Gibt es eigentlich grundsätzliche Probleme, wieso WakeOnLan bei der Konstellation VPN+RemoteDesktop für Zugriff auf den Rechner in der Firma nicht möglich sein soll?
Habe hier das Gefühl das unsere IT das wegen "Da gabs mal (vor Jahrzehnten) Probleme nicht einrichtet und die PCs als "Dauerheizung" laufen lässt.
Das kommt auf das VPN und die Konfiguration der Netzwerkkarte auf dem PC an.
Wenn man WoL für alle Pakete einrichtet ("Allow this device to wake the computer" ohne die zweite Option "Only allow a magic packet to wake the computer"), dann sollte es eigentlich so funktionieren:
- Einwahl ins VPN
- einmal RD-Verbindung versuchen. Das schlägt fehl, startet aber den Rechner
- ein paar Sekunden warten, bis der Rechner hochgefahren ist
- nochmal RD-Verbindung aufbauen
Wenn WoL nur auf die speziellen "magischen" WoL-Pakete reagieren soll, dann ist es unwahrscheinlich, dass es funktioniert, denn die dürften die meisten VPNs nicht übertragen (*1).
Wichtig dabei ist, dass - zumindest nach meiner Erfahrung - WoL nur funktioniert, wenn der Rechner im Hibernate-Modus (Ruhezustand?) ist. D.h. man darf ihn Abends nicht herunterfahren sondern nur in diesen Modus versetzen, sonst muss morgens einer durch die Büros laufen und alle Rechner einschalten. Vermutlich ist das der Alptraum, der Eure IT davon abhält, das einzurichten.
Ach ja: Hibernate muss auch erstmal durch einen Administrator eingerichtet werden, standardmäßig ist es ausgeschaltet.
(*1: Wir setzen statt eines VPNs einen
ssh-Tunnel nur für Remote Desktop ein. Deshalb meldet man sich vorher immer erst mit Putty auf einem Linux-Rechner an. Da dieser Rechner im LAN steht, kann man von dort aus seinen PC auch mit WoL-Paketen starten. D.h. es gibt ein Script, das man aufruft, um den Rechner zu starten, welches das Linux-Tool wakeonlan verwendet.)