Kann schlechtes Netzwerk lokale Verbindung stören?

[alzaimar]

Hi Leute,

Wir haben hier eine SPS, die über TCP mit der Außenwelt redet. Die Außenwelt ist hier auch eine Delphi-Anwendung, mit der über den lokalen Horst (127.0.0.1) kommuniziert wird.

Nun haben wir eine Installation, bei der die lokale Verbindung sehr selten störungsanfällig ist. Selten bedeutet: 0.2% Fehler, an manchen Tagen auch 2%.

Meine Frage: Kann ein "schlechtes Netzwerk" irgendwie eine localhost-Verbindung stören?

[mkinzler]

Da beides über den TCP/IP Stack läuft, könnte das theoretischerweise möglich sein. Ältere Windows-Versionen benötigten ja auch ein Netzwerkkabel, das localhost funktioniert hat.

[alzaimar]

Auf dem IPC läuft ein XP Embedded. Denkbar wäre es also?
Ok.

Danke Markus.

[s.h.a.r.k]

Zitat von mkinzler:

Da beides über den TCP/IP Stack läuft, könnte das theoretischerweise möglich sein. Ältere Windows-Versionen benötigten ja auch ein Netzwerkkabel, das localhost funktioniert hat.

Nur für mein Wissen: Was heißt hier enn "älter"? Alles vor 2000? (also Windows 2000)

[generic]

Der BITS Dienst braucht auch immer eine aktive Netzwerkverbindung, auch wenn man von localhost was laden möchte. (auch bei Win7)

[mschaefer]

Man kann versuchen die Werte für den Sendepuffer TX und den Empfangspuffer RX in den Netzwerkeinstellungen der Karte niedriger zu setzten. Dann werden öfters Prüfsummen genommen. Das senkt dann etwas die Übertragungsrate, sollte aber die Fehlerrate auch kleiner bekommen.

Grüße

[divBy0]

Hallo,

sorry ich hab nicht so ganz verstanden wer mit wem wie kommuniziert? Die SPS über TCP oder ISO-TCP mit der Anwendung? Gibt es da jetzt eine zweite Anwendung, die mit der ersten über localhost kommuniziert?

[generic]

Zitat von alzaimar:

Wir haben hier eine SPS, die über TCP mit der Außenwelt redet. Die Außenwelt ist hier auch eine Delphi-Anwendung, mit der über den lokalen Horst (127.0.0.1) kommuniziert wird.

Eine Möglichkeit wäre MessageQueing.
Lokal werden die Infos der SPS eingesammelt und in eine MQ gelegt.
Diese sorgt dafür, dass die Informationen auch wirklich auf den Client im LAN ankommen.

[alzaimar]

Hallo,

Danke für die Antworten. Wir haben keine Möglichkeit, direkten Einfluss auf die Kommunikation auf PLC-Seite zu nehmen. Es handelt sich um ein Beckhoff-System (TwinCat). Die PLC ist als Dienst implementiert.

Wenn klar ist, *DAS* es zu Störungen in der lokalen Kommunikation kommen kann, wenn das Netzwerk grottig ist, dann kann man das dem Kunden so vermitteln. Natürlich muss man irgendwie Abhilfe schaffen.

Zitat von divBy0:

Hallo,

sorry ich hab nicht so ganz verstanden wer mit wem wie kommuniziert? Die SPS über TCP oder ISO-TCP mit der Anwendung? Gibt es da jetzt eine zweite Anwendung, die mit der ersten über localhost kommuniziert?

Die PLC schreibt auf Port 801 als TCP-Client und hört auf 49xx irgendwas als Server.

Jede Anwendung/Messgerät/Monitor der mit der PLC per TCP reden will (Profi-, CAN-, Seriell etc. geht auch), macht das über ein spezielles Protokoll (Framing usw) über die o.g. Ports.

[divBy0]

Iiiiiehhh Beckhoff...da gibt es ganz gerne Probleme mit der Kommunikation.

Evtl. könnte eine zweite Netzwerkkarte helfen, wenn das grottige LAN wegbricht müsste die Kommunikation über localhost über die 2. Netzwerkkarte laufen.