Wie im Artikel schon steht: Tiobe ist alles andere als unumstritten.
Mir gefällt allerdings die Tatsache, dass Delphi höher im Index steht als Visual Basic, wie viel auch immer das aussagt. Ich hätte mir das allerdings so vor ca. 25 Jahren gewünscht.
Das ist doch letztlich bei allen Statistiken der Fall. Selbst wenn Emba, Microsoft & Co. alle ihre Geschäftsbücher aufmachen würden und man alle aktiven Nutzer wüsste, gäbe es immer noch Unschärfen. Ich halte die Methodik, anhand von Suchmaschinennutzung auf Nutzeraktivität zu schließen, gar nicht für so abwegig.
Nuja, wie in dem Artikel auch steht, dürfte das auch mit der Berichterstattung über den 30. Geburtstag zusammenhängen. Das Delphi da jetzt in die Top 10 gerutscht ist, heißt ja nicht, dass Delphi selbst jetzt stärker gefragt ist.
Wie aber auch im Artikel steht, gibt es da schon länger einen, wenn auch minimalen, Aufwärtstrend. Es hat sich zuletzt einiges beim Komfort der
IDE getan. Auch das zwar auf niedrigem Niveau im Vergleich zu Visual Studio, aber wenn man Emba und Microsoft vergleicht kann man auch gleich Äpfel und Birnen vergleichen. Pascal ist an sich eine recht elegante Sprache. Ich könnte mir vorstellen, dass der kleine Anstieg in den Nutzerzahlen auch mit der Veröffentlichung der recht funktionsreichen Community Edition zu tun hat und der Abschwung zuvor mit einigen Fehlern die Emba im Umgang mit seinen Kunden gemacht hat. Ich bin z.B. recht sicher dass die Einführung des Subscription-Modells einige Kunden vergrault und in andere Sprachen getrieben hat.
Um wieder auf mein eigentliches Thema zurück zu kommen, nämlich die Nutzerbasis und Nachwuchsgewinnung: Das hat
IMHO ganz viel mit subjektiven Faktoren zu tun. Wenn ein BCS oder MCS nach dem Studium drei monetär etwa gleich gut dotierte Stellenangebote erhält, dann könnte es schon auch eine Rolle spielen ob die vorrangig genutzte Programmiersprache vielleicht etwas ranzig riecht oder grad "hip" ist.