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Komponente ableiten

Ein Thema von hansklok · begonnen am 30. Aug 2010 · letzter Beitrag vom 1. Jan 2011
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Seite 1 von 3  1 23      
hansklok

Registriert seit: 14. Apr 2004
Ort: Karlsruhe
318 Beiträge
 
Delphi 2010 Architect
 
#1

Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 17:42
Hallo,

ich habe eine Komponente "TPerson" erstellt, die von TCustomControl abgeleitet ist. Sie besitzt eine Eigenschaft "Markiert" vom Typ Boolean . Desweiteren habe ich eine Komponente "TStammbaum" erstellt, die ebenfalls von TCustomControl abgeleitet ist. Innehalb dieser habe ich 15 "TPerson"'s erstellt und platziert. Damit ich über den Quelltext eine einzelne "TPerson" ansprechen kann, habe ich zusätzlich noch eine TObjectList "Personen" innerhalb von "TStammbaum" erstellt. Nun möchte ich, dass wenn der Nutzer eine "TPerson" klickt, diese den Status markiert (True) erhält und alle anderen den Status False erhalten. Wenn ich die Komponenten via Quelltext über die Objektliste anspreche funktioniert das auch wunderbar. Sobald ich aber die OnClick Procedure von TStammbaum überschreiben möchte in etwa so procedure TStammbaum.Click(Sender: TObject); weigert sich Delphi zu kompilieren, weil er mit dem Sender nichts anfangen kann. Verwende ich nur procedure TStammbaum.Click; override; funktioniert zwar das Programm aber sobald ich auf eine TPerson klicke, tut sich gar nichts. Aber nur über TSender könnte ich die anderen Komponenten (TPerson) die sich auf TStammbaum befinden mit einer Klick-procedure ansprechen. Hat mich jmd. verstanden und kann mir bitte nen Tipp geben?

Vielen Dank

hansklok
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
Ort: Heilbronn
39.858 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 17:46
In diesem Fall drafst du nicht Überschreiben, sondern Überladen

procedure TStammbaum.Click(Sender: TObject); overload;
Markus Kinzler
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hansklok

Registriert seit: 14. Apr 2004
Ort: Karlsruhe
318 Beiträge
 
Delphi 2010 Architect
 
#3

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 17:47
@mkinzler: Danke erstmal, und wie muss ich das Deklarieren?
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Benutzerbild von xZise
xZise

Registriert seit: 3. Mär 2006
Ort: Waldbronn
4.303 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#4

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 17:48
Moin,
abgesehen davon, wäre es nicht sinnvoller zu speichern, welches markiert ist? Dann musst du nicht alle durchgucken um herauszufinden, welches markiert ist.

MfG
Fabian
Fabian
Eigentlich hat MS Windows ab Vista den Hang zur Selbstzerstörung abgewöhnt – mkinzler
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Benutzerbild von DeddyH
DeddyH

Registriert seit: 17. Sep 2006
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27.624 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#5

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 17:50
Das Click-Ereignis tritt doch erst einmal bei den Personen ein, oder habe ich Dich falsch verstanden? Dann könntest Du doch ein Event OnPersonClick in TStammbaum einführen. Die TPersonen leiten Klicks dann an dieses Event weiter. Das ist leider etwas unelegant, weil die Personen dann den Stammbaum kennen müssen, aber mit etwas Überlegung lässt sich das bestimmt auch noch umgehen.
Detlef
"Ich habe Angst vor dem Tag, an dem die Technologie unsere menschlichen Interaktionen übertrumpft. Die Welt wird eine Generation von Idioten bekommen." (Albert Einstein)
Dieser Tag ist längst gekommen
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hansklok

Registriert seit: 14. Apr 2004
Ort: Karlsruhe
318 Beiträge
 
Delphi 2010 Architect
 
#6

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 17:51
@xZise: ...ich speicher den Tag der markierten TPerson in einer Integer-Variable innerhalb von TStammbaum, jedoch muss ich ja dennoch alle anderen TPersons durchlaufen lassen, um deren Markiert auf False zu setzen, oder?

@DaddyH: Wie würde so etwas aussehen? Das erscheint mir logisch.

@mkinzler: Nun löst aber das Click Ereignis überhaupt nicht mehr aus.

Geändert von hansklok (30. Aug 2010 um 18:00 Uhr)
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r2c2

Registriert seit: 9. Mai 2005
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925 Beiträge
 
#7

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 18:54
Hier läuft was schief. Im Ansatz schon.

ich habe eine Komponente "TPerson" erstellt, die von TCustomControl abgeleitet ist.
OK soweit. Auch, wenn man sich darüber streiten kann, inwieweit es nicht besser wäre, hier Darstellung und Logik mehr zu trennen.

Zitat:
Sie besitzt eine Eigenschaft "Markiert" vom Typ Boolean .
Das ist schon fragwürdig. Muss die Person das wirklich wissen oder ist das eher eine Eigenschaft des Stammbaums. Beides könnte der Fall sein. Kommt drauf an, wie der restliche Ansatz aussieht.

Zitat:
Innehalb dieser habe ich 15 "TPerson"'s erstellt
Innerhalb? Kommt mir komisch vor...

Zitat:
und platziert. Damit ich über den Quelltext eine einzelne "TPerson" ansprechen kann, habe ich zusätzlich noch eine TObjectList "Personen" innerhalb von "TStammbaum" erstellt.
Hm... kann ne gute Idee sein. Wenn du weißt, was du tust.

Zitat:
Nun möchte ich, dass wenn der Nutzer eine "TPerson" klickt, diese den Status markiert (True) erhält und alle anderen den Status False erhalten.
Das macht mich glauben, dass die Markierung eher eine Eigenschaft des Stammbaums ist.

Zitat:
Wenn ich die Komponenten via Quelltext über die Objektliste anspreche funktioniert das auch wunderbar. Sobald ich aber die OnClick Procedure von TStammbaum überschreiben möchte in etwa so procedure TStammbaum.Click(Sender: TObject); weigert sich Delphi zu kompilieren, weil er mit dem Sender nichts anfangen kann.
Das ist klar. Click hat ja auch keine Parameter. Aus gutem Grund.

Zitat:
Verwende ich nur procedure TStammbaum.Click; override; funktioniert zwar das Programm aber sobald ich auf eine TPerson klicke, tut sich gar nichts.
Klar. Weil eine Person etwas anderes ist als der Stammbaum.

Vorschlag: Du erklärst mal genauer, was du vor hast. Und zwar wirklich was und nicht wie. Dann machen wir uns mal gemeinsam Gedanken darüber, wie man das besser machen könnte...

mfg

Christian
Kaum macht man's richtig, schon klappts!
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hansklok

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318 Beiträge
 
Delphi 2010 Architect
 
#8

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 21:03
Im Grunde genommen geht es um die Erstellung eines Programms zur Speicherung Genealogischer Inhalte (Familienforschung). Im Control sollen je nach Auswahl des Users 2 bis 4 Generationen angezeigt werden.
Es gibt eine Klasse, die Personendatensätze. Eine Person können Eltern, Geschwister, Partner hinzugefügt werden. Die jeweils ausgewählte Person soll als Proband (1. Generation) im Stammbaum erscheinen, dahinter Vater und Mutter (2. Generation), dann Großvater und Großmutter (väterlicherseits) und umgekehrt (mütterlicherseits) (3. Generation) usw. Wird z.B. auf den Vater geklickt, so soll dieser Markiert werden und ein Editiermodus starten. Wird er doppelt geklickt, so soll er zum Probanden werden, also an die Position 1 (1. Generation) rutschen, dem entsprechend ändern sich auch die anderen Namen in der 2. bis 4. Generation in der Stammbaumansicht.

Gruß hansklok
Miniaturansicht angehängter Grafiken
stammbaum.png  
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r2c2

Registriert seit: 9. Mai 2005
Ort: Nordbaden
925 Beiträge
 
#9

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 22:11
OK, da haben wir doch schonmal was. Folgender Ansatz:

- Personen haben Referenzen auf Eltern und Partner, so entsteht der Stammbaum
- Eine Klasse TFamilyTree übernimmt die Darstellung. Der eigentliche Stammbaum ist aber das Objektgeflecht
- TFamilyTree hat ne Referenz auf die markierte Person
- TFamilyTree hat Operationen um den Stammbaum zu erweitern. AddFather() z.B. diese Methode ruft AddFather() der markierten Person auf. Die Person selbst weiß, wie sie einen Vater kriegt, nicht der Stammbaum! Die OOP sagt: "Do it myself!"
- TFamilyTree hat eine Referenz auf die Wurzel des Stammbaums. Das reicht, um am Ende alle freigeben zu können. Außerdem kannst du so wieder an den Anfang zurückspringen.
- Zusätzlich kannst du, wenn du willst, noch ne ObjectList mit allen Personen halten. Das macht das Freigeben später einfacher (OwnsObjects macht das für dich), dafür musst du aber die Liste pflegen. Dazu würdest du beispielsweise AddFather() einen Rückgabewert verpassen und den dann auswerten. Eigentlich brauchst du das aber nicht. Stattdessen kannst du am Ende rekursiv eine Liste aufstellen. Das ist einfacher. Du kannst auch versuchen direkt rekursiv freizugeben. Da solltest du aber aufpassen. Ansonsten kann es in gewissen Fällen (Inzest) zu Zugriffsverletzungen kommen.
- TFamilyTree hat ne Referenz auf den Probanden und ne Methode makeProband(TPerson), die die übergebene Person zum Probanden macht.
- TPerson muss TFamilyTree mitteilen können, wann es doppelgeklickt wurde, damit makeProband() aufgerufen wird. Da gibt jetzt mehrere Möglichkeiten:
a) Observer Pattern. Das ist die saubere Variante
b) ein zusätzliches public, aber nicht published Event (zusätzlich zu onDblClick) das den Doppelklick an das TFamilyTree-Objekt meldet. Noch einigermaßen saubere Lösung.
c) TPerson hat ne Referenz auf TFamilyTree und ruft selbst makeProband(Self) auf. Das ist nicht so schön, weil es die Kopplung erhöht.
- makeProband(), macht zuerst die bisher angezeigten Personen invisible, setzt dann die Referenz auf den neuen Probanden, setzt die Positionen der anzuzeigenden Probanden und macht diese Visible.

Weiteres:
- Du könntest überlegen, ob du getrennte Klassen für Darstellung und Logik machst. Also TPerson von TPersistent ableiten und TGraphicPerson von TGraphicControl ableiten und eine TPerson komponieren. Das wäre sauberer, ist aber etwas schwieriger. Mach das nur, wenn du sicher bist, dass du es verstehst.

Fragen:
- du schreibst was von Geschwistern. Wie hast du dir das vorgestellt?
- so richtig verstanden, warum du nur max. 15 Personen anzeigen willst, hab ich immer noch nicht.

mfg

Christian
Kaum macht man's richtig, schon klappts!
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hansklok

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318 Beiträge
 
Delphi 2010 Architect
 
#10

AW: Komponente ableiten

  Alt 30. Aug 2010, 22:33
Lieber Christian,

danke für die tollen Hinweise. Ich habe bereits daran gedacht, den Doppelklick der TPerson an den Stammbaum weiterzuleiten, leider habe ich überhaupt keine Idee, wie ich das anstellen soll.
Warum nur 15 Personen dargestellt werden sollen? Das hängt mit den 4 Generationen zusammen, die ich darstellen möchte:

1. Generation: Proband (1 Person in der Ansicht)
2. Generation: Vater, Mutter (2 Personen in der Ansicht)
3. Generation: Großväter, Großmütter (4 Personen in der Ansicht)
4. Generation: Urgroßväter, Urgroßmütter (8 Personen in der Ansicht)

das ergibt insgesamt 15 Personen. Sollte eine Person Geschwister haben, so werden diese erstmal nicht in der Ansicht dargestellt, es sei denn sie werden über eine Auswahlliste (z.B. TListBox) ausgewählt, dann sind sie der neue Proband des Stammbaums.

Ich hoffe das bringt etwas Licht ins dunkle.

Gruß

hansklok
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