle können unter Windows und Linux angesteuert werden
- viele freie Komponenen verfügbar
- Man muß nicht ein riesen Framework installieren.
- Intraweb ist verfügbar (Habe aber noch nie einen Webshop damit gesehen)


erstes Fazit

C# spielt seine Vorteile bei größeren Projekten mit Webanschluss der Anwendung aus. Das Framework wird auch auf lange sicht immer vollständiger sein, als es die Delphi-VCL jemals sein kann. Linux geht, aber hier sollte man sich vor Augen führen, dass Mono ein Produkt ohne Garantien ist und nur einen Teil des NET-Framework wiedergibt.

Delphi spielt seine Stärken im Bereich kleinerer Projekte aus. Die etwas übersichtlichere VCL verringert die Gefahr zu sehr vom Thema abzugleiten. Wo mit kleinen Rechnern gearbeitet wird, Point ao Sale, Maschinensteuerungen, Medizingerätetechnik ist die Verzichtbarkeit eines großen Frameworks ein Leistungsvorteil, wenn man in Delphi die richtigen Komponenten für sein Projekt findet. Solange kein ernstzunehmendes Shopsystem auf Intraweb als OpenSource-Referenz zu finden ist, fehlt eine Kernkomponente bei der einzelne Entwickler anknüpfen könnten und leider nicht nur daher ist es derzeit etwas untermotorisiert im Vergleich zu anderen Systemen

Grüße in die Runde
Martin Schaefer
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Benutzerbild von Bernhard Geyer
Bernhard Geyer

Registriert seit: 13. Aug 2002
17.213 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: Delphi oder C#

  Alt 29. Nov 2010, 16:45
- Firebird und Oracle können unter Windows und Linux angesteuert werden

-> Ist auch problemlos unter .NET möglich


- viele freie Komponenen verfügbar

-> Gibts auch unter .NET. Unter Delphi sind eher viele Kompos in den letzten Jahren "gestorben".

- Man muß nicht ein riesen Framework installieren.

-> Kann man unter neueren Windows-Versionen als Installiert vorrausetzen.


- Intraweb ist verfügbar (Habe aber noch nie einen Webshop damit gesehen)

-> Braucht man das wenn man IIS und ASP.NET hat?
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
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7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#3

AW: Delphi oder C#

  Alt 29. Nov 2010, 17:17
Was ist denn eigentlich mit Interbase ? Das ganze Projekt von Delphi auf C# umzustellen, das könnte eventuell so was wie Selbsmord bedeuten. Würde ich mir 3mal überlegen. Bei Interbase sieht die Lage aber so aus : für BorCodero ist das eher das "5. Rad am Wagen". Bei Firebird tut sich ausserdem wesentlich mehr. Verblüfft war ich vor längerer Zeit (glaube 2008) über die Frage : "Wer benutzt Interbase und wer Firebird ?" Bei Interbase gingen von 50 Leuten 2 Hände hoch. 3 hatten weder noch und der Rest eben Firebird. Als Kommentar kam dann mehrfach "war doch klar". Bei Interbase würde ich mal zuerst ansetzen.

Aber : Interbase und Firebird sind noch etwas kompatibel. Da müsste hier und da mal eventuell was umgebaut werden, aber das wars dann auch. Bei Delphi nach C# müsste wirklich alles neu gemacht werden. Für neuere Delphis wäre das auch Arbeit genug, aber C# ? Oh je, das wäre schon heftig.
Gruß
Hansa
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Benutzerbild von mschaefer
mschaefer

Registriert seit: 4. Feb 2003
Ort: Hannover
2.032 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#4

AW: Delphi oder C#

  Alt 29. Nov 2010, 17:29
# Braucht man das wenn man IIS und ASP.NET hat?

Wenn man das hat und eingearbeitet ist - sicher nicht !
In Folge braucht man auch nicht Delphi, denn dann wird man deutlich Synergien zu C# haben.

Grüße
Martin Schaefer
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Benutzerbild von implementation
implementation

Registriert seit: 5. Mai 2008
940 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#5

AW: Delphi oder C#

  Alt 29. Nov 2010, 17:47
Braucht man das wenn man IIS und ASP.NET hat?
Man sollte nicht vergessen, dass die meisten Webserver auf Linux laufen, und versuch mal IIS auf Linux zu installieren.
Apache wird dir da mehr helfen
Wobei du dann auch gleich PHP, Perl, Python, Ruby oder gleich 'ne Linux Native Binary nehmen kannst, ASP.NET auf Linux wäre wie XFCE auf Windows
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
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39.869 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Delphi oder C#

  Alt 29. Nov 2010, 18:53
Für Linux gibt es ja Mono (Apache Module mod_mono)
Markus Kinzler
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Benutzerbild von Chemiker
Chemiker

Registriert seit: 14. Aug 2005
1.859 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#7

AW: Delphi oder C#

  Alt 29. Nov 2010, 19:19
Hallo,

irgendwie diskutiert ihr etwas am Thema vorbei. RalfE hat nicht geschrieben das die Anwendung auf Linux laufen soll, sonder der Interbase-Server soll auf Linux laufen.

Bis bald Chemiker
wer gesund ist hat 1000 wünsche wer krank ist nur einen.
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hanspeter

Registriert seit: 26. Jul 2003
Ort: Leipzig
1.350 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#8

AW: Delphi oder C#

  Alt 29. Nov 2010, 19:24
Ich habe in den vergangenen 2 Jahren als externer Mitarbeiter genau diese Aufgabenstellung gehabt.
Umstellung eines großen am Markt eingeführten Programmsystem von BDE/Paradox auf Interbase/Firebird.
Interbase würde ich schon deshalb nicht verwenden, weil es bei CG 5. Rad am Wagen und kostenpflichtig ist.
Da sind uns mal vor Jahren bei einem IB Projekt Freitag abend die Client-Lizenzen ausgegangen. Es war ein Drama bis wir weitere Lizenzen hatten.
FB ist Opensource.
Wenn die Wahl der Datenbank noch frei ist, würde ich heute zu MS-SQL Server tendieren. Hier gibt es eine kostenfreie Personalversion und jenseits von 2GByte wird es dann kostenpflichtig. Bei dem MS-SQL Server ist die Datenbankverwaltung besser gelöst.
Die Umstellung von BDE auf C/S hat reichlich doppelt so lange gedauert wie geplant und hat einen deutlich 7 stelligen Betrag (innerbetriebliche Kostenrechnung) verschlungen.
Von D7 auf D2010 kommt zusätzlicher Kostenaufwand hinzu, da alle externen Komponenten, sofern diese noch beschaffbar sind, neu gekauft werden müssen. (Unicode)
Bei der Umstellung von D7 auf Unicode sind viele Toolhersteller weggebrochen, so dass man u.U. auch noch auf andere Komponenten ausweichen muss.
Für Delphi sprechen drei Argumente.
1. Der bereits vorhandene Quellcode. Hier muss allerdings die Datenzugriffsschicht komplett ausgewechselt werden, da vieles was in einem auf TTable gestützten Filesystem problemlos funktioniert, in einem C/S System nicht ohneweiteres geht.
2. Delphi erzeugt etwas robustere Programme, da man alle Bibliotheken in die Exe linken kann.
3. GEfühlt läuft ein Delphiprogramm etwas schneller und hat eine deutlich schnellere Ladezeit beim Erststart.
Beispiel D2007 benötigt Netframework 1.1. Auf einigen Rechnern ist D2007 nicht mehr ohne weiteres lauffähig und das alte Framwork muss explizit nachinstalliert werden.
Wenn Unicode nicht zwingend erforderlich ist, dann ist es billiger bei D7 zu bleiben.
Für Delphi-Programmierer muss man wenigstens ein halbes Jahr Einarbeitungszeit in C# mit einplanen.
Wenn man anfängt zu modularisieren, dann ist net durch sein Assembly-Konzept haushoch überlegen und erspart einen die BPL-Hölle, die man sich mit Delphi an Land zieht.
Delphi ist als Entwicklungssystem ein solides aber etwas altbackenes System, man wird aber immer der Entwicklung hinterherlaufen.
Von D2006 bis heute schleppt die IDE immer noch eine Reihe ärgerlicher Bugs mit, welche einen das Leben schwer machen. Und was XE2/XE3 bringen, das glaube ich erst, wenn ich es sehe.
Und wenn dann alles einigermaßen bugfrei ist, dann sind wir bestimmt bei XE5 oder 6.

Gruß Peter
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taveuni

Registriert seit: 3. Apr 2007
Ort: Zürich
534 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#9

AW: Delphi oder C#

  Alt 30. Nov 2010, 08:31
Wenn die Wahl der Datenbank noch frei ist, würde ich heute zu MS-SQL Server tendieren. Hier gibt es eine kostenfreie Personalversion und jenseits von 2GByte wird es dann kostenpflichtig.
Gruß Peter
Die 2 GByte sind Geschichte wir sind nun bei zehn.
Die obige Aussage repräsentiert meine persönliche Meinung.
Diese erhebt keinen Anspruch auf Objektivität oder Richtigkeit.
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