In Delphi würde ich
VCL etc auslaufen lassen und
GUI / Visualisierung über Webtechniken machen, dabei aber die Firefox-Engine zugrundelegen. Unterstützung von SVG inklusive, frei Haus. Plattformunabhängig.
Wenn man Delphi ohne native
GUI denkt, dann bleibt da kaum was über das man nicht mit anderen Frameworks wesentlich schneller erledigen könnte. Es gab ja mal so einen Versuch, glaube von Devexpress, wo man sich auf dem Formulardesigner ein Webformular zusammenklicken konnte. Ist schon lange her und glaube ich auch nicht mehr weiter gepflegt. Wohl auch besser so, das ganze fühlte sich an wie Dreamweaver für Arme. Auch das ist schon lange tot und
IMHO zurecht gestorben. Heutzutage nimmt man für Web-Frontend-Entwicklung meist irgendein buzzwordiges Framework, klebt damit ein rudimentäres
GUI zusammen und plant den Totalabriss in zwei bis fünf Jahren gleich mit ein. Einfach weil die meisten Web-Frameworks nur so kurze Lifecycles haben. Beispiel jQuery: Einst gefeiert und überall verbaut, wirbt u.a. Bootstrap inzwischen damit, ohne dieses auszukommen.
Ich seh es genau umgekehrt wie du: Es ist (vielleicht zusammen mit Visual Studio) ein Alleinstellungsmerkmal von Delphi, native GUIs in kurzer Zeit erstellen zu können. Dort wo Delphi heut noch zum Einsatz kommt, dass sind i.d.R. Profi-Anwendungen mit extrem langfristiger Verfügbarkeit. Also
IMHO das krasse Gegenteil von dem was heutzutage bei Webfrontends gemacht wird. Ich würde also das Alleinstellungsmerkmal kultivieren anstatt absägen. Aber da red ich ja mit der Hand wenn ich seit Jahren trommle dass sie die
VCL X-Plattform machen und alle Compiler mit allen Editionen ausliefern sollen.