Delphi-Programm mit C++ Dll Aufruf und komischem Verhalten

[Patrick]

Hallo,

Ich habe eine C++ Dll bekommen, die ich aus einem Testprogramm aufrufe. Die Funktion bekommt ein Bild von mir und gibt ein Array von RGB-Farbwerten zurück. Wobei das Array dann immer eine Länge von n*3 Feldern hat. Die Anwendung ist unter Delphi 2010 kompiliert und die DLL mit Visual Studio. Ausserdem verwendet die DLL OpenCV-Funktionen, die aber in weiteren Dlls beiliegen.

Der Funktionskopf der DLL-Funktion schaut so aus:

Code:

int Auswertung (HBITMAP Picture, int* Result);

Mein Delphi Programm mit Verarbeitung so:

Delphi-Quellcode:

  arrp = ^integer;//^arr;

...

  function Auswertung(Picture : HBITMAP; var Result : arrp): integer; stdcall;

implementation

{$R *.dfm}

function Auswertung(Picture : HBITMAP; var Result : arrp): integer; stdcall;
external 'ABC.dll';

procedure TForm11.Button1Click(Sender: TObject);
var
  Bitmap : TBitmap;
  erg : arrp;
  len, i : integer;
begin
  if OpenDialog.Execute then
  begin
    Label1.Caption := 'len: ';
    ListBox1.Clear;
    Bitmap := TBitmap.Create;
    Bitmap.LoadFromFile(OpenDialog.FileName);
    erg := nil;
    len := Auswertung(Bitmap.Handle, erg);
    Label1.Caption := 'len: '+InttoStr(len);
    Application.ProcessMessages;
    for i := 0 to len*3 -1 do
    begin
      ListBox1.Items.Add(InttoStr(erg^));
      inc(erg, 1);
    end;
//    FreeMem(Pointer(bak), len*3);
    Bitmap.Free;
  end;
end;

end.

Nun zu meinen Fragen:
Wenn ich mein Programm über die Delphi IDE starte funktioniert alles wunderbar. Starte ich mein Programm jedoch außerhalb der IDE gibt es zwei Möglichkeiten (Abhängig von der DLL-Version): Entweder die Anwendung verabschiedet sich sofort, oder Es funktioniert einmal, und beim zweiten Aufruf der Funktion gibt es einen Speicherfehler.

Und wie gebe ich eigentlich den Speicher des Arrays wieder ordnungsgemäß frei?

[Bummi]

arrp müsste IMHO ein Zeiger auf ein ByteArray sein dessen Länge Du selbst vor dem Aufruf festlegen mußt, im Moment lagen die Daten irendwo, müßte eigenltlich immer knallen.

Außerdem brauchst Du keine DLL Du kannst über Scanline direkt auf die Bitmapdaten zugreifen.

[Patrick]

Die Länge vom Array kenne ich zum Aufruf-Zeitpunkt leider noch nicht, die wird erst in der Funktion ermittelt. Und der Algorithmus macht selbstverständlich mehr, als mir die Pixel aus dem Bitmap zurück zu geben.

[Bummi]

Wenn die DLL nichts scaliert solltest Du mit einem Buffer von 4*Bytes(Höhe*Breite) auf der sicheren Seite sein.

[Assarbad]

Zitat von Patrick:

Und wie gebe ich eigentlich den Speicher des Arrays wieder ordnungsgemäß frei?

Indem die DLL eine Funktion exportiert die exakt den gleichen Speichermanager benutzt. Schon die gemischte Benutzung von Pointern die durch statisch vs. dynamisch gelinkte Speicher-Funktionen erzeugt wurden gibt Probleme. Noch besser wird's nur bei Debug vs. Release Builds.

Ach ja, es gibt auch die Methode stattdessen ein Interface zu nehmen. Im Grunde hast du mit dem Interface dann aber die gleiche Ausgangssituation. Der Puffer enthielte dann eben auch gleich noch die Methode zum Freigeben.

Siehe bspw.: IMalloc

[Bummi]

@Assarbad
Das heißt ich war völlig auf dem Holzweg, die DLL alloziert selbst auf unbekannte Art und gibt einen Zeiger zurück? Das würde zumindest das VAR Parameter erklären.
Asche auf mein Haupt.