Mich nerven offenbleibende Fragen. Z.B. gemeldete abgebliche Fehler und man hört nie mehr was davon. Irgendwie hat man das doch immer im Hinterkopf. Auch das lenkt schon ab.
Verschlimmerungsstufe 1 : der Fehler ist angeblich so gravierend, dass man sich direkt und stunden/tagelang damit beschäftigen muss und man kriegt ihn nicht reproduziert, weil es auch kein Fehler ist.
Verschlimmerungsstufe 2 : während man damit beschäftigt ist, den "Fehler" zu finden, hat der User schön längst rausgefunden, was er falsch gemacht hat, sagt das aber nur auf Nachfrage und man selber einem Phantom nachjagt.
Verschlimmerungsstufe 3 : der "Fehler" wurde zwar vom User selbst gefunden, aber er leugnet ihn. Er sagt also nicht, dass das Fehlalarm war und erst recht nicht, was es denn war. Er will seinen eigenen Fehler nicht zugeben.
Zu letztem Fall gibt es noch Variante. Da weiss die Rechte nicht was die Linke tut. D.h. einer findet zwar den Fehler, sagt aber dem Kollegen nichts, weil er seinen eigenen Fehler dem Kollegen gegenüber nicht eingestehen will. Weil man den Phantom-Fehler selbst nicht finden kann, ruft man irgendwann da an. Im schlimmsten Fall passiert folgendes : man erwischt den einen, der nichts weiss und der wird fragen, ob der Fehler gefunden sei. Erwischt man den anderen, der sagt gar nichts, weil er eben seinen eigenen Fehler nicht zugeben will. Der "Fehler" wird dann weiter gesucht, wegen Nichts ! Es ist entsetzlich.
Dann noch die Kuriositäten (sind jetzt aber eher Einzelfälle) :
Die halten einen nur minimal auf und sind eher zum lachen. Habe da einen, der kann sehr gut französisch, aber absolut kein Englisch. Kommt da irgendeine Meldung auf englisch und ich sage, er solle mir die mal vorlesen, dann liest der mir die auf französisch vor.
Also jetzt nicht richtig auf französisch übersetzt, sondern so, wie der englische Satz, der da steht, wenn er französisch wäre auf französisch ausgesprochen würde ! Das hört sich vielleicht an.
Nach kurzer Zeit lasse ich ihn dann immer buchstabieren. Ich kann zwar französisch, aber kein französisch gesprochenes Englisch.
Zur Hardware habe ich jetzt noch nichts gelesen. Auch da gibts unnötige Sachen, die sind kaum zu glauben. Habe auch mit einigen Bondruckern zu tun. Die haben einen nicht mal einen mm breiten Schlitz, wo das Papier rauskommt. Ansonsten sind sie komplett zu. Man stelle sich mal vor, man kriegt einen Drucker "geht nicht mehr" um danach zu gucken. Der wurde aufgeschraubt und es wurde folgendes gesehen : unten auf der Platine sah man ganz deutlich schwarz eine eingebrannte Büroklammer. Quasi den Abdruck davon. Die Klammer selber war aber nicht aufzufinden. Einzige Möglichkeit : irgendwie ist es denen gelungen die Klammer da wieder rauszukriegen. Das Eingebrannte auf der Platine konnten sie nicht sehen, dazu hätten sie den Drucker richtig zerlegen müssen. Dass da Büroklammer irgendwie reinfiel hat natürlich keiner gesagt. Hatte die Platine sogar eingescannt, weil das womöglich sonst keiner glauben würde.
Ach ja, das 10 Pfennig-Stück. Fast unmöglich. Das Stück ist dicker als der Papierschlitz ! Es lag aber auch auf der Platine. Hehe, quasi festgeschweisst. Haben die tatsächlich geschafft !
Einzige Möglichkeit das hinzukriegen : Papierwechsel. Papierklappe aufmachen, Kern von leerer Rolle rausnehmen, neue Rolle einlegen, Klappe zu und fertig. Das dauert ca. 10 Sek. und in dieser Zeit haben sie das Geldstück fast senkrecht am Rande in eine Öffnung reingeworfen. Olympiareif.
Gesagt hatten die vorher auch nichts. Anstatt direkt neue Platine zu bestellen musste der Drucker aufgeschraubt werden. Folge : die rufen dreimal am Tag an und fragen, ob der Drucker wieder geht. Da kann man nur sagen, selber schuld, dass das 2 Tage länger dauert als nötig. Platine wurde auch eingescannt.
Dann noch der langjährige Spitzenreiter in meiner Unnötigkeiten/Ablenkungs Top 10 :
Die Frau mit dem "kaputten" Bildschirm
die mich halben Tag von der Arbeit abhielt.
Es ist ganz klar geregelt : für Programmfragen, Fehlermeldungen etc. sollen sie hier anrufen, für Hardware etc. bei Partnerfirma. Meistens rufen sie aber hier an, wenn es um Hardware geht und bei Programmfragen bei meinen Hardwareleuten. Man muss dann immer jedes Problemchen über drei Ecken klären. Auch das nervt etwas.
Und genau so war das mit dem Bildschirm auch. Frau ruft hier an "Bildschirm bleibt schwarz". Ich habe 1 St. versucht zu klären, was da los ist. Keine Chance. Grünes List am Bildschirm wäre grün, man könne den Lüfter hören. Der Rechner wurde 3mal neu hochgefahren usw. Hat sie zumindest so behauptet. Nun denn, ich war mit meinem Latein am Ende und rief bei den Hardwareleuten an. Chef war dran und sagt : ich rufe mal selber da an. 3/4 St. später rief er wieder an und sagt, er hätte Techniker hingeschickt (60 km ein Weg). Na gut, nach 1,5 St. rufe ich jetzt den zurück und frage, ob der vor Ort klarkomme. Antwort "der ist doch schon über halbe St. zurück". Ich fasse das heute immer noch nicht so richtig.
Da war folgendes : Rechner war aus.
Einzige Entschuldigung für die Frau : als Aushilfe nicht jeden Tag da. Wochen vorher wurde der Rechner ausgetauscht. Der alte hatte vorne den Einschaltknopf, der neue hinten. Was die als Einschalten bezeichnet hat, das war lediglich das Drücken auf den Reset-Knopf des ausgeschalteten Rechners. Dass der Lüfter lief und man den Rechner hören könnte, das war lediglich Einbildung.