Ein "ordentlicher" Screenreader sollte doch aber eigentlich auf die "innere" Fensterklasse / den Real-ClassName achten, bzw. eigentlich besser auf auf Funktionen, also ob eine
API zum Auslesen des Textes vorhanden ist.
Wenn der wirklich auf den "aktuellen" Klassenname achtet, müsste er ja "Delphi" kennen und sonst auch jedes
GUI-Framework, welches das RichEdit jeweils in einer eigenen Klasse kapselt.
Ich weiß leider nicht, wie es bezüglich
VCL aussieht.
Insgesamt hab ich da eigentlich keine Ahnung, was dieses "Accessibility"-Thema für Blinde und Schlechtsehende betrifft.
OK, einmal kann man bei FMX angeben, dass es echte Windowskomponenten nutzt, anstatt selbst zu malen,
für einige wenige Komponenten, wie Edits und Buttons ...
k.A. ob auch RichEdit.
Wo also unter Windows quasi die
VCL-Komponente im FMX verwendet wird, welche wiederum Windows und somit auch ScreenReader finden können.
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OH, FMX kennt kein RichEdit, aber erstmal egal [/edit]
ControlType = Platform
https://docwiki.embarcadero.com/Libr...on.ControlType
Für FMX/FireMonkey gibt es aber ein Addon, um die "selbstgemalte"
GUI, ala JAVA, für ScreenReader zugänglich zu machen.
Es gibt im Windows eine
API dafür, um dem Reader explizit "selbst" den Inhalt der Form zu sagen, anstatt er die Form abscannt.
https://docwiki.embarcadero.com/RADS...bility_Package
Prinzipiell gibt es dieselbe
API auch für die
VCL,
denn z.B. TLabel und Grids malen sich auch selbst, wo der ScreenReader nur die Pixel/Canvas via OCR analysieren müsste,
oder das Programm sagt ihm via
API, was dort wo drin steht.
Es gibt auch einige andere proprietäre Schnittstellen, für spezielle ScreenReader.
PS: statt TLabel, was in Delphi kein WinControl ist, sondern sich selbst auf den Canvas seines Patents malt,
kann man hier auch TStaticText verwenden, welches das "echte" Windows-TextanzeigeControl "STATIC" ist.