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Component.Free -> auch fremde Zeiger auflösen

Ein Thema von stahli · begonnen am 4. Sep 2010 · letzter Beitrag vom 8. Sep 2010
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stahli
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Delphi 11 Alexandria
 
#11

AW: Component.Free -> auch fremde Zeiger auflösen

  Alt 6. Sep 2010, 23:54
@ Christian

Zitat:
Das könnte man entkoppeln, was etwas schöner wäre. Aber auch das ist noch OK. Kann man so machen.
Wie meinst Du "entkoppeln"?

Zitat:
Was aber, wenn die oberen darauf reagieren müssen, wenn auf den unteren Schichten was passiert? Dafür gibt es Indirektionsmechanismen. Also Events oder beispielsweise das Observer-Pattern.
Das klingt strukturell sehr sinnvoll. Ich werde das mal über ein Event ankoppeln. Der Grundsatz, dass alle sichbaren Komponenten ungültig und bei Gelegenheit neu gezeichnet werden, bleibt ja aber dadurch gleich...

Zitat:
Ganz böse. Du hast hier eine Abhängigkeit erzeugt, die dir sehr lustige Probleme bereiten kann.
Das Problem ist der Focus und ein Selectionsrahmen, der von meinen Items gezeichnet wird. Verliert ein zu entfernendes Item den Focus (dadurch, dass sich in der übergeordneten Liste etwas ändert) zeichnet es sich sofort neu. Wenn dann die DC oder deren XmlKnoten (bzw. die Zeiger darauf) ungültig, da gelöscht sind, dann kann es beim Zeichen knallen, da die Kompo nochmal auis dem gelöschten Knoten lesen will.
Daher suche ich im DC.Destroy alle Zeiger auf diese und setze sie auf nil. Das funktioniert, sofern ich weiß, wo diese Verweise vokommen können.

Zitat:
Jein. Du löst das Problem nicht, du umgehst es.
Hmm, wie ginge es besser?


@ Uli
Das habe ich mir schon angesehen, aber das schien nicht zu passen. Wenn ich das richtig verstanden habe funktioniert das Konzept nur in Zusammenhang mit Listen.
(Ich habe aber dann irgendwann aufgegeben )
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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r2c2

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#12

AW: Component.Free -> auch fremde Zeiger auflösen

  Alt 7. Sep 2010, 11:57
Zitat:
Das könnte man entkoppeln, was etwas schöner wäre. Aber auch das ist noch OK. Kann man so machen.
Wie meinst Du "entkoppeln"?
Eigentlich muss eine Klasse, die Spieler oder Mannschaften verwaltet, gar nicht wissen, dass diese in XML-dateien gespeichert werden. Das kann in ne separate Klasse. Dadurch kannst du das Dateiformat leicht ändern, die Daten auch mal in ne Datenbank schreiben u.ä. ==> Die Datenpersistenz ist von der Datenrepräsentation entkoppelt. Lose Lopplungen machen ein Programm also flexibler, deshalb versucht man meist eine möglichst lose Kopplung zu erreichen.

Zitat:
Zitat:
Was aber, wenn die oberen darauf reagieren müssen, wenn auf den unteren Schichten was passiert? Dafür gibt es Indirektionsmechanismen. Also Events oder beispielsweise das Observer-Pattern.
Das klingt strukturell sehr sinnvoll. Ich werde das mal über ein Event ankoppeln. Der Grundsatz, dass alle sichbaren Komponenten ungültig und bei Gelegenheit neu gezeichnet werden, bleibt ja aber dadurch gleich...
Jein. Das sollte unabhängig vom Neuzeichnen sein. Die Komponenten zeichnen sich neu, wenn das nötig ist. Punkt. Zweitens kann es sein, dass sich die Darzustellenden Daten geändert haben. Das bemerkst du über n Event, liest die neuen Daten ein und rufst dann Invalidate auf. Das Einlesen der neuen daten, erstellen und Löschen von Objekten, etc. geschrieht aber in diesem Event. In OnPaint hat das nix verloren. Das ist das Problem. In OnPaint gehört nur Zeichencode. Nix anderes.

Zitat:
Daher suche ich im DC.Destroy alle Zeiger auf diese und setze sie auf nil. Das funktioniert, sofern ich weiß, wo diese Verweise vokommen können.
Zwischen "funktioniert" und "ist gut" ist aber noch ein Unterschied...

Zitat:
Zitat:
Jein. Du löst das Problem nicht, du umgehst es.
Hmm, wie ginge es besser?
Siehe oben. In OnPaint gehört nur Zeichencode. Wenn du das beherzigst, hast du die Probleme nicht.

mfg

Christian
Kaum macht man's richtig, schon klappts!
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stahli
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Delphi 11 Alexandria
 
#13

AW: Component.Free -> auch fremde Zeiger auflösen

  Alt 7. Sep 2010, 12:20
Zitat:
Eigentlich muss eine Klasse, die Spieler oder Mannschaften verwaltet, gar nicht wissen, dass diese in XML-dateien gespeichert werden.
Ja, das habe ich schon so gelöst (hatte die Beschreibung etwas vereinfacht). Die Methoden der DC´s greifen halt über Read- und Write-Funktionen auf XML-Knoten zu.

Zitat:
In OnPaint gehört nur Zeichencode.
Ok, ich she aber noch keine bessere Lösung. In den Daten gibt es irgendeine Änderung. Die sichbaren Controls werden darüber informiert. Wenn sie gerade unsichtbar oder in einem ausgeblendeten Formular oder register sind, ist denen die Änderung egal.
Selektiert der Nutzer aber nun das übergeordnete Register oder blendet das übergeordnete Formular wieder ein, müssen sich die Controls ja mit den aktuellen Daten zeichnen...
Daher aktualisiere ich Text := NeuerWertAusDatenbank einfach, bevor sich die Komponente zeichnet.
Eine wirklich bessere Lösung fällt mir nicht ein, außer alle benötigten Daten direkt bei der Änderungsnachricht abzurufen und in Variablen abzulegen. Dann kann Paint diese hinterlegten Werte beim nächsten Zeichnen benutzen.
Die 3 Problem dabei sind m.E.:
1) dass alle zig000 Komponenten ständig die Daten abfragen, obwohl sie überhaupt nicht angezeigt werden
2) für alle "Felder" private Variablen zum Zwischenspeichern angelegt werden müssen (doppelte Datenhaltung)
3) Für einige Komponentendarstellungen teilw. recht komplexe Datenermittlungen (Funktionen, Suchen, Berechnungen) möglich sein können. Das wäre unnötig, wenn die Komponente ja gar nicht angezeigt wird.

Deshalb kam ich auf meine Lösung...
Stahli
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Geändert von stahli ( 7. Sep 2010 um 14:17 Uhr)
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r2c2

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925 Beiträge
 
#14

AW: Component.Free -> auch fremde Zeiger auflösen

  Alt 7. Sep 2010, 21:21
Zitat:
Eigentlich muss eine Klasse, die Spieler oder Mannschaften verwaltet, gar nicht wissen, dass diese in XML-dateien gespeichert werden.
Ja, das habe ich schon so gelöst (hatte die Beschreibung etwas vereinfacht). Die Methoden der DC´s greifen halt über Read- und Write-Funktionen auf XML-Knoten zu.
Nein, hast du nicht. Allein schon die Tatsache, dass deine Klassen das XMl-Zeug benutzen, koppelt sie an XML. Stell dir vor du willst jetzt statt XML die Daten in ne Datenbank schreiben. Oder in nem Textformat speichern. Oder übers Netzwerk schicken. Entkoppelt wäre es, wenn du dazu die Klassen nicht anfassen musst. Dazu werden die Klassen entweder von außen benutzt, d.h. die Daten extern gelesen (nicht so schön [1]) oder aber das Speichern wird über DependencyInjection gemacht (schön). Das sähe dann in etwa folgendermaßen aus:
Delphi-Quellcode:
// Pseudocode
TFoo = class
private
  FMyWriter: TSomeWriter;
public
  property MyWriter read FMyWriter write FMyWriter;
  procedure Save();
  begin
    FMyWriter.Write(...);
    ...
  end;
end;

TSomeWriter = class
  procedure Write(); virtual; abstract;
end;

TXMLWriter = class(TSomeWrite)
  ...
end;

TDatabaseWriter = class(TSomeWrite)
  ...
end;
... grob skizziert ...

In TFoo steht rein gar nichts von XMl. Man kann allein durch ersetzen der MyWriter-Eingeschaft aus nem Speichern in XML eins in ne Datenbank machen. *Das* sind entkoppelte Objekte!

Zitat:
Zitat:
In OnPaint gehört nur Zeichencode.
Ok, ich she aber noch keine bessere Lösung. In den Daten gibt es irgendeine Änderung. Die sichbaren Controls werden darüber informiert. Wenn sie gerade unsichtbar oder in einem ausgeblendeten Formular oder register sind, ist denen die Änderung egal.
Das ist aber eine Optimierung von dir. Und die bringt dich in Teufels Küche. Soll ich nochmal Knuth zitieren? Klar verschenkt es Rechenzeit, wenn du alles aktualisierst und nicht nur das, was angezeigt wird. Allerdings sollte das normalerweise im vernachlässigbaren Bereich sein.

Was du hier aber machst, ist, inkonsistente Zustände erlauben. Eben die unsichtbaren Komponenten, die nicht aktualisiert werden. Sowas sollte man nur tun, wenn man *ganz* genau weiß, was man tut und einen guten Grund dazu hat.

Zitat:
Eine wirklich bessere Lösung fällt mir nicht ein, außer alle benötigten Daten direkt bei der Änderungsnachricht abzurufen und in Variablen abzulegen.
Nein, da verwechselst du was. Oder ich versteh dein Problem nicht ganz. Du musst da nix cachen. Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Änderungen:
a) das Hinzufügen und Entfernen von Elementen ==> Diese Änderungen sollten direkt über ein Event in der GUI mitgezogen werden. Sodass immer und unter jeden Umständen gilt, dass es keine überzähligen und keine Fehlenden GUI-Elemente gibt.
b) das Ändern von irgendwelchen Werten. Die Werte können selbstverständlich in OnPaint gelesen werden. Das ist vollkommen unproblematisch. Nur solltest du in OnPaint niemals Konstruktoraufrufe oder ein "Free;" stehen haben.

Zitat:
1) dass alle zig000 Komponenten ständig die Daten abfragen, obwohl sie überhaupt nicht angezeigt werden
- Hast du wirklich Tausende von Objekten oder war das nur Übertreibung?
- Du musst selbstverständlich nicht die ganzen Wertänderungen nachziehen. Nur das Erzeugen und Freigeben von Listenelementen.

Zitat:
2) für alle "Felder" private Variablen zum Zwischenspeichern angelegt werden müssen (doppelte Datenhaltung)
Ein Caching kann aus Performancegründen zwar manchmal gut sein. Hier wäre es aber eher kontraproduktiv.

Zitat:
3) Für einige Komponentendarstellungen teilw. recht komplexe Datenermittlungen (Funktionen, Suchen, Berechnungen) möglich sein können. Das wäre unnötig, wenn die Komponente ja gar nicht angezeigt wird.
Es geht - wie schon erläutert - nicht um die Darstellung. Die kann und soll in OnPaint gemacht werden. Also nur dann, wenn auch wirklich gezeichnet wird.


[1] Weil das Objekt ja eigentlich selbst zu wissen hat, was von ihm gespeichert gehört. Man kann das auch mit Annotationen - oder wie heißen die Dinger in Delphi? Attribute glaub ich - festlegen und so generisch speichern. Dann ist gegen den externen zugriff wiederum nichts zu sagen.

mfg

Christian
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AW: Component.Free -> auch fremde Zeiger auflösen

  Alt 7. Sep 2010, 21:41
Ok, wir nähern uns an
Also über die reine Wertaktualisierung brauchen wir nicht mehr reden.

Die Anzahl von Einträgen (Datensätzen, Items) können auch mal aus der Datenschicht heraus geändert werden, also eben nicht durch die GUI angestoßen sein.
Oder ich schließe ein SubFormular mit einer Liste von 10 Items (das letzte hat den Fokus). Dann gibt es irgendwelche Änderungen und das SubForm wird wieder geöffnet - jetzt gibt es noch 5 Einträge.
Bevor ich die überzähligen Items entfernen kann, zeichnet Windows (wegen dessen Focus) schon das letzte Item (ist von einen Panel abgeleitet).

Ok, ich habe Dich aber verstanden und werde das mit berücksichtigen.

Danke für die Hilfe!
Stahli
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Geändert von stahli ( 7. Sep 2010 um 23:09 Uhr)
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r2c2

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#16

AW: Component.Free -> auch fremde Zeiger auflösen

  Alt 8. Sep 2010, 15:19
Ok, wir nähern uns an
schön.

Zitat:
Die Anzahl von Einträgen (Datensätzen, Items) können auch mal aus der Datenschicht heraus geändert werden, also eben nicht durch die GUI angestoßen sein.
Deshalb die Events.

Zitat:
Oder ich schließe ein SubFormular mit einer Liste von 10 Items (das letzte hat den Fokus). Dann gibt es irgendwelche Änderungen und das SubForm wird wieder geöffnet - jetzt gibt es noch 5 Einträge.
Bevor ich die überzähligen Items entfernen kann, zeichnet Windows (wegen dessen Focus) schon das letzte Item (ist von einen Panel abgeleitet).
Deshalb wichtig: Keine inkonsistenten Zustände erlauben. Also am besten das Fenster beim Schließen freigeben und beim Öffnen neu erzeugen. Wenn du das aus irgendwelchen Gründen nicht tun willst, aktualisiere eben auch dieses - geschlossene - Fenster. Wenn auch das zu viel ist, dann bemüh OnShow. Aber auf keinen Fall OnPaint.

mfg

Christian
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#17

AW: Component.Free -> auch fremde Zeiger auflösen

  Alt 8. Sep 2010, 15:31
Ok danke, ich werde versuchen, mich zu bessern!

... ach so ...

Der Vorteil meiner Lösung ist jedoch, dass man sich dann im Projekt um solchen Kram wie Freigabe im Formular.OnClose oder Aktualisierungen im Formular.OnShow nicht mehr kümmern muss. Die Kompos machen das halt dann alles selbständig.

Solange das zuverlässig funktioniert, hat das sicher auch etwas für sich

Mal sehen, ich schlafe nochmal drüber...
Stahli
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Geändert von stahli ( 8. Sep 2010 um 15:36 Uhr)
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