Das Startmenü? Ein Glück dass das von Linux Mint nicht so schlecht ist wie das von Windows 7/8/10/11. Wenn ich schon Windows nutzen muss, dann mit Classic Shell und dem Startmenü von Windows 98/2000. Effizienter war es später nie mehr beim Original.
Was ist denn daran effizient, wenn ich mich durch Listen und Unterlisten klicken muss oder die Suchfunktion nutzen muss, nur weil das Startmenü als winzige Briefmarke nur einen kleinen Teil des Bildschirms belegt. Ich meine ich verkleinere ja auch andere Programme nicht auf so winzige Fensterchen, wenn es das ist, womit ich gerade arbeiten möchte. Wenn ich also gerade etwas im Startmenü machen möchte, warum sollte das dann so winzig sein?
Unter Windows 10 hatte ich im Startmenü die ganzen Tools schön gruppiert und habe so auch selten genutzte Programme wie den
API-Debugger oder den Bluescreen-Debugger immer sofort gefunden. Unter Windows 11 habe ich bei solchen Tools, wenn ich sie dann mal brauchte, jedes Mal ewig gesucht, weil mir der Name nicht einfällt. Ich werde wohl alt.
Darum verwende ich dort nun wieder Fences, womit ich diese Gruppenstruktur dann eben auf dem Desktop anlegen kann, auch wenn mir das eigentlich gar nicht gefällt. Aber es ist nun eben die beste Lösung. Leider.
Das alte Startmenü oder das von Mint mag dir besser gefallen, das möchte ich gar nicht bestreiten, aber wie das auch nur theoretisch effizienter sein kann, erschließt sich mir nicht. Aber die Diskussion passt nicht wirklich in den Thread.
Das
OS soll unterstützen und nicht sich selbst in den Vordergrund spielen.
Eben. Und dazu gehört, dass man weder mit riesigen Menü-Listen konfrontiert wird (
Win9x bis Win 7) noch zwangsweise den ganzen Bildschirm wechseln muss (Win 8) noch sich die Namen der Programme alle merken muss, weil man nur ein bisschen anpinnen kann statt einzusortieren (Win 11). Aber das Startmenü von Windows 10 war auch einfach zu stark an den Benutzer anpassbar. Wo kämen wir denn da hin?
Ach ja, das gab es ja schon einmal. Wer erinnert sich noch an den Program manager von Windows 3.x?
Ich hätte nicht gedacht, dass mir mal ein Startmenü schlechter gefallen könnte als der Program manager damals. Herzlichen Glückwunsch Microsoft, mit Windows 11 haben sie es geschafft...
In Windows 12 gibt es dann vermutlich nur noch ein Suchfeld ohne jegliches Drumherum, wo man immer den Namen des Programms eintippen muss.
Ich brauche Buttons mit Icons an fest definierten Positionen. Mit den Ribbons bin ich auch nach Jahren immer noch jedesmal am suchen. Vielleicht liegt das daran, dass ich veraltet bin?
Nicht alles liegt aber in den Toolbars. Für vieles musste man dann unter Office 2003 oder dem herkömmlichen Libre Office doch wieder in die Menüs rein und dann muss man dort erst die Listen durchgehen, dann öffnet sich ein Dialog, ich stelle ein, bestätige, schaue wie es aussieht. Und das wiederhole ich dann, bis es passt. Mit den Ribbons (oder den Tools an der Seite bei Libre Office, die den gleichen Sinn haben) markiere ich z.B. den Absatz, stelle direkt in der Ribbon ein, sehe die Änderungen dabei sofort, fertig.
Überhaupt sind Startmenü und Systemsteuerung für mich nicht die Dinge, die ständig irgendwie verändert werden müssten. Was ist vorteilhaft daran, bei jeder neuen Version sich an einen anderen Weg gewöhnen zu müssen, wie man Programme startet?
Das sehe ich ähnlich. Ich glaube aber nicht, dass unsere Vorstellung, bei welcher Variante man hätte stehen bleiben sollen, übereinstimmt.
Bei der Systemsteuerung gab es aber nur eine grundsätzliche Änderung, nämlich den Schwenk auf die Einstellungen. Ansonsten wurde die jeweilige Lösung ja lediglich weiterentwickelt. Hätte man diese Änderung in einem Rutsch mit einer Version gemacht, wäre das vermutlich deutlich besser angenommen worden. Dass diese Kleckerlösung, bei der über Jahre einzelne Einstellungen herüber wandern, niemandem gefällt, hätte vorher klar sein müssen.
Oder von animierten Kacheln abgelenkt zu werden?
Ich hatte dort eine Wetter-App und ähnliches drin. Da man das individuell einstellen konnte und niemand dazu gezwungen wurde, verstehe ich das Problem nicht. Es war ja lediglich ein Angebot.
Hat man bei Windows 2000 und XP noch alle 2 Jahre ein Service Pack installiert, muss man nun gefühlt einmal im Monat durch so eine Update-Orgie mit fünf Neustarts, die schon mal eine Viertelstunde dauern kann.
Das ist bei mir zumindest im letzten Jahr fast immer (abgesehen von einem größeren Update glaube ich) mit einem Neustart erledigt gewesen und war auch in 5 Minuten durch.
Bei Windows schiebe ich jedesmal Panik, was so ein Update von 7 auf 10 auf 11 alles kaputt macht und ob ich hinterher das ganze System händisch neu aufsetzen muss. Im Zweifel mache ich das sowieso, weil nach einem großen Windows-Release-Update alles so durcheinander ist, dass der Rechner performancemäßig auf dem Zahnfleisch geht.
Dafür habe ich ja stets aktuelle Backups. Bisher brauchte ich die zum Glück nie und hatte auch keine Performanceprobleme. Sorgen mache ich mir dabei keine.
Wenn mich da etwas nervt, dann das nach wie vor instabile Code Insight, das gefühlt alle halbe Stunde bei mir abstürzt und gar nichts mehr tut.
Ich habe gerade in den letzten Wochen bei einem größeren Programm einfach nur die Kreuzbeziehungen zwischen Units entfernt und Abhängigkeiten reduziert. Das alleine hat dazu geführt, dass Code Insight deutlich besser läuft. Natürlich finde ich es nicht gut, dass Code Insight nur bei sauberem Code auch sauber läuft, aber das ändert ja nichts daran.
Ich sehe es inzwischen genauso wie die Autoren der verlinkten Artikel: Microsoft hat das Interesse an Windows als Betriebssystem verloren. Vielleicht haben sie auch die Leute nicht mehr, die qualifiziert waren, ein gutes
OS zu bauen.
Das Betriebssystem selbst hat sich ja nun seit Windows 9x deutlich verbessert. Was schlechter geworden ist, ist eher das Drumherum. Da wurde einfach viel ausprobiert statt eine gerade Linie zu fahren und die auch durchzuziehen.
Windows ist vor allem für diejenigen geeignet, die das Betriebssystem einfach als Werkzeug sehen und es einfach nur nutzen möchten, ohne sich damit groß zu beschäftigen. Wer es anpassen möchte und nicht die (wechselnden...) Vorgaben nutzen möchte, der kann nur Drittanbieter-Tools dafür nutzen. Im Grunde ist das Prinzip bei Delphi ja auch nicht unbekannt: Es wird viel ohne virtuelle Methoden gearbeitet oder unter implementation versteckt, so dass man bei winzigsten Anpassungen gleich die ganze Klasse /
Unit kopieren muss...