Hm ...
Wer Windows-Apps macht - da habe ich noch 30 Jahre alten laufenden Code.
Genau das gibt mir ja zu denken. Denn da wird inzwischen auch schon die
Götterdämmerung herbei geschrieben. Wenn ich mal von mir selbst ausgehe, ich nutze Delphi nur noch beruflich. Privat sind inzwischen alle Rechner bis auf einen mit Linux unterwegs. Der eine ist... für proprietäre Altsoftware. Es macht einfach immer weniger Freude mit diesem
OS.
Ich habe schon länger das Gefühl, dass nicht Delphi an sich das Problem ist, sondern der Fokus auf Windows. Was ich ganz klar sehe ist, dass es auch in Zukunft nicht ohne Desktop-Anwendungen gehen wird. Smartphones sind für bestimmte Dinge einfach ungeeignet. Aber ob es sich dabei um
OS-native Anwendungen handeln muss oder ob das im Browser laufen kann, das macht immer weniger einen Unterschied. Kaum bist du bei einer Browser-App, schon ist das
OS schnurzegal.
Eigentlich sind langfristig gepflegte IDEs wie Delphi eine feine Sache. Denn die Kehrseite der "technischen Schulden" von denen im obigen Artikel gesprochen wird sind hohe Aufwände, zyklisch den gesamten Softwarestack auszutauschen. Was dann passieren kann, dafür ist Windows selbst das schlimmste Negativbeispiel. Wer schon seit 30+ Jahren dabei ist, der erinnert sich noch, dass manche Sachen früher tatsächlich einfacher waren.
Microsoft scheint Windows selbst aufs Abstellgleis zu schieben. Deshalb wäre Emba gut beraten, sich davon unabhängig zu machen.