Wenn man den richtigen Algorithmus wählt, ist die Frage rekursiv/iterativ untergeordnet, solange man es vernüftig macht.
Das ist mM eine leere Ausssage, denn der Algorithmus enthält eine Beschreibung der Lösungsschritte und da steht natürlich drin, ob das ganze rekursiv oder iterativ ist. Wenn dem nicht so wäre, hättest Du eine unvollständige Beschreibung mithin gar keinen keinen Algorithmus.
Die Wahl des „richtigen“ (was ist damit konkret gemeint?) Algorithmus besteht doch oft genug in der Entscheidung, ob rekursiv oder iterativ.
Ihr habt mich missverstanden.
Bubblesort kann man Rekursiv oder Iterativ implementieren. (Standardvorgehensweise ist zwar iterativ, aber die äußere Schleife kann man ja auch als rekursion implementieren)
Wenn einem jetzt das Sortieren zu langsam geht, kann man natürlich die Implementierung anpassen, rekursion gegen Iteration testen und gucken was schneller läuft.
Viel mehr Gewinn macht man allerdings, wenn man stattdessen Quicksort, Mergesort, oder sowas hernimmt - ein anderer Algorithmus, der die gleiche Aufgabe in der Regel schneller erledigt.
Die Entscheidung rekursiv vs. iterativ ist für mich noch nicht beim Algorithmus festgelegt. Der sagt vielmehr aus, was wann wie mit welchen daten gemacht wird. Bei Quicksort z.B. "Wähle ein Pivotelement, erstelle zwei Listen mit Einträgen die größer/kleiner sind, sortiere diese Listen ebenfalls und füge am Schluss alles zusammen"
Zitat:
Ich schlage mal folgendes vor: Vergleiche mal die Determinantenberechnung mit Rekursion (nach dem Laplaceschen Entwicklungssatz) mit ihren iterativen Pendants (der schnellste mir bekannte ist der von Le Verrier). Die Komplexität unterscheidet sich zwischen beiden um astronomischen Größenordnungen!
Anderer Algorithmus, anderes Laufzeitverhalten. Das ist so wie wenn ich sage
"Vergleiche mal sie Sortierung einer diskreten Menge per iterativem Bucketsort mit rekursiven Slowsort - Die Komplexität unterscheidet sich zwischen beiden um astronomischen Größenordnungen!"
Zitat:
All' die, dier hier der Rekursion das Wort reden, konnte ich, sofern beide Alternativen (als Rekursion und Iteration oder sogar simpleres) zur Lösung eines Problemes verfügbar sind, noch keine einzigen Fall nennen hören, bei dem die Rekursion hinsichtlich Komplexität die überlegene Lösung darstellt. Ich bin gespannt darauf.
Rekursiver Quicksort ist wesentlich einfacher zu implementieren als die iterative Variante. Damit meine ich nicht das letzte Quäntchen Performance sondern Lesbarkeit und Wartbarkeit.
Oder wenn du einen binären Baum in den verschiedenen Modi (pre-order, in-order, post-order) ausgeben lassen willst.