Der Grund weshalb die Leute auf Googles Applikationen fliegen ist doch nicht, weil das alles intransparent ist. Dieser Fakt wird meist übersehen. Es ist, weil diese Applikationen leicht zu bedienen sind und diverse Dinge sehr stark vereinfachen. Das waren ja auch die Argumente die Phoenix anbrachte. Aber ich denke das sind zwei verschiedene Argumentationsebenen, auch wenn die Reputation des Betreibers (hier Google) vielleicht eine gewisse Sicherheit vorgaukelt.
Die Leute die diese Dienste anbieten denken ja auch mit. Es reicht ein einziger Kunde mit dessen Daten etwas passiert, der an die Öfentlichkeit geht (und in Zeiten des Internets macht sowas schnell die Runde) - und die können ihre ganzen Serverfarmen einstampfen weil alle Kunde abhauen. So einen Imageverlust kann sich niemand - auch nicht Google - leisten.
Du hast absolut recht, übersiehst aber mindestens zwei Dinge:
1. die USA (Google ist ja dort angesiedelt) haben auch in Freundstaaten schon Wirtschaftsspionage betrieben.
2. man kann auch subtiler vorgehen als das Dokument komplett zu veröffentlichen. Und woher sollst du wissen, ob nun die Quelle eine Putzfrau ist die das Dokument herumliegen sah oder jemand anders der bei deinen Dokumenten nachgucken konnte.
Und das Wikileaks-Ding bei Amazon gilt nicht, weil die Propaganda im Amazon-Heimatland so contra-Wikileaks ist dass die, genauso wie Visa und Mastercard und Paypal deswegen als Helden gefeiert werden.
Gilt nicht? Ich denke schon, aber es ist ein komplett anderes Argument und hat nicht damit zu tun ob von eines deiner Firmendokumente leakt.
Wenn die aber eine Softwareschmiede, die keinen "Staatsverrat" begangen haben soll, aufgrund einer Datenpanne kaputt gehen lassen, dann haben die wirklich ein Problem. Zumindest glaube ich da fest dran.
Haben sie sicher. Aber wieviele Datenpannen aufgrund technischer Gründe gab es denn schon. Du würdest doch Google sicher verzeihen, wenn deine Daten aufgrund technischer Gründe unsicher sind ... jedenfalls eher als wenn Google seine eigene Seite GoogleAppsLeaks aufmacht
Gerade meine Webserver, Infrastruktur die skalieren muss, lagere ich lieber in die Cloud aus. Wenn ich einen eigenen Server hinstelle kostet das nur unnötig und frisst Aufmerksamkeit (so ein Mailserver muss gewartet werden, ich muss mich ums Backup kümmern, ich muss mich drum kümmern, dass ich von Überall an meine Daten komme). Diese Zeit (und das Geld) kann ich woanders produktiver einsetzen.
Auch hier wieder absolute Zustimmung. Hast du aber bei einem Managed Server auch, kostet dann allerdings mehr. Und damit wären wir wohl am Grunde der Diskussion angelangt. Die Leute wollen es billig - koste es was es wolle (Privatheit, Datensicherheit).
Hallo,Cloud muss aber nicht Internet heissen, sondern klappt auch mit dem Intranet.
Da wäre es viell. interessant.
Ubuntu Server kommt damit ... probier's halt aus.
Aber wozu soll ich Dienste auseinandernehmen, wenn ich alles in einem Programm (Exe) haben kann.
Skalierbarkeit, Datensicherheit. Ich könnte dutzende Gründe finden. Hinter dem fluffigen Buzzword Cloud verstecken sich ja nur bekannte Prinzipien und Technologien.
Ich persönlich würde wichtige Daten nicht in der Cloud auslagern, erst recht nicht bei Google und schon gar nicht sämtliche Daten einer Firma. Aber so gehen die Meinungen auseinander. Da pflege ich lieber einen Server und weiß dafür, dass die Daten dort sicherer sind. Es kann für kleine Firmen schnell das Aus bedeuten, wenn sämtliche Daten aus der Cloud doch mal in die falschen Hände gelangen.
Ganz meine Meinung.
Bei seriösen "Clound-Unternehmen", die anerkannt und zertifiziert sind, auf Sicherheit wert legen o.ä. sieht das evtl. anders aus (falls es das gibt), aber garantiert nicht bei Google und meiner Meinung nach auch nicht bei Microsoft. Gerade die großen, konkurrierenden Marktführer sehe ich in der Hinsicht als relativ gefährlich an.
Was Zertifikate bringen, hat dieses TÜV-Siegel für Webseiten schon bewiesen: null, nix, nada. Nur falsche Sicherheit.