Ich stoße mich immer wieder am Titel dieses Threads. Ja, richtig, wenn man eine
VCL Anwednung mit Delphi 2005 und Fremdkomponenten hat + erwartet, dass man jetzt FMX sagt und mit den Fingern schnippt und alles ist Multiplatform, dann wird man enttäuscht. Da hat man zum einen einen Technologiewechsel mit dabei (der einen Rattenschwanz an Änderungen mit sich bringt, ich sag nur Reporting) UND einen gewaltigen Versionssprung (ich sag nur
UniCode). Weder das eine noch das andere funktioniert so einfach. Komponenten, die es für D2005 gab, gibt es mittlerweile gar nicht mehr oder nicht für D12 (ich sag nur DevEx). Das alles EMB umzuhängen und "Augenauswischerei" zu sagen, ist unfair.
Wir haben selbst eine D2007 Legacy Anwendung und auch da ist der Wunsch, das Multiplatform zu machen. Unter dem Stichwort "modernizing delphi legacy apps" findet sich einiges + das lässt sich am besten so zusammenfassen (ergänzt durch eigene Erfahrung):
- business logic vom UI befreien
- UI wegwerfen
- business logic vom database layer befreien
- database layer wegwerfen
- business logic von allem, was nach common services riecht bereinigen
- common services wegwerfen
- common services neu aufbauen
- database/persistence layer neu aufbauen
- UI neu aufbauen
- alles verdrahten
Delphi kann out-of-the-box mittlerweile so viel mehr, dass sicher die Hälfte des utility/common codes sich erübrigt.
Aber unterm Strich ist so ein Vorhaben, wie beschrieben, zu 3/4 eine Neuentwicklung.