Zumindest UIs unter Linux sind ein graus (und das beschränkt sich nicht nur auf Linux, ich sage nur: "Thunderbird"). Da ist selbst der Mist, den Microsoft seit Windows 8 produziert hat, besser. Und was habe ich davon, wenn ich unter 50 E-Mail Clients aussuchen kann, die alle Mist sind? Es wäre was anderes, wenn ich mir für jede Kategorie von Programmen jeweils die Kombination von Features auswählen könnte, die ich gerne hätte, aber das geht ja leider nicht, man kann nur Programme auswählen.
Ja und nein. Thunderbird ist ein treffendes Beispiel für undurchdachtes UI, von dem man sich aber basisdemokratisch einfach nicht lösen kann, weil es einfach viele "laute" Einzelmeinungen gibt. Andererseits ist Outlook in seinen diversen Geschmacksrichtungen auch zum Davonlaufen. In den 30 Jahren wo ich Emails schreiben muss, gab es genau einen einzigen richtig guten Mailclient: Opera M2 bis Version 12.18. Und dann passierte dort genau das worum es hier auch geht: Irgendwer in der Firma entschied, es müsste alles anders werden. Schwupp war der Mailclient abgekündigt und der Opera Browser ist heutzutage nur noch ein Schatten seiner selbst. Hauptsache man war dem Hype gefolgt und war auf die Chromiumengine umgestiegen.
Andererseits gibt es inzwischen auch Linux-Communities die sich genau um das Thema UI sehr viele Gedanken machen. Sei es KDE Plasma, sei es Linux Mint Cinnamon. Da kannst du einen langjährigen Windows- oder Mac-User davor setzen und der kommt sofort klar. Libre Office bietet inzwischen sogar mehrere UIs, einmal klassische Toolbars, einmal Ribbons, dadurch nehmen sie verschiedene Generationen von Office-Nutzern mit.
Also kannst du nicht so pauschal sagen, bei OSS sind alle UIs schlecht.